Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von julika02 am 28.01.2011, 15:49 Uhr

Äußere Drehung / Wendung? Eure Erfahrungen

Ich habe am Montag mein Kindchen drehen lassen. Vorneweg: im Internet liest man fast nur davon, dass die Kinder ja ihre Gründe haben warum sie so liegen und man da nicht eingreifen soll.
Die Gründe können z.B. sein:
- Nabelschnurumschlingung --> Lage der Nabelschnur wird bei der Voruntersuchung untersucht
- Plazenta im Weg --> wird bei der Voruntersuchung ausgeschlossen bzw. die Aussichten auf Erfolg werden geringer
- Zu wenig Fruchtwasser --> wird bei der Voruntersuchung ausgeschlossen
- Anatomie des Beckens --> genauso selten wie wenn ein Kind nicht durchs Becken passt, kann bei Verdacht vermessen werden

Diese Gründe werden wie gesagt vorher untersucht. Nur wenn nichts dagegen spricht wird überhaupt erst die Wendung probiert.

Meine persönliche Erfahrung:
Ich war am Montag (36+0) bei einem Spezialisten um Universitätskrankenhaus. Er selber hat ca. 400 Wendungen probiert. In einem Fall musste ein Notkaiserschnitt gemacht werden, allerdings stellte sich heraus, dass das Kind durch eine Infektion belastet war. Eine Plazentaablösung ist noch nie vorgekommen. Die Erfolgsquote liegt dort bei ca. 62%

Wir hatten ein ausführliches Vorgespräch. Anschließend wurde eine Ultraschall gemacht. Das Kind wurde vermessen, Menge des Fruchtwassers (gibt Aufschluss wieviel Platz es eigentlich noch hat) gemessen, die Lage der Nabelschnur und der Plazenta überprüft.

Der Arzt hat dann einmal getestet wie fest das Kind mit dem Po in meinem Becken sitzt. Da er den Popo ziemlich schnell in der Hand hatte, hat er ihn etwas hoch und zur Seite gedrückt, das Köpfchen dann leicht runter massiert und das wars auch schon. Es war für ca 5 Sekunden etwas unangenehm und ich hatte einen Schweißausbruch, aber es war nicht schmerzhaft. Hatte mir aber auch im Vorhinein schon vorgenommen ganz tief zu atmen und die Bauchdecke locker zu lassen.
Wehenhemmer habe ich gar nicht bekommen. Nach 30 Sekunden war es vorbei. Danach wurde ein CTG gemacht, das ganz normal war.
Der Arzt sagte auch, dass wenn die Wendung gelingt sie häufig so wie bei mir abläuft.

Seitdem springe ich allerdings immermal hektisch in die Senkrechte, wenn ich vermute dass meine Kleine da was im Schilde führt. Hab' noch Angst, dass sie sich zurück dreht, was bisher aber unbegründet ist.

Fazit: ich bin heilfroh, dass wir das gemacht haben. Ich wollte immer das Risiko für das Kind gering halten. Das geringste Risiko wäre, wenn man einfach einen Kaiserschnitt machen würde. Die Schmerzen hätte dann ja ich und nicht das Kind. Da es aber unser erstes Kind ist und wir eventuell auch mehr als 2 Kinder bekommen wollen, wollte ich einen Kaiserschnitt vermeiden und eine heile Gebärmutter behalten. Eine BEL-Geburt wäre für mich nicht in Frage gekommen, weil mir das Risiko fürs Kind doch zu groß ist. Das sind aber ganz persönliche Überlegungen.

 
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