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Geschrieben von Leena am 16.01.2009, 15:26 Uhr

Freundschaft statt Affaire - funktioniert das?

Meiner Erfahrung nach kann das gehen, ist aber sehr schwierig.

Bei mir ist es ein Kollege von mir. Als ich mich vor rd. 10 Jahren vom Vater meines Babys getrennt hatte, hatte er sich gerade von seiner langjährigen Freundin getrennt, und irgendwie haben wir uns dann gegenseitig bei einander ausgeweint und getröstet. Okay, irgendwann wurde aus dem Trösten mehr - letztlich waren wir dann ein halbes Jahr zusammen. Beziehung hat aber nicht funktioniert, er ist dann zu seiner vorherigen Freundin zurück gekehrt, hat allerdings noch eine Zeitlang geschwankt... war alles nicht einfach. Ich wollte ihn dann nie wieder sehen (leicht schwierig, wenn man zusammen arbeitet! *seufz*), und er meinte, er liebt mich nicht, aber er hat mich lieb - und als Freund will er mich auf keinen Fall verlieren. Er hat sich dann - freundschaftlich - gewaltig ins Zeug geworfen und letztlich auch meinen Widerstand gebrochen... mittlerweile sind wir schon seit etlichen Jahren wirklich beste Freunde.

Er ist mittlerweile mit seiner damaligen Freundin verheiratet, ich bin auch anderweitig verheiratet, und wir haben jeder drei Kinder. Ab und zu treffen wir uns auch mit den gesammelten Familien, die Kinder sind teilweise in einem ähnlichen Alter... klappt soweit gut.

Ganz "asexuell" ist das Ganze allerdings nicht. Wenn man jemanden wirklich gut kennt, auch körperlich, ist es einfach anders, als wenn man diese Komponente nie hatte. Wir sind immer noch sehr vertraut miteinander (und manche Kollegen kommen auf die blöde Idee, wir hätten eine Affäre, so wie wir miteinander umgehen ), und er erzählt mir auch schon mal, wenn er unanständigen Traum von mir hatte o.ä.

In gewisser Weise ist es ein Spiel mit dem Feuer, so eine Art "Dauerflirt" - es ist immer eine Art "Andeutung". Allerdings mit festen Grenzen - unsere Grenzen sind da, wo die Gefühle unserer jeweiligen Ehepartner verletzt würden.

Gerade seine Frau hatte zu Anfang ziemliche Probleme mit mir (was ich natürlich auch verstehen kann ), und einfache ist das Ganze so oder so nicht. Letztlich ist es eben doch ein Spiel mit dem Feuer und es gibt kein Netz und doppelten Boden, und man muss sich letztlich komplett auf sich selbst verlassen können, damit nichts "passiert". Und der Ehepartner muss sich auch darauf verlassen können.

Das ist mir nämlich das aller-, allerwichtigste dabei - ich will bei allem, was ich in Bezug auf meinen Freund tue oder denke, meinem Mann gegenüber kein schlechtes Gewissen habe. Und ich bin da ziemlich streng mit mir...

 
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