Mittelweg finden?

Einfach mal nur zum Ursprungsposting - ich kenne meinen Mann (glaube ich), und manchmal ist es besser, einfach mal meine Klappe zu halten, wenn ich merke, er ist kurz vorm Überkochen. Andererseits kennt er mich auch und weiß, wann es sicherer ist, in Deckung zu gehen. Man muss nicht immer alles ausdiskutieren, und ganz bestimmt nicht gleich.

Ansonsten - Stromprobleme sind die Zuständigkeit meines Mannes, der ist da eindeutig begabter als ich, also würde ich den auch scheuchen, wenn Stromausfall ist. Nächtlich weinende Kinder - sind bei uns die Zuständigkeit dessen, der zuerst wach wird, was bei uns überwiegend auch mein Mann ist, ich schlaf dafür viel zu tief und fest. Aber wenn ich irgendwann mal wach werde und merke, mein Mann ist schon länger dran, übernehme ich dann auch und schick ihn wieder ins Bett zurück. Und - ich hätte meinen Mann nach einer Viertelstunde gar nicht mehr fragen können, was war, wenn er ins Bett zurück kommt, da hätte ich doch schon längst wieder geschlafen. Oder, wenn ich aufstehen müsste, wäre ich trübe ins Bad geschlurft, ich bin leicht morgenmuffelig und vor dem Aufstehen noch sehr unkommunikativ. Argumente wären da noch gar nicht meines...

Was das Anmotzen betrifft - nö, ich hätte auch keine Lust, immer nachzugeben, wenn mein Gatte mich anmotzt. Ich hätte allerdings auch keine Lust, dann zurückzuargumentieren. Umgekehrt - wenn ich mal motzen will, will ich auch nicht, dass mein Mann dann rumargumentiert, dass er aber doch recht habe - erstens ist mir das dann wurscht, und zweitens sind Grundsatzdiskussion dann was, was ich gar nicht haben will oder ertrage.

So gesehen wäre mein spontaner Gedanke - lass Deinen Mann halt auch mal motzen und vor allem, fang keine großen Diskussionen an, die würden mich zumindest nur zusätzlich nerven, wenn ich Dein Mann wäre.

Wäre das vielleicht potentiell ein Mittelweg..?

Aber vielleicht geht es sich bei uns auch nur so gut aus, weil wir beide mal motzen können und beide auch mal die Klappe halten. :-)