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Geschrieben von Giriffa am 05.09.2005, 10:28 Uhr

Was mache ich bloß?

Seit Wochen schon quäle ich mich und fühle mich einfach nur hilflos.
Ich war gerade in der 6.Ssw mit dem dritten Kind als ich erfuhr dass mein Mann ADS hat. Bis dahin dachte ich immer dass er nur so vergesslich und so unorganisiert ist weil zu viel Stress um ihn herum war. Es ist ja auch viel in unserem Leben passiert. Aber als die Diagnose feststand bin ich auch erst einmal in ein Loch gefallen. Nun nimmt er Medikamente, aber gerade am Wochenende vergisst er sie immer wieder und es ist manchmal so schlimm mit jemanden zusammen zu leben, der ständig etwas vergisst, sogar innerhalb von wenigen Minuten, man kann sich nie 100%ig auf ihn verlassen. Dann kann er absolut keine Prioritäten setzen beschäftigt sich mti Dingen die gar nicht so wichtig sind während wichtige Dinge warten müssen. Und so lässt er auch die Kinder manchmal alleine weil er sich wieder total vergisst...
Meine Nerven sind total durch. Er erwartet von mir dass ich ihm helfe aber dann hört er nicht auf mich. Er handelt ständig impulsiv leider auch was das Ausgeben von Geld angeht und im Moment müssen wir sehr sparsam sein. Und dann nimmt er sich noch nicht einmal Zeit für mich. Alles andere ist wichtiger. Ständig und permanent hat er was was "unbedingt" sofort erledigt werden muss. Er hört mir auch nicht zu sondern lässt sich ständig ablenken, nicht mal Musik kann man nebenbei laufen lassen, usw.
Ich habe oft das Gefühl, dass ich noch ein zusätzliches Kind habe. Vorallem wenn wir Termine haben dann kommen wir immer wegen ihm zu spät.
Ich bin fix und alle und am Ende meiner Kräfte und Weisheit.
Nun leider stellt sich immer mehr raus dass auch unsere älteste Tochter ADS zu haben scheint. Und jeden Tag fange ich von vorne an. Alles Mögliche muss ich ihr immer und immer wieder erklären und sie zu allem permanent auffordern, z.B. zum Anschnallen im Auto. Mir graut es abends schon immer vor dem Nächsten Tag.
Gemein ist, dass ich mir immer wieder denke dass ich jetzt bestimmt kein 3. Kind bekommen hätte wenn ich das vorher gewusst hätte. Und seit der Frühschwangerschaft hat sich dann auch alles geändert. Mit der Diagnose habe ich immer wieder das Gefühl dass mein Mann sich keine Mühe gibt, dass es besser wird sondern sich darauf ausruht dass er eben ADS hat.
Was soll ich nur machen? Ich denke immer öfters an eine Trennung...Ich kann einfach nicht mehr, es ist zuviel für mich. Drei Kinder und Haushalt ja, aber mehr schaffe ich einfach nicht und wenn es nach meinem Mann ginge dann würde ich auch noch alles andere Einkaufen, Rechnungen bezahlen, Steuererklärung, Gartenarbeit ect. auch noch machen. Er müsste dann nur noch nach Hause kommen und es sich gut gehen lassen

:-( hannah

 
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