Schwiegereltern werden immer übergriffiger

Und mir steht es langsam bis oben hin.

Meine Schwiegereltern haben seit Geburt unserer Tochter den Drang, mich zu belehren. Anfangs nur Mutti, jetzt auch Vaddi. Egal was das Kind macht, es wird MIR sofort erklärt, ich habe damit klar zu kommen (gerne auch in dem Wortlaut). Dem Sohnemann nicht, ist ja der Mann im Haus und verdient das Geld (ich habe keinen kleinen Stundenlohn, hier verdient überhaupt keiner was für mich).

Eskalationspunkt war ein großflächiger ausschlag meiner tochter, den wir 4 Wochen lang nicht kontrolliert bekamen. Es wurde eine Cortison und Antibiotikahaltige Creme für 1 Woche angesetzt. Nur 1x täglich, rest Pflege mit bepanthen, kein hexenwerk. Schwiegereltern hatten ein gemeinsames Wochenende mit der Kleinen bei Verwandten geplant wo wir mit sollten. Wegen meiner Risikoschwangerschaft und häufig sehr starken Schmerzen war mir das nicht möglich und ich blieb mit Papa daheim. War für alle super erholsam.

4 Tage später holte ich meine kleine ab und fragte gleich, wie die Creme anschlug. Knallhart offenbarte man mir, dass in der Packung stand 'nicht für kinder', folglich hat man nur Calendula gegen den starken Juckreiz verwendet. Ich war baff. Nicht nur wegen des Inhalts den msn mir präsentierte, sondern auch den vorwurfsvollen Ton.
'Wenn ihr das unbedingt wollt müsst ihr das schon selber machen. WIR gehen jetzt mit ihr zum Hautarzt, wir kommen ja sofort dran wegen der Privatversicherung'. Kurz wollte ich ausrasten, aber ein Besuch beim Hautarzt... beiß ich halt die Zähne zusammen, schließlich sah die Haut nun so scheisse aus das das wirklich nötig war.
Morgen gleich? Nee nee... in 4 Tagen, passt vorher nicht in den Terminplan.
Dann folgte eine belehrung über Luft an der Haut, qäre viel gesünder, das kind könne gleich mal lernen trocken zu werden, da müsse man sich halt mal mühe geben und genauer hingucken.
Ehm.... ja.... ich bin Risikoschwanger (Plazentafehllage), kann dank Bandscheibenvorfall und ischias in Summe 2 Stunden am Tag laufen bevor mir vor Schmerzen die Tränen kommen, Übungswehen wie in der Eröffnungsphase bei meiner tochter und starke Magenkrämpfe.
Mit 4 Erwachsenen, die 24/7 bei meiner tochter standen, war das vermutlich ein kleinwenig leichter als alleine mit meinen Voraussetzungen......

Ich bin dann nach Hause. Zu Hause dem Papa erzählt, der geplatzt ist und beide 3 Stunden am Telefon in die Zange genommen hat. Sie stellten es alles anders dar, er will also eine Aussprache in seinem Beisein, damit keine Unterschiedlichen Aussagen aufkommen.
Ich bin jetzt sber am Siedepunkt, kein Kontakt mehr. Schwiegervater hat in seinen 55 Jahren noch keinen Fehler eingesehen und beleidigt einen sofort, wenn man ein Gespräch wagt. Er hat Recht. Ende.

Freitag hat er Geburtstag und man geht völlig selbstverständlich davon aus, dass ich hin gehe. Aber auxh wenn der Vorfall 2 Wochen zurück liegt, möchte ich nicht. Es reicht mir. Immer wieder werden Bitten und Vereinbarungen bezüglich meiner tochter mit Füßen getreten, ich sehe das nicht mehr ein.



Wie würdet ihr das Ganze beurteilen? Ich habe schon mit Freunden gesprochen, aber die haben überwiegend keine Kinder und plädieren folglich für Kontaktabbruch.