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Geschrieben von Schnee Morgen am 04.09.2016, 15:09 Uhr

Schwiegermutter mischt sich massiv ein

Hallo :)

ich weiß nicht genau, ob ich gegenüber meiner Schwiegermutter falsch reagiere und erhoffe mir von euch, dass ihr mir einen Tipp gebt, wie ich die Situation lösen könnte.

Zum Kontext: Ich bin 30, mein Mann 37, unser Kind jetzt 7 Monate alt. Es war nicht geplant, da mir der FA drei Jahre zuvor gesagt hatte, ich sei unfruchtbar und wir uns dachten, wenn schon so ein Schlag ins Gesicht, schmeißen wir die Verhütung weg (ich war schon sehr sehr traurig, geb ich zu. Als ich dann nach 2 mal Ausbleiben der Tage beim FA war, zeigte der mir ein schlagendes Herzchen... größter Schock und glücklichster Moment meines Lebens).

Als wir es also wussten und uns überlegten, wie es weitergehen sollte (ich musste wegen dem Kind meine Selbstständigkeit aufgeben), bot meine Schwiegermutter uns an, zu ihr zu ziehen. Sie sei allein, wir könnten mietfrei wohnen, mein Mann war sofort Feuer und Flamme, ich nicht so und wir handelten aus, dass ich in einem KH bei ihr in der Nähe entbinden würde und sie sich in der Wochenbettzeit um uns kümmern würde.

So wurde es dann auch gemacht. wir fuhren also in der 35. SSW zu ihr (ca 300 km weg) und wollten dort die Restschwangerschaft genießen. Sie wurde mir gegenüber aber unheimlich bevormundend, fand ich. Der Höhepunkt war, dass sie von mir gekaufte Babykleidung wegwarf, weil sie wollte, dass man das Geschlecht ihres Enkelkindes erkenne. Als die Wehen zwei Wochen später losgingen, war mein Mann nicht da und auch nicht erreichbar, also fuhr sie mich und wollte auch zur Geburt bleiben, was ich aber so gar nicht wollte, das nahm sie mir sehr übel.
Hab ich da schon falsch gehandelt? Ich wollte es einfach nicht. Ich hatte Schmerzen, Angst, wollte, dass mein Partner meine Hand hält und eben nicht sie. Mein Mann kam dann zum Glück auch irgendwann.

Wir handelten dann aus, sie dürfe kommen, sobald das Kind da war, was ich auch gehalten habe, eine halbe Stunde nachdem ich auf der Wöchnerinnenstation war, habe ich sie angerufen und gesagt, sie dürfe kommen. Sie saß dann auch fast den ganzen Tag im Zimmer rum und wollte mir bei allem zugucken, um mir "wertvolle Tipps einer guten Mutter" (OTon) zu geben. Ich wollte aber nicht vor ihr Stillen und ich hatte da auch keinen Bock auf Beckenbodenübungen.

Bei ihr daheim wurde es noch schlimmer. Da mir wegen Neugeborenengelbsucht geraten worden war, ein bisschen zuzufüttern, wollte ich das auch tun - mit den Fläschchen und der Milch, die die im KH auch gehabt hatten. Sie hatte sich aber irgendwo informiert und schleppte mir was ganz anderes an. Mag sein, dass ich da auch einfach bockig war, aber ich hatte mich mit meinem Mann zusammen entschieden und jetzt kam sie ohne Rücksprache wieder mit was anderem an und mein Mann knickte ein.

Nachdem ich dann noch rausgefunden hatte, dass sie meine gekaufte Babykleidung komplett weg und neu gekauft hatte, war ich endgültig sauer, packte alles zusammen, nahm das Kind und fuhr mit dem Zug heim (weil mein Mann uns nicht fahren wollte, er hatte mit Jugendfreunden ausgemacht). Das war nicht einfach, es war erst 5 Tage nach der Geburt, aber in dem Moment in meinen Augen die einzige Möglichkeit.

Wir haben uns dann am Telefon sehr gestritten, aber ausgesprochen. Ich habe zugegeben, ein wenig zu zickig gewesen zu sein, sie, dass sie zu gluckig war. Wir trafen uns ab dann etwa einmal im Monat in der Mitte beider Wohnorte, "auf neutralem Boden", damit sie ihr Enkelkind sehen konnte. Auch da hatte sie immer eine Menge Ratschläge parat, von denen ich 95% nicht brauchen kann. Die restlichen 5% sind gut, aber alles überkommt mich immer wie eine Lawine. Sie hat mir Flyer zur Frühförderung mitgebracht und ein Buch, dass ich sofort im 5. Monat abstíllen soll, Bücher über Breifrei und Ratgeber, welchen Brei das Kind bekommen sollte, Osteopathie für daheim (da trau ich mich nicht ran), Die Hausfrau als Ärztin, usw
Es ist mir einfach Zuviel und ich möchte es nicht, aber sie will mir da nicht zuhören und wirft mir vor, ihr ihr Enkelchen zu entziehen. Das will ich aber wirklich nicht.

Jetzt reicht ihr das aber nicht mehr, sie möchte, dass wir im Oktober, wenn mein Mann Urlaub hat, für drei Wochen zu ihr fahren. Ich hab schon Alpträume deswegen und weiß gar nicht, was ich tun soll. Auf eine Woche mit evtl. Verlängerung will sie sich nicht einlassen und mein Mann möchte mit seinen Jugendfreunden ausmachen, da wäre ich zwei Tage allein mit ihr. Sie hat schon die drei Wochen fast durchgeplant, möchte mal zum Shoppen, dann mit dem Kind in ein Babyspielhaus, dann zu einem Osteopathen, der Lernbehinderungen behebt, dann wollte sie zu einem Kinderarzt, den sie kennt, weil sie meinem nicht vertraut mit den Diagnosen etc.

Habt ihr einen Tipp, was ich machen könnte? Sie darf ja auch gerne was mit dem Kind machen, aber ich hätte gerne, dass sie es abspricht mit mir. Nur, weil ich Neumama bin, bin ich doch nicht unbedingt schlecht, oder? Sie meint es ja sicher nur gut, aber ich fühl mich so schlecht dabei und hab das Gefühl, ich mache alles falsch...

Langer Text, deshalb Danke fürs Lesen :) Viele Grüße von Schnee Morgen

 
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