zweites Kind...die zweite ;-)

Du machst dir zu viele Gedanken! Sagt euch euer Bauchgefühl dass eure Familie komplett ist oder wollt ihr euch noch vergrößern, fehlt noch jemand?

Wenn ihr noch ein zweites Kind wollt, dann schafft ihr es auch. Finanziell schränke ich mich gerne etwas für meine Kinder ein. Wir wollten sie halt und lieben sie.
Bei Unsicherheit würde ich es lieber sein lassen. Kosten tut ein Kind auch wenn viele hier geschrieben haben dass es ja kaum noch zusätzlich kostet...das mag in den ersten Jahren stimmen, aber irgendwann kommt der Zeitpunkt an dem zwei Klassenfahrten bezahlt werden müssen und Klamotten nicht mehr so gerne aufgetragen werden...
Und ich glaube hier haben bislang nur Frauen geantwortet ;-)

Mein Mann würde es auch so sehen wie die Väter in deinem Bekanntenkreis. Man verliert enorm an Unabhängigkeit und ist auf einmal nur noch Vater.
Ich sehe zwar auch den Verlust der Unabhängigkeit, mich schmerzt das aber nicht da ich unser Familienleben total genieße.

Grundsätzlich sind zwei Kinder aber eine viel viel größere Anstrengung. Zumindest bei uns und wenn sie klein sind. Als wir nur unsere Große hatten (jetzt gute zwei Jahre alt) konnten wir sie auch mal der Oma geben und unseren Hobbies nachgehen oder zusammen Abends ausgehen. Zwei kleine Kinder will nun keiner mehr mal eben so nehmen. Und diese ganzen Krankzeiten durch die Krippe...das ist viel anstrengender als wenn man nur ein krankes Kind zu Hause hat.

Aber mir hat letztens ein Vater erzählt dass er und seine Frau nun wieder anfangen unabhängiger zu werden und auch wieder alte Hobbies aufleben lassen. Grund ist die Einschulung es letzten Kindes. Alle hätten nun ein Alter, meinte er, in dem sie alleine Freunde treffen, auch mal alleine spielen und und und
Mein Fazit lautete: Die kurze Zeit genießen in der sie so klein sind. Mit 5,6 Jahren sind sie schon sehr viel abgenabelter von den Eltern. Auch wenn es jetzt gerade sehr anstrengend bei uns ist - was sind schon 5 Jahre intensive Familienphase?

Ach und was ich dir noch erzählen wollte. Zeit hat man kaum noch für anderes als die Kinder. Da hast du Recht. Und auch wenn man schnell wieder an Unabhängigkeit hinzugwinnt, die Kinder bleiben doch ein ganzes Leben. Letzte Woche hatte ich ein Teammeeting und alle mussten sich kurz vorstellen. Darunter auch die privaten Hobbies. Das von mir und meiner Kollegin, beide zwei kleine Kinder unter 3, waren nur die Kinder. Das von meinem Chef war es seine 4 Kinder zu ihren Hobbies zu begleiten und sie zu beobachten (alle im Jugendlichenalter) und das von meinem älteren Kollegen war es am Wochenende mit seinen Enkelkindern zu spielen.
Wenn man also einmal mit Kindern begonnen hat, dann hört es nie wieder auf ;-)