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Geschrieben von Hilfesuchende am 05.11.2022, 17:43 Uhr

Fructoseintoleranz

Hallo zusammen,

Meine Tochter (5) leidet seit 2 Jahren an (ausschließlich) nächtlichem Erbrechen und Durchfall, dazu kommen starke Bauchschmerzen. Alle Tests (EEG, Blut, Urin, Stuhl, MRT, Magenspiegelung und Ultraschall) waren unauffällig, beim H2 Atemtest kam nun ein Wert von 37 nach 2,5h heraus, das heißt wohl Fructoseintoleranz. Sie hatte nach dem Test selbst keine Symptome, aber eben alle paar Wochen diese nächtlichen Brech-Episoden..
Kann dies von der Fructoseintoleranz kommen? Wir haben Obst und Säfte bzw Süßes jetzt weitgehend weggelassen, 5 Wochen war Ruhe, aber trotzdem kam es letzte Nacht wieder zu einer Brechdurchfall Attacke! Kennt das hier jemand und kann uns evtl weiterhelfen? Wir sind sehr verzweifelt und wollen ihr gern helfen.
Liebe Grüße
Hilfesuchende

 
6 Antworten:

Re: Fructoseintoleranz

Antwort von Lavendel79 am 06.11.2022, 13:37 Uhr

Gibt es in Eurer Familie Fälle von Migräne?
Leider gibt es bei Kindern diese "Bauchmigräne" in frühen Jahren, woraus sich manchmal auch eine Kopfmigräne (mit oder ohne Aura) entwickeln kann.

Und auch Fruktose, wie aber auch diverse andere Dinge können diese Migräne triggern
.

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Re: Fructoseintoleranz

Antwort von Hilfesuchende am 06.11.2022, 18:05 Uhr

Nicht dass ich wüsste?!? Sie klagt auch nie über Kopfschmerzen oder Lichtempfindlichkeit, EEG/MRT wurde auch gemacht und war unauffällig!
Es wurde von einer Kinderärztin damals zyklisches Erbrechen vermutet, da es zeitweise einmal im Monat vorkam aber das ist ja wie Bauchmigräne eher eine Ausschlussdiagnose! Letztes Jahr um Weihnachten hatten wir dann fünfmal kurz hintereinander, alle 3-4 Tage solche Anfälle und häufig Bauchweh und Blähungen! Dann haben wir im Januar und Februar komplett die Ernährung umgestellt, keine Säfte und Süssigkeiten mehr (aber Obst) und es war 2,5 Monate Ruhe! Erst nach dem Urlaub wurde es schlechter und ging wieder los, wir wurden dann wahrscheinlich zu nachlässig und dachten es wäre vielleicht vorbei…
Ich will ihr ja nicht alles verbieten! Gerade Fructose steckt ja überall drin. Nur dass es eben immer nachts vorkommt ist komisch

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Re: Fructoseintoleranz

Antwort von Lavendel79 am 06.11.2022, 23:11 Uhr

Bei einer reinen Bauchmigräne gibt es oft keine sonstigen Symptome wie Kopfschmerz .
Aber ja, es ist eher eine Ausschlussdiagnose.
Ihr seid ja in kompetenter Ärztlicher Behandlung, wie es klingt. Also wird nichts schlimmeres übersehen werden.
Dass es durch weglassen von Fructose erst besser wurde, dann aber wieder kommt ist schon fies, auch wenn ihr vielleicht etwas lockerer geworden seid und sie etwas Fructose erwischte.
Am besten geht ihr damit zu einer kompetenten Ernährungsberarung? Man kann ja auch gewisse Mengen Fructose z.b. mit Glucose oder auch eiweissreichem Essen "kompensieren", da gibt es einige Tricks, aber es sollte nach einer kompletten Auslassphase nur langsam und kontrolliert wieder Fructose zugelassen werden.

Eine Nahrungsmittelallergie in irgendeiner Form habt ihr bestimmt schon ausgeschlossen mit Ess-/Brech-Tagebuch, nehm ich an.

Wobei unserer Erfahrung nach auch manches gut geht, wenn die Grundkonstitution gut ist, solche Unverträglichkeiten/Allergien aber schlimmer werden, wenn eine Stress-/Infekt-Allergiephase da ist.

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Re: Fructoseintoleranz

Antwort von Hilfesuchende am 07.11.2022, 6:41 Uhr

Danke für deine Nachricht!! Puh ich glaube da machen wir noch zu viel falsch! :( Ja ein ernährungstagebuch führe ich schon lange, es gab immer ein paar Vermutungen (Tomaten, Paprika auf jeden Fall, Schokolade, Gummibärchen, Apfel) aber an manchen Tagen hat sie das vertragen an anderen wieder nicht.Als wir den H2 Atemtest gemacht haben (sie hatte einen Wert von 37 nach ca 2,5h, aber keine Symptome) meinte unsere Kindergastroenterologin wir sollten eine fructosearme Ernährung probieren, da es sich um eine Fructosemalabsorption handeln könnte.
Das haben wir auch gemacht. Also wieder keine Säfte mehr, kein stark fructosehaltiges Obst und Gemüse, keine Süßigkeiten. Nach 5 Wochen (es war Halloween, Kindergeburtstag im Kindergarten, Oma zu Besuch) gab es in ein paar Tagen immer wieder Ausnahmen (mal ein halber Muffin, ein Bonbon) und es kam wie gesagt wieder so eine nächtliche Brechdurchfallattacke.
Ich werde mir auf jeden Fall eine Ernährungsberatung suchen und auch ein Lactose bzw Sorbittest steht noch aus.
Darf ich fragen wie alt dein Sohn war als ihr das mit den Unverträglichkeiten herausgefunden habt und wie alt er jetzt ist?

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Re: Fructoseintoleranz

Antwort von Lavendel79 am 07.11.2022, 22:22 Uhr

Hast PN.

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Re: Fructoseintoleranz

Antwort von kirshinka am 25.12.2022, 14:56 Uhr

Meine Tochter hatte mit 8 eine Fruktose malabsorption diagnostiziert bekommen - aufgrund andauernder Bauchschmerzen.
Der H2 Test für Laktose war aber negativ.

Es gab dann eine lange Liste von zu meidenden Nahrungsmitteln und das hat geholfen!

Also auch eine Reihe an Süßstoffen, so ziemlich alles Obst, manches Gemüse, Wurstsorten, Trockenobst, Zuckerhaltiges - alles Nix!

Aber - es gibt Fructaid - das sind die Enzymtabletten, die es bessern! Wie bei Laktoseintoleranz auch, fehlt ein Enzym.


Habt ihr mal auf Zölliakie getestet? Oder auf Helicobakter Pylori?

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