Schwanger mit 35 plus

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Geschrieben von Mariposa am 19.01.2006, 17:48 Uhr

Richtiger Zeitpunkt?

Hallo!

In letzter Zeit bin ich so nachdenklich (liegts am Winter? ;-), vielleicht hilft es, wenn ich es mal aufschreibe...

Eigentlich bin ich im 7.Himmel: seit knapp 3 Jahren bin ich mit dem Mann meiner Träume zusammen, ich liebe ihn und habe das Gefühl, daß er mich auch liebt :-) Vor einem halben Jahr haben wir uns ein schönes Haus gekauft (davon
habe ich auch immer geträumt), und Anfang dieses Jahres hat er mir einen Heiratsantrag gemacht :-) Wir heiraten im September!

Meine Familienplanung, wie ich sie gut fände, sieht (mal ganz ohne irgendwelche äußeren Gegebenheiten) so aus:
Wir heiraten im September, dann genießen wir noch mal ein Jahr lang so richtig das Zusammensein und die Zweisamkeit, machen schön einen Urlaub,
den man mit Kindern nicht unbedingt in dieser Weise machen kann, danach würde ich gerne zum 1. Mal schwanger werden (und das Kind im Frühjahr bekommen ;-).
Wenn das 1. Kind ca. 2 Jahre ist, hätte ich dann gerne das 2. ;-)) Hört sich doch eigentlich nicht schlecht an, oder? (Ich plane halt gerne ;-)

Nun bin ich aber seit ein paar Monaten hier im Forum lesenderweise unterwegs,
weil mich der Gedanke an Kinder schon länger beschäftigt (und ich finde das
Forum wirklich klasse!). Zum einen bin ich jetzt "schon" fast 33, d.h. wenn
meine Planung wie oben stattfinden würde, wäre ich bei der Geburt des 1. Kindes 35, beim 2. dann wohl 37. Ich fühle mich nicht "alt", glaube auch nicht, daß ich zu alt für Kinder bin oder sowas. Aber 35 und 37 hört sich einfach doch schon (sorry, ich will niemanden beleidigen!!) irgendwie alt an (zum Kinderkriegen). Das wäre aber alles noch kein so großes Problem, was mich im Moment so stark beschäftigt,
sind die ganzen Frauen, die so unendlich lange darauf warten müssen, bis sie schwanger werden (wenn überhaupt). Ich kann es mir irgendwie überhaupt nicht vorstellen, mit 40+ noch ein oder zwei Kinder zu bekommen, falls ich auch so lange aufs Schwangerwerden warten muß (wenn man schon Kinder hat, ist es, glaube ich, was anderes, aber das 1. mit 40??).

Jetzt überlege ich, ob ich meinen Freund nicht fragen soll, ob wir nicht doch schon ab der Hochzeit oder etwas davor mit dem Üben anfangen sollen...
Die Pille setze ich Ende Januar ab, weil ich sie immer schlechter vertrage
und mal ein hormonfreies Leben ausprobieren möchte (nach 11 Jahren mit verschiedenen Pillen und immer Problemen). Wenn es also einigermaßen gut laufen sollte, könnte sich
mein Zyklus doch bis September schon eingespielt haben, oder?

Andererseits ist das nun wirklich ein riesengroßer Schritt, sich für Kinder zu
entscheiden... Ich bin doch erst 3 Jahre mit meinem Schatz zusammen, und ich genieße jede Sekunde, die ich mit ihm alleine habe!

Manchmal, wenn ich viel Zeit zum Nachdenken habe, dreht sich mir alles...
Warum kann ich nicht einfach mein Alter komplett ausblenden und alles auf mich
zukommen lassen?? Dann wäre alles viel einfacher...

Ach, hätte ich meinen Liebsten doch schon vor 10 oder 15 Jahren kennengelernt :-)
Mit meinem damaligen Freund konnte ich mir nie so recht Kinder und Familie
vorstellen.

Mir ist klar, daß ich keine Antwort erwarten kann - letztendlich müssen wir uns zu irgendeiner Entscheidung durchringen ;-) Aber es hat gut getan, es mal von der Seele zu schreiben, jetzt geht es mir immerhin ein klein wenig besser.

Vielleicht könnt ihr mir ja schreiben, wann und warum ihr die Entscheidung getroffen habt :-)

Vielen Dank fürs Lesen!
Mariposa

 
9 Antworten:

Re: Richtiger Zeitpunkt?

