Reisen und Urlaub mit Kindern

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Geschrieben von Assi93 am 31.07.2016, 12:10 Uhr

Bericht von der AIDA-Prima - Es war Prima !!

Hallo in die Runde,

so, nun sind wir schon seit sage und schreibe zwei Wochen von unserer Metropolentour mit der AIDA-Prima wieder zurück. Ich will Euch, wenn auch etwas verspätet, natürlich wie versprochen, darüber berichten.
Zuerst einmal an alle, die auch schon eine Prima-Reise gebucht haben: Bitte, bitte, lasst Euch nicht die Vorfreude von den vielen negativen Dingen verderben, die man so im Netz über dieses Schiff liest. Wir waren im Vorfeld darüber auch zuerst einmal erschrocken, aber ich habe dann ja irgendwann aufgehört, bei Holidaycheck u.ä. zu lesen, weil ich mir selbst ein Bild machen wollte. Und das war genau richtig, denn es war eine schöne, entspannte Woche mit vielen schönen Eindrücken und Erlebnissen. Auf die einzelnen Häfen gehe ich jetzt nicht näher ein. Zum einen, weil über diese Route ja schon öfter hier im Forum geschrieben wurde (u.a. von mir selbst im letzten Jahr) und zum anderen, weil wir diesmal nur in zwei von vier Häfen (Le Havre und Rotterdam) das Schiff überhaupt verlassen haben. Wenn aber jemand noch Fragen zu den Häfen hat, gerne per PN.
Also, hier kommt mein Bericht:

Das Schiff:

Wer die anderen AIDA-Schiffe schon kennt, der wird beim ersten Anblick der Prima erst einmal schlucken, denn sie ist doch deutlich größer als z.B. die Blu oder die Mar. Nichts destotrotz kann man sich an Bord recht gut orientieren. Es gibt überall solche LED-Bildschirme, die einem anzeigen, wo man sich gerade befindet, was es auf dem jeweiligen Deck so alles gibt und wo die nächstgelegenen Treppen, Aufzüge, WC’s etc. sind. Obwohl ich einen sehr schlechten Orientierungssinn habe, kam ich gut zurecht. Aber man merkt schon, dass die Wege, die man zurückzulegen hat, deutlich länger sind als auf den anderen Schiffen, denn immerhin ist die Prima ja über 300 m lang. Manches muss man aufgrund der Größe einfach ein bisschen besser planen. Wenn man z.B. vorhat, sich längere Zeit im Bereich des Beach Club oder Four Elements des Schiffes aufzuhalten (Deck 14, bzw. 15) und eine Kabine im unteren Teil des Schiffes hat (unsere war auf Deck 4), dann sollte man schon alles, was man so braucht, einpacken, denn wer hat schon Lust, wegen einer Kleinigkeit, die gerade fehlt, über das ganze Schiff zu laufen?? Und auf einen Aufzug muss man auch schon mal ein paar Minuten warten. Dies hat mich persönlich aber nicht so sehr gestört, denn man hat ja schliesslich Urlaub !!
Unsere Kabine auf Deck 4 war eine 3er Kabine mit Meerblick (Kabinen-Nr. 4432). Sie war im Vergleich zu den Kabinen, die wir auf unseren bisherigen Kreuzfahrten hatten, recht geräumig incl. begehbarem Kleiderschrank. Wir kamen mit dem Platz gut zurecht, ich hätte mir allerdings manchmal ein zweites Badezimmer gewünscht ;). Das Fenster war sehr groß mit einer Nische; hier haben wir oft gesessen und aufs Meer geschaut. Schööön !!! Ich hatte allerdings das Gefühl, dass die Kabine im Vergleich zu den Kabinen, die wir bisher hatten, etwas hellhöriger war; gelegentlich hörte man Toilettenspülung, Gespräche etc. aus den Nachbarkabinen. Dafür nahm man keinerlei Schiffsgeräusche, Vibrationen etc. wahr. Dass das Schiff angeblich nach so kurzer Zeit schon abgewohnt aussehen soll, kann ich absolut nicht bestätigen.

Service an Bord:

Den angeblich sooo schlechten Service an Bord können wir ebenfalls nicht bestätigen. Alle Mitarbeiter, hier insbesondere die philippinischen Service-Kräfte, waren äußerst freundlich, hilfsbereit und zuvorkommend. Unsere Kabine wurde täglich tip-top gereinigt; es wurde auch immer wieder nachgefragt, ob alles i.O. sei. Auch in den Restaurants klappte es gut; in den Bedienrestaurants mussten wir nie lange auf unser Essen warten. Lediglich an den Bars kam es hier und da mal zu leichten Verzögerungen. Vielleicht stocken sie hier ja mit der Zeit das Personal etwas auf, wäre nicht verkehrt. Es sind nun mal über 4.300 Passagiere, die alle irgendwann mal Durst haben ;). Das Einchecken klappte bei uns übrigens innerhalb von 15 Minuten, da uns ein freundlicher Mitarbeiter gleich auf die „Überholspur“ für Familien lotste. Wir kamen dann an einen der Automaten, an denen dann wiederum Mitarbeiter zur Hilfe bereitstanden. Also alles ganz easy und problemlos.

