zurück| Geschrieben von MeinMädchen, 40. SSW am 21.03.2022, 22:50 Uhr |
Darf ich entscheiden ob ich eingeleitet werde?
Hallo
zusammen.
Ich bin seit heute in der 40 ssw und habe in 7 Tagen ET.
Seit Wochen geht es mir schlecht, ich übergebe mich nur noch, meine Symphyse lässt mich bei jeder bewegung aufschreien und bringt mich zum heulen, kann mich nicht mehr bewegen oder spazieren, schlafe vielleicht 2 Stunden nachts mit Schmerzen und kann einfach nicht mehr. Ich hab das Gefühl ich werde depressiv und bekomme eine Abneigung gegen diese Schwangerschaft.
Getan hat sich natürlich bis jetzt noch nichts.
Mein Baby geht auf die 4 Kilo zu und sonnst hat auch alles soweit gepasst.
Allerdings bringt mich der Gedanke das es noch 3 Wochen dauern könnte zum Nervenzusammenbruch.
Ich weiß das eine Einleitung weh tut und ich frage auch nicht nach Erfahrungen.
Ich würde nur gerne wissen ob jemand weiß, ob ich das selbst entscheiden darf das ich eingeleitet werden möchte?
Lg 39+0 
Beitrag beantworten
Re: Darf ich entscheiden ob ich eingeleitet werde?
Antwort von Jofrie am 21.03.2022, 23:14 Uhr
Ich denke schon, dass du das kannst. Wenn die Mutter wirklich nicht mehr kann und nicht einfach nur "keine Lust mehr" hat, ist das ein Grund für eine Einleitung. Gerade auch bei einem so massiven Schlafmangel, der ja auch für das Baby nicht gut ist. Und du bist in der SS auch schon weit genug. Mir wurde es aufgrund meiner Schwangerschaftscholestase ab 37+0 angeboten, einzuleiten wenn ich nicht mehr kann.
Re: Darf ich entscheiden ob ich eingeleitet werde?
Antwort von Arianne am 22.03.2022, 5:48 Uhr
Du hast doch bestimmt schon in einem KH vorgestellt oder? Ich würde entweder deine FA anrufen oder dorten und schildern was los ist.
Ich denke auch das sie dich einleiten oder evtl zu einem Kaiserschnitt raten.
Ich wünsche Dir alles alles Gute!!
Re: Darf ich entscheiden ob ich eingeleitet werde?
Antwort von Meyla am 22.03.2022, 6:47 Uhr
Jein.
Vor Termin braucht man gute Gründe- und wo böse das klingt, aber jammern und meckern tun die meisten Schwangeren am Ende. Das reicht nicht, egal wie dramatisch man seine Wortwahl trifft.
Ehrlicherweise wirst du nicht den ganzen Tag heulen und schreien, sondern ab und an mal. Schlafen am Ende ist für die meisten leider ein Märchen, das so nicht zutrifft. Das wird nach der Geburt übrigens nicht mehr werden, für Jahre. Geh bitte nicht davon aus, dass entbinden dir das Norm viel Schlaf bringen wird. Meine Wenigkeit schläft seit fast 4 Jahren nicht mehr als 2 Stunden am Stück und kommt in Summe eventuell mal auf 6 Stunden….
Die Abneigung am Ende ist auch normal, das erleichtert den Abschied aus diesem Abschnitt in deine neue Rolle. Depressionen wirst du da nicht bekommen, es ist wie gesagt normal.
Mit dem Gewicht des Babys könntest du „Glück“ haben und sie leiten ein. Das kann aber vor Termin ebenfalls mehrer (!) Tage dauern, bevor die Einleitung greift.
Re: Darf ich entscheiden ob ich eingeleitet werde?
Antwort von MeinMädchen am 22.03.2022, 7:12 Uhr
Ich habe nicht jede Kleinigkeit aufgeschrieben aber da kommt noch einiges mehr dazu, wie Thrombose Verdacht was morgen genauer untersucht wird und fehlende Kindsbewegungen.
Niemand hier denkt das ich danach mehr Schlaf habe und niemand denkt das ein Kaiserschnitt oder eine einleitung gemütlicher ist.
Aber solche Frauen wie du sind einem sogar die Einleitung neidisch. Sowas sollte man aus einem Forum verbannen solche Verbitterung.
