Wegen der Sterbesituation...

Ich kann mir gut vorstellen, dass dich diese Angst sehr umtreibt. Meine Mutter war schwer krank (ist aber letztendlich überraschend an einer Komplikation verstorben), und auch da habe ich mir die Frage gestellt, wie es für mich wäre, sie zu pflegen, wenn es zu Ende geht oder Sterbebegleitung zu machen. Das war auch eine Vorstellung, die mir Angst gemacht hat. In deinem Fall, obwohl du das sowohl professionell kannst als auch empathisch genug bist, das bei anderen Menschen zu tun, würde ich das in der Situation entscheiden, wenn sie da ist. Ob es dann für dich geht oder nicht. Und hinterher deinen Frieden mit deiner Entscheidung machen. Das können und dürfen auch andere nicht für dich entscheiden oder dir deshalb ein schlechtes Gewissen machen. Es ist viel schwieriger, eine toxische Mutter (und meine war überhaupt kein Vergleich zu deiner) pflegerisch oder beim Sterben zu begleiten als eine andere Person, mit der man nicht so eng verbunden ist.