Essen und Trinken:

Im Netz beschweren sich ja viele Leute darüber, dass sie zu Essenszeiten keine freien Plätze in den Restaurants fanden. Um das nicht zu erleben, hatte mein Mann im Vorfeld für jeden Abend schon online eine Reservierung vorgenommen. Ich fand es zwar jetzt nicht sooo toll, im Vorfeld schon festlegen zu müssen, wann ich wo esse, aber wenigstens weiss man so, dass man einen Tisch sicher hat und kann alle Restaurants einmal ausprobieren. Da wir wieder das Familiy-Getränkepaket gebucht hatten, kosteten uns die Getränke in den Bedienrestaurants nichts extra. Das French Kiss und das Casanova gefielen mir persönlich. In beiden Restaurants war eine schöne Atmosphäre, sehr freundlicher Service und das Essen war köstlich. Es gibt allerdings jeweils nur wenige Gerichte auf der Karte. Ach ja, in den Bedienrestaurant gibt es auch eine extra Kinderkarte ;). In den Buffet-Restaurants ist das Angebot im Vergleich zu den Schiffen, auf denen wir bisher waren, etwas abgespeckt. Und an Seetagen mittags kann es hier tatsächlich auch mal voll werden. Besonders gut hat uns auch das East-Restaurant gefallen. Hier kann man sich die frischen Zutaten nach Belieben zusammenstellen und braten lassen!!! Hmm, lecker !!! Übrigens noch ein Tipp: Auf Deck 3 gibt es den Pier 3 Market; ein kleines Cafe, das schon um sechs Uhr morgens öffnet. Hier gibt es Heißgetränke und auch Sandwiches, Obstsalat, Müsli, Croissants etc. kostenlos zum Mitnehmen. Also ideal für Frühaufsteher, aber auch bei Landausflügen kann man sich hier mit Proviant eindecken. Sehr praktisch !! Beim Frühstück fanden wir übrigens immer ein freies Plätzchen, da wir Frühaufsteher sind und meistens schon um 07.00 Uhr bis 07.30 Uhr beim Frühstück waren.

Bordleben:

Da wir die Route ja im letzten Jahr mit der AIDAmar schon mal gefahren sind, sind wir dieses Mal nur in zwei Häfen von Bord gegangen und haben ansonsten das Schiff in vollen Zügen genossen. Wir hatten großes Glück mit dem Wetter; lediglich an einem Tag war es bewölkt und regnerisch. Ansonsten schien die Sonne und wir konnten die Außenbereiche des Schiffes ausgiebig nutzen. Das Four Elements mit den beiden Wasserrutschen und der Beach Club sind natürlich für Kinder der Hit; allerdings heizen sich diese Bereiche, wenn die Sonne draufscheint, sehr auf. Aber für diejenigen von Euch , die im Winter reisen, wird das ja nicht das Problem sein. Unsere Tochter hat es hier sehr gut gefallen; allerdings sollte man, besonders an Seetagen, auch schon zeitig herkommen und sich Plätze sichern, sonst könnte es eng werden. Wir haben uns auch gerne bei Sonnenschein auf dem Lanai-Deck aufgehalten; hier gab es zwei beheizte Whirlpools, jede Menge Strandkörbe und eine Bar war auch gleich in der Nähe ;). Sehr gut hat uns auch der Spa-Bereich gefallen. Hier waren wir 2 x je einen halben Tag, einmal war Familien-Zeit und unsere Tochter durfte mitkommen. Ansonsten haben hier, anders als auf den anderen Schiffen, Kinder unter 16 keinen Zutritt &516;).
Über das Kids-Club-Programm kann ich diesmal nichts schreiben, denn unsere Tochter hat, wie auch schon auf der letzten Reise, nicht teilgenommen. Sie ist einfach da herausgewachsen und für das Teens-Programm ist sie noch zu jung. Es gab aber auch wieder eine Kids- und-Teens Show.
An Abendunterhaltung gab es auch jede Menge Angebote. Wir waren zweimal im Nachtclub (hier auch unbedingt vorher reservieren und Kinder unter 16 dürfen leider nicht mit rein &516;); einmal gab dort es eine sehr lustige Zaubershow. Ansonsten gab es im Brauhaus abends eher „zünftige“ Sachen, z.B. Fußballübertragungen, Hüttenabend, Karaoke, etc. Im Beachclub spielte oft eine Liveband. Etwas schade fand ich es, dass es solche Veranstaltungen, wie z.B. Willkommenssekt, Farewell-Party, etc. nicht mehr zentral gibt, sondern an mehreren Orten auf dem Schiff. Dadurch geht das familiäre Gefühl etwas verloren, lässt sich aber auf einem Schiff dieser Größe wohl nicht anders organisieren.

So, jetzt habe ich jede Menge geschrieben. Ich hoffe, Ihr habt alle bis zum Ende meines Berichtes durchgehalten. Wenn es noch Fragen gibt, nur zu, ich beantworte sie gerne. Alles in allem war es eine sehr schöne Woche auf einem tollen Schiff und ja, ich würde wieder mit der Prima fahren. Sicherlich gab es hier und da noch Dinge, die man hätte besser regeln können, aber alles in allem waren wir zufrieden und ich glaube, die meisten Mitreisenden auch.

Liebe Grüße und geniesst die Vorfreude auf Eure Prima-Reise !!



Astrid

 
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