Jammern und medizinische Probleme haben sind 2 paar Schuhe gute Frau. Belehren kannst du deine Kinder
Re: Darf ich entscheiden ob ich eingeleitet werde?
Antwort von Meyla am 22.03.2022, 7:28 Uhr
Neidisch? Ich hatte 2 über 30 Stunden Geburten mit schweren Komplikationen, eine davon hätte ich ab Woche 37 einleiten dürfen und habe es dennoch nicht getan. Für mich war die Gesundheit des Babys wichtiger als mein Komfort.
Meine Nerven waren eingeklemmt, ich konnte meine beine nicht mehr bewegen und einiges mehr. Aber das jammere ich dir hier nicht vor, Arschbacken zusammen kneifen und durch. Das ist schließlich nicht in sehr endlicher Zustand.
Das was du da oben geschrieben hast ist jammern. Das haben wir alle am Ende und muss nicht gebauchpinselt werden.
Re: Darf ich entscheiden ob ich eingeleitet werde?
Antwort von MeinMädchen am 22.03.2022, 7:47 Uhr
Du bist psychisch wirklich am Ende und hättest das Kind besser abgeben sollen.
Eigener Komfort. Dämlicher geht es nicht mehr.
Verzieh dich bitte :-)
natürlich darfst du darum bitten
Antwort von mellomania am 22.03.2022, 7:51 Uhr
habe ich auch getan. der erste wurde 14 tage drüber eingleitet, medizinische gründe, weil es einfach zu lange drüber war. hatte aber drei tage gedauert.
den zweiten lies ich 5 tage drüber einleiten. mir ging es prima, er war ok, nur: mein vater hatte zwei wochen vorher einen herzinfarkt als fahrer auf der linken spur der autobahn. ohnmacht, unfall, mama mit im auto, völliger horror, koma etcpp. da bat ich drum, dass ich eingeleitet werde, weil ich es vom kopf her nicht schaffte, auf den kleinen und mich zu gucken UND auf papa. udn das wurde anstandslos gemacht! ohne diskussion. dauerte etwas länger als einen tag, fast zwei, weil er eben noch nicht geburtsreif war. ABER ich würde das imer wieder so machen. es bringt keinem was, wenn es einem selber nicht gut geht! am wenigsten deinem kind! ich wünsche dir alles gute! kläre das ab, frage nach und bitte darum!
Re: Darf ich entscheiden ob ich eingeleitet werde?
Antwort von MeinMädchen am 22.03.2022, 7:53 Uhr
Und bei schweren komplikationen lässt man dich nicht einfach frei bis zum Ende daher warten also erzähl deine Märchen bitte wem anderen.
Viele hier drinnen sind so von Haus aus verbittert hauptsache etwas negatives schreiben können.
Deine Geburten waren ja sooo schwer und voller komplikationen. Gut dass du meine Krankengeschichte kennst und weißt dass ich keine Komplikationen habe.
Göre.
Re: natürlich darfst du darum bitten
Antwort von MeinMädchen am 22.03.2022, 7:55 Uhr
Danke dir.
Hoffe deinem Vater geht es inzwischen wieder gut.
Lg
Re: Darf ich entscheiden ob ich eingeleitet werde?
Antwort von Lillimax am 22.03.2022, 8:19 Uhr
In der Regel sagen die Ärzte eher Nein, wenn es keine echten medizinischen Gründe gibt. Deine Beschwerden sind leider nicht ganz so besonders, wie es Dir erscheinen mag. Ein echter Grund wäre, dass es dem Baby nicht gut geht.
Ich glaube, Du neigst ein wenig zum Drama, kann das sein? Denn wenn es keine Kindsbewegungen mehr gäbe, also Verdacht auf eine Totgeburt oder ein schwer krankes Baby gäbe, dann würde man bei Dir natürlich nicht warten.
Wenn man in der 40. SSW ist, dauert es auch nicht mehr „3 Wochen“, auch das ist Unsinn.
Ich verstehe Dich trotzdem, manche Menschen sind kaum leidensfähig und nicht bereit, auch mal etwas auszuhalten. Aber ich denke, das reicht nicht aus, um eine Einleitung zu machen. Du musst dazu auch wissen, dass viele Einleitungen erfolglos sind und die Kaiserschnittquote hier sehr hoch ist, wie ich leider aus eigener Erfahrung weiß.
