gaaanz späte Schwangerschaft

Hallo,

ich finde es wunderschön, dass es nochmal geklappt hat, zumal Du es Dir ja auch gewünscht hast, es soll also wohl sein!

Wegen der FUs und so: Ich habe bei meinen Kindern (das zweite habe ich mit 39 bekommen) auch auf FUs verzichtet. Und zwar ganz einfach deshalb, weil ich auch ein Down-Kind genommen und nicht abgetrieben hätte, fertig. Heute (ich bin jetzt 42 und hab' manchmal noch Kinderwunsch) würde ich es mir vielleicht doch überlegen, und zwar, weil ich mir kräftemäßig ein Down-Kind einfach nicht mehr recht zutrauen würde. Ich finde den Alltag mit Berufstätigkeit und Kindern arg anstrengend, ein Down-Kind, das sehr viel Förderung und Aufmerksamkeit braucht, würde mich - glaube ich - überfordern, weil ich nämlich leider auch nicht die Geduldigste bin. Natürlich hast Du Recht: es gibt es unzählige andere Behinderungen. Aber in unserem "fortgeschrittenen" Alter ist das Down-Syndrom wohl doch das Häufigste.

Du könntest aber ja auch erstmal schrittweise überlegen, wieviel Diagnostik Du haben möchtest. Statt der FU könntest Du ja zunächst einmal das harmlose Ersttrimester-Screening (mit Nackentransparenzmessung und Blutuntersuchung) machen. Wenn das unauffällig ist und ein akzeptabel niedriges Risiko ergibt, würde ich persönlich auf die FU verzichten. Und wenn es einen hohen Risikowert ergibt, hast Du immer noch etwas Zeit zu überlegen, was Du weiter tun möchtest, oder?

Ich glaube, ob man die ganze Zusatz-Diagnostik einschließlich FU machen lässt, hängt letztlich von zwei Faktoren ab: Ob man überhaupt seelisch in der Lage wäre, ein voraussichtlich behindertes Kind abzutreiben (was ich selbst ehrlicherweise letztlich vielleicht doch nicht könnte). Aber auch davon, ob man es sich kräftemäßig zutraut, ein Down-Kind, das sicher viel Freude gibt, aber auch sehr fordernd ist, großzuziehen.

Ich drücke Dir aber jetzt einfach erstmal die Daumen, dass die Schwangerschaft erhalten bleibt und dass Dein Krümel kerngesund geboren wird, gell!

Alles Liebe,

Hexe