Antwort von Mia65, 36. SSW am 19.01.2006, 18:03 Uhr

****schmunzel****

Schön wie Du "planst".Versteife Dich nur nicht zu sehr darauf.
Punkt 1 :Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt ;-))

Ich bin vor gut 4 Wochen 40 geworden und erwarte im Februar mein 3.Kind.
(1. mit 24, 2. mit 27)
Hätte mir vor 5 Jahren jemand gesagt,dass ich nochmal ein Baby bekomme,den hätte ich für total bescheuert erklärt.

Den richtigen Zeitpunkt gibt es nicht - meine Meinung.Irgendwas ist immer.

Ich war 5 Jahre alleinerziehend.Konnte mir in dieser Zeit nicht vorstellen einen neuen Partner zu haben.Ich war zu enttäuscht.Geschweige denn noch ein Kind.
Aber hier tritt halt wieder Punkt 1 in Kraft ;-)).

Nun ,ich habe wieder einen Partner.Tja so kanns gehen.
Und wir habens einfach geschehen lassen.Wenn schwanger - schön,wenn nicht - auch gut.Dann solls eben nicht mehr sein.Aber es wurde(so schnell konnte ich gar nicht gucken*gg*).

Liebe *Schmunzelgrüße* von Mia

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Re: Richtiger Zeitpunkt?

Antwort von toertel0, 38. SSW am 19.01.2006, 18:19 Uhr

Oje, das hört sich ein wenig nach Torschlusspanik an.......

Ich habe meinen Mann kennengelernt, da bin ich 30 geworden, geheiratet haben wir ein Jahr später und mit gut 32 haben wir unseren Großen bekommen und in 3-4 Wochen kommt der Kleine (ich bin jetzt 35).

Ich muss ehrlich sagen, dass ich früher noch nicht bereit gewesen wäre für ein Kind. Mitte 20 war die Welt für mich noch viel zu groß und ich hätte mich zu sehr gebunden gefühlt. Jetzt geniesse ich meine zweite SS, bin sozial abgesichert (wenn man das so bezeichnen kann, zumindest kann uns 3 mein Mann ernähren) und auch wir haben vor 1,5 Jahren ein Reihenhaus gekauft......
Die zweite SS freut mich fast mehr als die erste, da wir beide nicht mehr daran geglaubt haben.
Auch haben wir nicht so strukturiert geplant.......
Also im Endeffekt siehst Du, es geht alles, wenn man mag. Es gibt keinen idealen Zeitpunkt für ein Kind (wir haben für den Großen schon üben und nachhelfen müssen, da meine Hormonwerte nach über 15 Jahren Pille, ziemlich bescheiden waren, so dass ich einige Hormontabletten genommen habe). Ich denke, dass ein Kind kommt, wenn es das Schiklsal oder Gott so vorgesehen hat und wenn nicht....tja, dann halt nicht.

LG Heike

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Re: Richtiger Zeitpunkt?

Antwort von Martine, 18. SSW am 19.01.2006, 20:40 Uhr

Hallo,

ich war mit meinem FReund 10 MOnate zusammen, als meine Verhütungsmethode mir ein Schippchen schlug - ich wurde schwanger (ungeplant/ungewollt). Ich war gerade mitten im Diplom meines Studiums und das hat mir überhaupt nicht gepasst. Dennoch: als ich von der SS erfuhr, konnte ich nicht mehr abtreiben, mein GEfühl war sofort da und sprach sich für das Baby aus. Da war ich gerade 30 Jahre geworden, als es kam. Ich wollte möglichst schnell wieder schwanger werden, aber es sollte ein Altersabstand von knapp drei Jahren werden, bis unser zweites Kind kam. Ebenso für dieses dritte Kind haben wir 2,5 Jahre "geübt", in der Zeit hatte ich 2 Fehlgeburten und auch kaum noch dran geglaubt, dass es nohcmal klappen könnte.
Du siehst....manchmal kann man einfach nicht planen. Und was die Hormone angeht: ich denke, ein Körper pendelt sich auch viel schneller wieder ein, als dass er Monate dazu braucht! Jeder Zyklus ist ein Einpendeln der HOrmone und alles läuft (meist) reibungslos ab. Ja, und noch sind wir zusammen, obwohl wir damals erst 10 Monate zusammen waren. Wir haben vor 6 Monaten auch ein REH gekauft und mein Mann verdient allein!
Das Einzige, was mich frustriert, ist: dass ich mein Studium nicht zu Ende bringen konnte!

