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Geschrieben von veralynn am 01.03.2006, 21:53 Uhr

@bebea sehr sehr lang!

hi

also wenn kinder die bereits im schulalter sind noch immer im elternbett schlafen, dann ist im kleinkindalter so einiges schief gelaufen. denn das kind hat offenbar angst oder eben eher wenig vertraune und braucht deshalb die nähe der eltern nachts noch, also nichts von gutem vertrauen, ganz im gegenteil, die kinder sehnen sich ja förmlich um die annerkennung der eltern, und saugen die aufmerksamkeit der eltern nur so in sich rein, sonst würden sie sich nachts nicht so verhalten. jedes gesund entwickelte kind strebt nach selbständigkeit!!!!! und weisst du was? ich bin eine mutter, die im grossen und ganzen immer auf ihr mutterherz hört und ich bin damit bisher sehr sehr gut gefahren. meine kleine ist noch keine drei jahre alt, aber sie war schon immer sehr früh drann mit der entwicklung, dass weil ich mir zeit nehme und versuche, jederzeit auf die bedürfnisse des kindes einzugehen. sie schlief z.b. ganze 22 monate im elternbett und ist dann absolut ohne geschrei in ihr kinderzimmer umgezogen. hätte sie kein vertrauen in mich, wäre sie bestimmt nicht problemlos umgezogen. mit 2 wochen nach ihrem 2. geburtstag wurde sie ganz von alleine windelfrei, ich betone ohne töpfchentraining! mit 2 hat sie schon ganze sätze gesprochen und jetzt mit knapp 3 artikuliert sie wie eine 4-jährige. sie ist sehr selbtbewusst und kann sich in der spielgruppe sehr gut gegen andere kinder wehren, ohne zu hauen. das alles liegt nicht zuletzt auch daran, weil ich mich stets um sie bemühe und mich um ihre belange kümmere. wenn es meinem kind auf irgend eine art schlecht gehen würde, wäre sie bestimmt nicht so frühreif und würde sich bestimmt nicht so schnell entwickeln.

und das ein kind sehr viel mutterliebe braucht, gerade in silly's fall, bin ich ausnahmsweise mal deiner meinung. forcieren würde ich das bestimmt nicht und ein kind schreiend irgendwo lassen auch nicht. ich habe mein kind nie!!!!! schreien lassen, schon gar nicht schreiend irgendwo gelassen. aber tatsache ist, dass es eben weder für mutter noch für das kind gut ist, ständig aufeinander zu hocken, das hält niemand aus, ist sogar sehr ungesund. das kind hat somit keine möglichkeit aus der ersten mutter kind bindung (ich meine die bindung, die ein säugling erst mal zur mutter aufbaut) auszubrechen und selbständig entscheidungen zu treffen. dass will ein kleinkind nämlich schon, weshalb es ja auch trotzt! oder was denkst du, warum ein kind so sehr trotzt? weil es seine eigenen ideen hat und sich gegen die ansichten der mutter wehrt. wenn mutter ständig da ist, fallen die trotzanfälle viel stärker aus. das habe ich einerseits selbst erfahren und andererseits auch nachgelesen. noch dazu kommt, dass die kinder von früher überhaupt nicht besser erzogen sind. im gegenteil, schau mal all die verknorzten menschen an, die in der gesellschaft herum irren. verzogen sind viele, nicht aber weil die eltern nicht auf ihr herz hören, sondern weil die gesellschaft allgemein nur nach einem strebt: konsum, konsum, konsum. die eltern sind heute oftmals vollkommen mit der situation überfordert, alles unter einen hut zu bringen, karriere, kinder, haushalt, partnerschaft und dann ist es sehr bequem, die kinder an der langen leine zu lassen, sie vor den tv zu setzen, ihnen den mund mit süssigkeiten vollzustopfen, damit sie ruhe geben, ihnen null anstand mehr beizubringen weil es einfach zu anstrengend ist konsequent zu sein. und ich denke auch, dass man ein kind nicht nur mit theoretischen grundsätzen erziehen kann. tatsache ist, dass viele eltern aber so sehr mit den eigenen interessen (bereits erwähnten) beschäftigt sind und gar keine zeit mehr haben, auf ihr herz zu hören. was sehr sehr traurig ist. und noch dazu kommt, dass wenn man ein meerschwein oder eine katze anschaffen will, sich jeder erst mal über bücher usw. informiert, wie ein solches tier gehalten wird (oder es sollte zumindest jeder machen). kinder werden aber einfach so, manchmal total kopflos in die welt gesetzt, wird schon irgendwie gehen. das alles hat ja gar nichts mehr mit silly's situation zu tun. um auf ihre situation zurück zu kommen und auf die, in der sehr viele alleinerziehende stecken: meiner meinung nach ist es immer noch 10000 mal besser, dass kind ab und zu für paar stunden irgenwo zu lassen, sich zu entspannen, sich mal ganz auf sich selbst zu konzentrieren und sich dann aber mit neuer motivation und mit viel elan und geduld wieder 100% dem kind zu widmen. ist das kind aber 7 tage die woche 24 stunden da, dann läuft es oft nur nebenher mit, und mami lässt sich eher selten für eine stunde oder so nur auf das kind ein, weil sie ja nebenbei noch weiss nicht was alles erledigen muss und das kind kommt oft zu kurz!

jeder mensch braucht mal eine pause um vollkommen abschalten zu können. nur so, kann man wieder neue energie tanken um sich auf die eigentliche aufgabe konzentrieren zu können. die dauerpräsens ist weder für die mutter noch für das kind eine gute sache. und noch einmal: ich rate wirklich niemandem, sein kind irgendwo zu lassen, wo es sich nicht wohl fühlt. ich persönlich gebe meine tochter zweimal pro woche in die spielgruppe, dass aber auch nur, weil ich 10 monate lang alleine war mit ihr, weil mein mann 150 km weit weg in einer klinik war. die zeit war extrem hart für mich und ich brauchte einfach mal paar stunden für mich, um in die sauna zu gehen oder einach nur, um MIR was gutes zu tun, damit ich mich nachher wieder vollumfänglich um das kind kümmern konnte. wie gesagt, 2 mal pro woche in die spielgruppe oder sie ist mal ein paar stunden mit dem papa! das tut uns allen enorm gut! ihc habe sie noch NIE schreiend irgendwo gelassen, auswärts geschlafen hat sie vielleicht 3 al und dass auch nur, weil sie es unbedingt wollte, nämlich bei ihren freundinnen übernachten! ja genau, und dass mit noch nicht mal 3 jahren. also wenn das nicht für eine absolute positvie entwicklung spricht......sie ist bei ihren freundinnen geblieben, weil sie absolut das vertrauen in mich hat/hatte, dass sie jederzeit wieder heim kommen darf, und ich würde sie auch um 4.00 uhr in der früh nachhause holen, wenn sie sich in einer emotionellen notlage befinden würde, dass weiss sie genau. also bitte erzähl MIR nichts über mutterherz und kindererziehung, ich sehe meine tochter und sehe wie gut es ihr geht. das ist für mich die bestätigung, dass ich es richtig mache, ich sage nicht perfekt, aber richtig!

so jetzt reichts. ich habe halt eine vollkommen andere einstellung als du und das solltest du jetzt einfach akzepterieren!

veralynn

 
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