Also in Berlin ist das wieder anders...

...da sind nämlich Krankentransport (Rotes Kreuz, Caritas etc.) und Feuerwehr zwei verschiedene paar Schuhe. Für Krankentransport muss man die entsprechende Nummer der Transportfirma anrufen (dann ist man mit einem Taxi aber meist schneller und billiger bedient) oder man ruft 112 und dann entscheidet die Leitstelle je nach Situation, ob der Rettungswagen mit oder ohne Sonderrechte fährt (also mit Blaulicht und Sirene oder ohne) oder ob ein Arzt nötig ist, dann wird der NAW hinterher geschickt. Der Rettungswagen ist IMMER OHNE Arzt.

Bezahltechnisch ist das tatsächlich sehr unterschiedlich und nachdem die Berliner Feuerwehr ohnehin schon mehr als kaputt gespart wurde, werden immer mehr "Krankentransporte" (also Einsätze von der Feuerwehr, die "nicht nötig" waren) kostenpflichtig gemacht.

Ist für den Einzelnen sehr schwierig zu entscheiden. Mein Mann hätte z.B. einmal seinen Transport (450 DM) bei Verdacht auf Bänderriss beim Fussball selber bezahlen müssen, wenn seine KK das nicht kulanterweise erstattet hätte (ist privat versichert und Krankentransporte sind nicht mit versichert - muss man wissen). Allerdings ist das schon Jahre her und in der heutigen Situation wird das vielleicht nicht mehr so großzügig gehandhabt.

Ich bin auch privat versichert, bei mir steht aber drin, dass im Zusammenhang mit der Schwangerschaft ALLE Leistungen übernommen werden (inklusive teurer Spezial-Vorsorgen, Hebammen-Rufbereitschaft etc. pp.) Wie das mittlerweile bei den Gesetzlichen KK ist, weiss ich auch nicht, kommt sicher darauf an.

Allerdings konnte mir damals meine FÄ ganz genau sagen: Ab jetzt liegt das Kind fest im Becken und Sie können im Falle eines Blasensprungs sitzend mit dem Auto (ggfs Taxi) in die Klinik fahren. Davor hätte ich mich liegend transportieren lassen müssen. Warte doch einfach ab und wenn Du mit dem Auto fahren kannst, dann bestell auf jeden Fall ein Taxi - alles andere ist mit Sicherheit teurer!