Gruss
Martine (noch 36 Jahre alt)

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Re: Richtiger Zeitpunkt?

Antwort von mera, 17. SSW am 19.01.2006, 22:38 Uhr

Tja, mit meinem Ex hat es jahrelang nicht geklappt, auch deshalb habe ich meinem Schatz vorgeschlagen doch lieber gleich zu üben, bevor es eines Tages zu spät ist und wer weiß ob es überhaupt noch klappt usw.
Er war einverstanden und ich war tatsächlich nach dem ersten Versuch schwanger (ich merk's aber auch immer wenn ich einen Eisprung habe - ließ sich dadurch ziemlich gut planen). :-)
Da haben wir ganz schön blöd geguckt... :-)
Mir ging es übrigens auch so daß ich gerade in unserer "Planungsphase" doch dachte, daß ich ihn trotz meines Kinderwunschs lieber noch länger für mich allein hätte. Habe ich aber danach nicht mehr drüber nachgedacht - dafür ist es einfach viel zu aufregend miteinander, wenn plötzlich ein Baby unterwegs ist.

Mein Argument war übrigens, daß man sich nur gegen ein Kind entscheiden kann, nicht dafür. Kinder kommen halt nicht auf Bestellung.
LG mera

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Re: Richtiger Zeitpunkt?