Alles Gute!
Re: Darf ich entscheiden ob ich eingeleitet werde?
Antwort von miss_spicy am 22.03.2022, 8:29 Uhr
Meyla trifft den Nagel auf den Kopf. Mir ging es auch richtig mies zum Ende hin, ich habe heute, 6 Monate nach der Entbindung noch mit einer schweren Symphysenlockerung zu kämpfen und habe zum Ende hin auch sehr viel geweint vor Schmerzen aber wenn ich jetzt daran zurück denke war das ja noch harmlos im Gegensatz was nach der Entbindung auf mich zukam. 
Re: Darf ich entscheiden ob ich eingeleitet werde?
Antwort von Lana1987 am 22.03.2022, 8:30 Uhr
Ich kann den paar anderen nur zustimmen. Wenn es echte medizinische Gründe gibt, dann wird auch eingeleitet. Du sagst zwar, Du hast eine besondere Krankengeschichte und es geht Dir so schlecht, aber ich habe auch schon zwei Schwangerschaften hinter mir. Alles was Du beschreibst ist bei vielen normal und vor allem, Du bist schon in der 40. Woche. Also hat bisher kein Arzt trotz Deiner angeblich schlimmen Beschwerden einen Grund zur Einleitung gesehen. Also erzählst Du den Ärzten entweder nicht ehrlich,wie es Dir geht oder es ist medizinisch gesehen keine Notwendigkeit! Wieso sollte es noch 3 Wochen gehen? Das ist doch eher selten. Auch ein 4kg Baby ist grundsätzlich kein Eileitungsgrund. Und die Gewichtsschätzungen sind auch sehr sehr ungenau. Es ist bei den meisten Frauen normal, dass sie am Ende "keine Lust" mehr auf die Schwangerschaft haben. Das hat die Natur mit Absicht so gemacht. Solange es bei "normalen" Schwangerschaftsbeschwerden bleibt besteht absolut kein Grund zur Einleitung.
Re: natürlich darfst du darum bitten
Antwort von mellomania am 22.03.2022, 8:47 Uhr
Zum Glück haben alle überlebt. Das ist jetzt fast 9 Jahre her. Aber es war hier überhaupt kein Problem, aus diesem Grund einzuleiten.
Re: Darf ich entscheiden ob ich eingeleitet werde?
Antwort von kitkat170583 am 22.03.2022, 8:49 Uhr
Wende dich an dein Krankenhaus in dem du entbinden wirst. Ich gehe stark davon aus das einer Einleitung nichts im Weg steht. Bei einer Freundin wurde damals auch eingeleitet bzw ks gemacht wegen Wasser Einlagerungen. Und allein schon die geschätzte Größe des Kindes und die symphysen Lockerung sind meist Grund genug.
Ich wurde vor 2 Wochen beim geplanten ks schon mitleidig angeguckt weil ich wohl selbst im Rücken Wasser hatte und es deshalb mit der spinalanästhesie etwas schwierig war. Mir ging es gar nicht so schlecht aber trotzdem hätten sie einer Einleitung auch früher zugestimmt.
Re: Darf ich entscheiden ob ich eingeleitet werde?
Antwort von mellomania am 22.03.2022, 8:49 Uhr
Kann aber hinkommen! Ich wurde 14 Tage über ET eingeleitet und es dauerte 3 Tage. Von daher kann es schon sein plus 3 wochen
Re: Darf ich entscheiden ob ich eingeleitet werde?
Antwort von MeinMädchen am 22.03.2022, 9:15 Uhr
Ja das Problem ist halt das mein FA gar nicht auf mich eingeht. Er hat nie Zeit und von daher sagt man irgendwann auch nichts mehr. Ich hab fast 30kg zugenommen bin voller Wasser, kann seit wochen nicht mehr gehen, fast bettlägerig weil ich so Rückenschmerzen habe. Werde gerade auf Thrombose im Beim untersucht. 33 Wochen lang hatte ich Hyperemesis die jetzt zurück kommt langsam. CTG war auch schon mal auffällig worauf aber auch nicht so richtig eingegangen wurde.
