@Ulli*

Hallo Annette,

lass Dich erstmal nicht verunsichern .
Ich kenne diese Situation sehr gut. Meine Kinder waren ja auch alle größer als die Norm. Besonders bei unserem Marco hat meine FÄ richtig Panik verbreitet. Er hatte einen sehr großen Kopf ( das ist auch heute noch so, das liegt in meiner Familie), und ich bin (damals) eine sehr zierliche, schmale Person (gewesen). Da es unser erstes Kind war, hatten alle Bedenken, ob ich ein so großes Kind würde gebären können. Ich war dann in meinem Wunschkrankenhaus zur Geburtsbesprechung. Der Oberarzt bestätigte, dass Marco einen großen Kopfumfang habe und erklärte mir die Möglichkeiten: entweder, ich warete, bis er von selbst kommt. Da wäre die Gefahr schon gegeben, dass er bis dahin soviel zulegt, dass er wirklich nicht mehr durchpasst. Vielleicht aber auch schon, das kann vorher natürlich keiner wissen. Wenn es dann aber nicht klappt, bedeutete das Notkaiserschnitt. Dann Möglichkeit zwei: geplanter Kaiserschnitt. Möglichkeit drei: Einleitung vor m ET. Ich wollte damals unbedingt spontan entbinden. Ich hatte so große Sorge, es könnte nachher doch auf einen Kaiserschnitt hinauslaufen, dass ich der Einleitung 11 Tage vor dem ET zustimmte. Es lief alles gut, ich sprach gut auf die Einleitung an und es wurde ein wunderschönes Geburtserlebnis. Marco hatte einen stolzen KU von 38 cm, den ich durch den noch "jugfräulichen" Geburtskanal schieben mußte. Ich bin zwar gerissen, aber es gab keinerlei Schwierigkeiten. Er wog 3890 g . Meine beiden anderen Jungs wogen 4130 g und 4110 g. Aber da wußte ich ja schon, dass auch sehr große, schwere Kinder "durchpassen". Auch unser Mäuschen ist jetzt schon wieder grßer als die Norm. Ich denke, ich hätte auch Marco ruhig bis zum Termin im Bauch tragen können. Ich hatte damals schon das Gefühl, dass er da frühzeitig rausgerissen wurde. Hast Du auch einen Termin in der Klinik, um den Geburtsmodus zu besprechen? Auch wenn ich eine Einleitung generell nicht dramatisch finde, würde ich doch die Gründe genau hinterfragen. Ist Florian denn deutlich größer als Deine anderen beiden? Oder warum macht sie solche Panik? Ich könnte es verstehen wenn sich abzeichnet, dass das Baby 4500 g oder schwerer am ET sein wird. Dann kann man mit ein vorzeitigen Einleitung einen Kaiserschnitt vermeiden. Aber da ist es auch gut, wenn man mid. zwei Meinungen einholt, denn es gibt ja auch Meßfehler. Letztendlich ist es so, wie Du schreibst: Du entscheidest. Und da hilft auch oft das mütterliche Bauchgefühl. Ich bin bezügl. Maries Größe noch ganz entspannt ;-). Hast Du vielleicht eine gute Hebamme Deines Vertrauens, mit der Du die Situation besprechen kannst?
So, jetzt habe ich einen ganz schönen Roman geschrieben, sorry ;-).

Lass Dich nicht verrückt machen und halt mich auf dem Laufenden

Liebe Grüße, Ulli