Antwort von sabine mit Amelie am 19.01.2006, 23:35 Uhr

Hallo,

deine Pläne lesen sich ganz gut, aber was sind Pläne?
Als ich so ca. 18 Jahre alt war, gerade den ersten Freund hatte, habe ich für mich den Plan erstellt, dass ich spätestens mit 25 Jahren das erste KInd bekommen würde und dann 2-3 Jahre später das 2. Mit 22 Jahren trennte ich mich von diesem Mann und es kam so schnell keiner nach. Mit 27 dann, lernte ich den Mann kennen, mit dem ich mir vorstellen konnte, ein Kind zu haben. Wir genossen erst noch eine Weile unsere Zweisamkeit und dann gingen wir ans Üben. Wir brauchten 7 Monate, bis es endlich geklappt hat. 2 Tage vor meinem 31. Geburtstag kam unsere Tochter per KS zur Welt. Vor der Entbindung haben mein Mann und ich schon darüber gesprochen, dass wir ganz schnell wieder anfangen zu üben, weil es beim ersten so lange gedauert hat und mein Mann bei der Geburt schon 45 Jahre war. Damals hieß es aber dann, ich müsse wegen des KS mind. 2 Jahre warten um noch mal schwanger zu werden. Ich wollte nach dem KS kein Kind mehr, weil der so Horror war. Zwischendurch dachte ich dann aber doch wieder dran, aber wir hatten ja noch Zeit, dachte ich, denn 9 3/4 Monate nach der Geburt meiner Tochter, starb mein Mann an einem Herzinfarkt. Ich war dann insgesamt 8 Jahre mit meiner Tochter alleine, mit einer Unterbrechung, bei der wir mit meinem Ex Partner zusammen lebten. Vor 4 1/4 Jahren habe ich dann meinen jetzigen Mann kennen gelernt. Da wir fast 41 Jahre waren, haben wir recht schnell über das Thema Kinder gesprochen. Er hatte noch keine. Ich war total glücklich, als er gesagt hatte, dass er auch ganz gerne eins hätte, was in dem alter gar nicht so selbstverständlich ist. Als wir ein halbes Jahr zusammen waren, haben wir angefangen zu übern. Da wir schon ein gewwisses Alter hatten, sind wir nach 1/2 Jahr zum Arzt und haben uns untersuchen lassen. Dann das erschütternde Ergebnis. Mein Mann ist praktisch Zeugungsunfähig. Er legte sich in KKH, hat sich die Krampfadern an den Hoden, die übrigens jeder 5. Mann hat und die Spermien abtöten können, veröden und dann warteten wir, bis man wieder einen Test machen konnten. Der Test war dann leider negativ. Der Uruloge meinte, dass da nur IVF übrig bleibt. Wir gingen mit den Befunden zum FA und der gab mir eine ÜW in eine Kiwu Praxis. Die haben mir am Telefon dann gleich gesagt, dass wir das ganze selber zahlen müssen, da ich über 40 bin, wir nicht verheiratet sind und es bei der Kassenkonstelation ohnehin schwierig wird. Ich machte gar keinen Termin aus. Ich suchte im Netz, ob ich etwas finde zum Thema IVF 40+. Ich habe ein paar Beiträge gefunden und habe sie in die Kiwu Praxis geschickt, ich meinte Beiträge, wo die Kosten übernommen wurden. O.k., der FA rief mich an und wir machten doch einen Termin aus. Wir hatten ein Gespräch und er meinte, so lange wir nicht verheiratet sind ginge ohnehin nichts und dann wäre es auch sehr fraglich, aber er könnte uns dann, wenn es geklappt hätte, an einen guten RA weiter empfehlen, damit wir unsere Kasse verklagen könnten. Wir wollten dann mal wissen, was das überhaupt kostet und er sagte ca. € 6.500,-- IVF + ca. € 1.250,-- ICSI, das brauchten wir mit dem schlechten Spermiogramm auf jeden Fall. Wir gingen und ich war total frustriert. Irgendwann habe ich mir den Kiwu abgeschminkt, im Gegenteil, ich wollte kein Kind mehr. Wenn ich ein Baby habe schreien hören, habe ich meinem Mann, der er dann ja war, weil wir geheiratet hatten, aber unabhängig von einer Künstlichen Befruchtung, gesagt, dass ich froh wäre, dass es nicht unseres ist. Es war nur nervig für mich. Es hat mir die Nackenhaare gestellt. Im April 2004 dann sollte ich am 28. meine Regel bekommen und was soll ich sagen, außer einer Schmierblutung kam nichts. Wir machten 5 Tage später einen Test und laut Packung dauert es 1-3 Minuten, bis das Ergebnis daist und nach 1 Minute war ein 2. aber richtig rosa Streifen da. Ich war schockiert und konnte mich gar nicht damit anfreunden schwanger zu sein. Ich habe nur geheult. Das legte sich aber innerhalb von einem Tag wieder, dann kam Freude auf. Es gab zwar anfangs Komplikationen, aber als das o.k war, konnte ich die SS genießen. Am 11.01.06 wurde unsere kleine Maus schon 1 Jahr. Hätte mir das noch jemand vor 2 Jahren gesagt, den hätte ich in die Klapse einweisen lassen.
Ich weiß, das Posting ist verdammt lange geworden, aber wenn du jetzt an den Anfang schaust, wie meine Pläne ausgesehen habe, dann wirst du fest stellen, dass die von der Realität ganz massiv abweichen. Hättest du mir beim ersten Kind gesagt, dass ich das 2. erst mit knapp 44 bekomme, ich hätte dich alles geheißen, aber nichts schönes. Aber ich wollte dir mit meinem Posting nur zeigen, wie sehr die Planung und die Realität auseinander liegen können. Das muss logischerweise nicht heißen, dass deine Pläne nicht aufgehen müssen, sondern ich wollte dir eigentlich nur damit schreiben, dass man sein Leben nicht so stramm planen sollte, sondern eher etwas flexibler sein sollte und auch offen sein sollte, für andere Wege.
Ich wünsche dir, dass deine Pläne in Erfüllung gehen, aber das du auch den richtigen Weg findest, wenn es nicht so sein soll.

Viele liebe Grüße

Sabine

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Re: Richtiger Zeitpunkt?

Antwort von memmi am 20.01.2006, 2:12 Uhr

Hallo,
ich hab auch geplant, doch nur früher (schon mit 18) und ohne den richtigen Partner. Dann habe ich den richtigen kennengelernt (mit 19), aber wir wollten auch erst noch viel erleben. Motorrad fahren, Urlaub machen und Karriere natürlich. Mit 29 wollte ich dann doch so langsam mal ein Kind und es klappte nicht, mein Freund sei Zeugungsunfähig. Also bereiteten wir uns geistig schon auf eine künstliche Befruchtung vor die dann Mitte 2003 hätte stattfinden sollen. Mein Vater starb aus heiterem Himmel am 01.Dezember 2002, im Februar, als ich wirklich nicht an Kinder dachte wurde ich Schwanger im März haben wir geheiratet sonst hätten wir die künstliche Befruchtung selbst zahlen müssen. Zwei Tage vor der Hochzeit habe ich erfahren, dass ich schwanger bin. Wie es aussieht bin ich wieder schwanger, war noch nicht beim Arzt.
Was ich meine, wenn man es immer vor sich her schiebt, geschehen immer Dinge die es verhindern. Wenn man meint bereit zu sein klappt es dann nicht, man ist dann so unter Druck, dass es gar nicht klappen kann. Besser ist man plant es nicht, oder macht sich auch noch an einer Jahreszahl fest. Was geschieht wenn das Kind da ist kann man auch nicht planen das kann ich dir hiermit schriftlich geben.
Hör in dich hinein und du weist was du willst, macht doch einfach in eurem Urlaub den Nachwuchs, dann hast du schon ein schönes Mitbringsel. So hat es meine Schwester auch gemacht.

