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Geschrieben von Sunny1973 am 29.06.2004, 22:38 Uhr

Bin unendlich traurig....

Hallo Bo,

ich kenne das nur zu gut *heftig nick* Ich hatte auch keine Zeit, die SS richtig zu genießen, weil ich immer am arbeiten war. Danach auch gleich wieder los.... mir hat bei der Entwicklung unseres Sohnes viel gefehlt, weil ich nur noch funktioniert habe. DAS kann es aber nicht sein! Ich habe versucht auch meinen Mann mit einzubeziehen in die wenige Zeit, die ich für unseren Zwerg hatte, aber das wollte er nicht, zumindest hat er kein Interesse gezeigt, sondern sich anderweitig beschäftigt, sobald es um "Verpflichtung" ging. Ich hatte mich als "Alleinerziehende" gefühlt (und tue ich immer noch, es bleibt eh alles an mir hängen).

Unser Sohn ist jetzt 20 Monate alt und ich trage mich mit dem Gedanken der Trennung... obwohl ich (noch) nicht so weit bin.
Eins geht nur, entweder ziehen BEIDE an einem Strang, oder einer ist voll und ganz für das Kind da während der Andere sich um den Unterhalt kümmert. Bei uns gehts leider nicht anders, wir müssen beide arbeiten. Nur haben wir feste Arbeitszeiten.

Ich hatte auch so eine Art "Depressionen" nach einigen Monaten der Geburt. Ich bin fest davon überzeugt, dass dies "verzögerte Wochenbett-Depris" waren. Ich hatte keine Zeit, Depressionen auszuleben, ich musste funktionieren und da hat sich alles in die Länge gezogen. Ich lag abends allein im Bett und habe mich in den Schlaf geweint.
Bis ich irgendwann "aufwachte" und mir sagte, dass ich so nicht mehr leben will und kann... dann hab ich alles viel ruhiger angehen lassen und die freie Zeit ganz und gar meinem Sohn gewidmet, ob mein Mann nun teilnahm oder nicht, war mir mittlerweile mehr als egal. Auch der Haushalt musste mal liegenbleiben, wenn mein Mann nicht in der Lage ist, seinen Dreck gleich weg zu machen, kann ich auch nix ändern, schließlich arbeite ich auch "seinetwegen" (Altschulden aus Zeiten vor unserer Beziehung) Vollzeit mit.

Du bist also nicht allein... und ich bin mir sicher, dass Du auch wieder bessere und ruhigere Zeiten hast. Gib nicht zu schnell auf!
Macht konkrete Arbeitszeiten (das war mein Vorteil) aus an die Du Dich hälst, das andere ist Freizeit, die Dir Dein Mann auch zugestehen muss. Es ist sehr schwer, als Selbständiger sich über Wasser zu halten. Da kann man u. U. "nicht mal eben" 5 gerade sein lassen:( daher ist es wichtig, sich das Leben in der wenigen Freizeit so angenehm wie möglich zu machen (nen Tagesausflug, wo man entspannen kann usw.).

Sorry, ich wollte nicht soviel schreiben... es kam mir nur so bekannt vor und ich wollte, dass Du weisst, dass Du nicht allein bist.

LG
Sunny

 
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