Urlaubsort als Zweitwohnsitz ?

Meine Eltern hatten über zwanzig Jahre ein Ferienhaus in Florida. Wenn keiner aus der Familie dort war, wurde es vermietet.
Für uns war das super. Wir waren jedes Jahr mindestens ein Mal drüben (und haben auf dem Weg noch meine Oma besucht), meine Eltern zwei Mal (je 6 Wochen).

Durch die Vermietung hat sich das Haus (welches weniger kostete als eine 1-Zimmer-Wohnung in München damals) selbst abbezahlt und auch lange erhalten (inkl. Kosten für Hausverwalter, Rasen-/Poolservice, Strom etc.). Nach zwanzig Jahren wären größere Arbeiten nötig gewesen und mein Vater befürchtete, irgendwann nicht mehr so viel selber machen zu können, also haben sie es verkauft (mit Gewinn). Durch die Wertsteigerung (und ein paar überbewertete Hurricanes) waren auch Steuern und Versicherungskosten extrem angestiegen. Irgendwann hatten sie dann trotz guter Buchungszahlen draufgezahlt.
Gedacht war das Haus mal als Altersruhesitz. Aber dann kamen die Enkel, und meine Eltern wollten nicht mehr so lange von ihnen weg bleiben.

Dieses Jahr mieten wir das Haus zum ersten Mal vom neuen Eigentümer. Es wird sich bestimmt trotzdem noch wie ein zweites Zuhause anfühlen.
Die Kinder und ich sind eh Wiederholungstäter. Wenn es uns irgendwo gefällt, kehren wir gerne zurück und fühlen uns gleich heimisch.
Ich würde also eher nicht kaufen, sondern zum Stamm-Mieter tendieren.