L.G.
Doris

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Bin überwältigt!

Antwort von Mariposa am 20.01.2006, 9:20 Uhr

Vielen Dank an euch!
Ich habe ja nicht gedacht, daß ich soo viel Feedback bekomme...

Da war einiges dabei, über das ich nachdenken muß - aber im positiven Sinne :-)

Torschlußpanik? Hätte ich nicht gedacht, aber hört sich doch wohl so an...

Nochmals danke!!

Mariposa

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Re: Vor- und Nachteile erwägen...

Antwort von Mijou am 20.01.2006, 10:13 Uhr

Liebe Mariposa,

Deine Gedanken sind ganz normal, ich hatte ähnliche. Den idealen Zeitpunkt für ein Kind gibt es vielleicht tatsächlich nicht wirklich, immer spricht etwas dafür und etwas dagegen.

Ich wollte aber - auch wenn das jetzt blöd ist - auch nochmal auf den biologischen Aspekt eingehen. Es ist leider so, dass die SS-Wahrscheinlichkeit schon mit 30 Jahren leicht abnimmt, mit 35 Jahren bereits sehr stark. Das heißt, der Prozentsatz von Frauen mit Kinderwunsch, die dann tatsächlich ein Kind austragen, sinkt relativ drastisch ab. Es gibt dazu auch Zahlen, aber die sind hier vielleicht nicht nötig.
Ich selbst habe das Problem jedenfalls auch zu spüren bekommen: Beim ersten Kind war ich 32, alles kein Problem. Fürs zweite Kind (da war ich 38 bei der Geburt) haben wir schon viereinhalb Jahre "üben" müssen plus Kinderwunschbehandlung in einer Spezialpraxis. Als ich damals aufgehört habe zu verhüten, war ich also nicht einmal 34. Ich kenne mehrere Paare, die es leider gar nicht mehr geschafft haben.

Man muss also einfach überlegen, wie wichtig einem Kinder sind. Wenn man unbedingt welche möchte und ganz sichergehen will, sollte man nicht zu lange warten. Wenn man denkt, naja, Kinder wären ja ganz schön, müssen aber nicht sein, kann man ruhig auch länger warten und sich Zeit lassen.

Es ist halt einfach so, dass mit zunehmendem Alter die medizinischen Hindernisse bei Frau UND Mann zunehmen können: Bei Frauen werden die Eisprünge seltener, sie entwickeln oft Endometriose oder eine Gelbkörperhormonschwäche. Und Männer kriegen z.B. oft Varizen (erweiterte Gefäße) in den Hoden, die die Spermienqualität mindern oder die Schwimmer ganz killen etc.

Frage Dich einfach mal, wie es sein wird, wenn Du 75 bist und auf Dein Leben zurückblickst: Wäre es sehr schlimm, dann keine Kinder zu haben? Oder empfändest Du Dein Leben dann trotzdem als ganz vollständig? Solche Fragen helfen bei der Entscheidung ganz gut.

Liebe Grüße,

Mimi

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Re: Richtiger Zeitpunkt?

Antwort von SaureGurke, 33. SSW am 24.01.2006, 9:23 Uhr

Hallo,ich glaube,DEN Zeitpunkt gibt es einfach nicht.Eine SS ist etwas natürliches und die ganze Planerei auch nicht unbedingt zu empfehlen.Ich gehöre hier nicht rein,bin 26 und bekomme mein erstes Baby,und das,obwohl ich und mein Mann noch studieren....!!!Aber ich wollte Dir Mut machen,Deinem Kinderwunsch nachzugeben...der war bei mir auch lange unterdrückt!!!Wie es aussieht,geht es euch auch finanziell ziemlich gut,also warum warten...bestimmt ist ein Urlaub auf keinen Fall mit dem Wunder eines eigenen Babys vergleichbar,oder???Trau Dich!!!

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