Ich hab morgen nochmal einen Termin und werde das ansprechen. (Termine immer noch im 4 Wochen Abstand) die meisten hier drinnen rennen alle 7-14 tage am ende zum FA und wollen mich belehren. Am ende einer SS kann in 4 wochen viel passieren.
Finde es nur eklig wie hier drin wieder unwissende ihren senf dazu geben und das als Jammern abstempeln. Einfach böse
Re: Darf ich entscheiden ob ich eingeleitet werde?
Antwort von mellomania am 22.03.2022, 9:24 Uhr
da hast du recht. diese damen sind nicht nur hier böse. leider. lass dich nicht veunsichern, mache einen termin in der klinik. dann besprichst du alles dort. ich wünsche dir, dass es so wird, wie du es möchtest.
Re: Darf ich entscheiden ob ich eingeleitet werde?
Antwort von Lana1987 am 22.03.2022, 10:06 Uhr
Ob Dir die Antworten passen, ist ja ein anderes Thema. Aber andere deswegen zu beschimpfen oder für psychisch gestört oder sonst was zu halten ist Unsinn. Natürlich könnten wir alle sagen: "Ach, das ist ja furchtbar, sicher wirst Du sofort eingeleitet". Aber wir sind nicht die behandelnden Ärzte! Dass Du es Dir wünscht ist verständlich und wenn es Gründe gibt, wird es auch gemacht! Aber keiner von uns hier kann Dir sagen, was Du hören möchtest!
Fakt ist, bis jetzt zur 40. Woche hat niemand einen Grund gesehen, die Einleitung zu planen oder sowas. Also ist es bisher wohl nicht nötig. Auch wenn es schlimm ist für Dich, aber Hyperemesis, Wassereinlagerungen und Symphysenschmerzen sind kein Einleitungsgrund. Das muss man einfach medizinisch betrachten. Vllt. hast Du "Glück '" und es kommt nun etwas, das eine Einleitung nötig macht. Aber das ist auch nie eine Garantie für eine baldige Geburt. Ich denke ehrlich gesagt, dass eine Einleitung sowieso nur funktionieren kann, wenn eh schon alles kurz davor ist alleine los zu gehen. Die Natur hat sich was dabei gedacht, die Kinder eben so lange im Bauch zu lassen, wie es geht. Vielleicht wäre da ein baldiger Wunschkaiserschnitt das Beste? Aber es gibt weder nach Einleitung noch nach Sectio eine Garantie für Besserung der Beschwerden. Ich habe das Gefühl, Du glaubst, das Kind ist draußen und dann ist alles super. Dein Körper wird aber trotzdem lange Zeit brauchen und zusätzlich musst Du Dich dann um ein Baby kümmern. Einfacher wird es nicht!
Re: Darf ich entscheiden ob ich eingeleitet werde?
Antwort von sunshine59 am 22.03.2022, 14:55 Uhr
Dann lass dir vom FA deinen Überweisungsschein fürs Krankenhaus geben und stelle dich da vor. Jammere ähm nee sprich über deine Schwangerschaftsbeschwerden (das ist das richtige Wort dafür) und auch über deinen Wunsch auf Einleitung. Die fähigen Ärzte und Hebammen vor Ort können dann eine Entscheidung treffen.
Du darfst jammern, hier oder zu Hause. Aber andere User deswegen zu beleidigen ist Mummpitz.
Re: Darf ich entscheiden ob ich eingeleitet werde?
Antwort von Meyla am 22.03.2022, 17:16 Uhr
Das Teeniehafte Geplapper beeindruckt mich nicht, da fehlen dir vielleicht ein paar Jahre Erfahrung auf dem Buckel. Klingt wie eine teenieschwangerschaft.
Natürlich darf man mit Komplikationen, die nicht tödlich für beide sind, frei entscheiden. Das Kind steht an erster Stelle, war nicht in Gefahr, also entscheide ich als mündiger Mensch alleine. Lernst du vielleicht in 10 Jahren auch nochmal….
Deine Krankengeschichte ist übrigens völlig Wurst für eine Frage wie deine, wenn ärztlicherseits keine Indikation für eine Einleitung besteht. Patienten die mir ihre Lebensgeschichte aufdrängen (und nichts mit der aktuellen Situation zutun haben) hab ich selbst genug zu versorgen. Bei manchen Dingen im Leben muss man halt mal die Arschbacken zusammen kneifen.
