@ny

Zitat: "schimpfen ist im grunde nicht verboten (im gegensatz zum schlagen), aber es verhindert eine tragfähige, liebevolle, vertrauensvolle und starke beziehung zum kind."

-> Ich finde das zu absolut gedacht! Warum soll die Tatsache, dass ich auch mal meine negativen Emotionen rauslasse und nicht so tue als gäbe es sie nicht, gleich eine liebevolle und tragfähige Beziehung zu meinem Kind verhindern?
Klar, wenn es STÄNDIG wäre oder sehr krass - dann wohl schon, aber wir reden doch hier von Alltagssituationen, in denen jedeR mal seinen Unmut kundgibt (wenn man nicht gerade eine Heilige ist... ;-))!

Es wird ja hier gern der Vergleich zu Beziehungen mit Erwachsenen bemüht (a la " ich strafe ja meinen Mann auch nicht durch ¨Süssigkeitenverbot" ;-) etc.), und auf diesen bezogen Fall kann man doch mit seinem Partner eine liebe- und vertrauensvolle Beziehung haben, in der man aber trotzdem manchmal "schimpft" (sprich: sich mal über etwas aufregt, streitet, missversteht etc.), das Ganze dann aber wieder klärt. Warum soll das dann im Prinzip nicht auch mit dem Kind gehen? Klar ist es sensibler, verletzlicher etc., unerfahrener... usw., aber so zu tun als wäre man nie über etwas sauer, ärgerlich, wütend (also nie zu schimpfen)... ist m.E. nicht der richtige Weg. Wie soll das Kind seine Mitmenschen wirklich kennenlernen so wie sind, wenn diese immer einen auf "eitel Sonnenschein" machen?!