Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von huehnchen69 am 26.02.2009, 21:30 Uhr

Den Beitrag kenne ich nicht...

...aber meine Meinung ist, dass Impfungen eine segensreiche Erfindung sind, es aber nicht sonderlich wuenschenswert ist, sie wie mit der Giesskanne ueber der Bevoelkerung auszuschuetten. Wir haben jedenfalls fuer jede Impfung versucht, die Risiken durch Impfung und Krankheit (incl. Ansteckungswahrscheinlichkeit) gegeneinander abzuwaegen.

Impfen oder Nichtimpfen ist keine Schwarz/Weiss-Frage, wo es eine absolut richtige Antwort gibt. Es gibt nur die richtige Antwort fuer jeden Einzelnen. Darum finde ich auch jede durchdachte Impfentscheidung in Ordnung, egal ob sie lautet, alles zu impfen, was der Markt hergibt, nach Stiko, teilweise, verzoegert, oder auch gar nicht.

Was ich aber fahrlaessig finde ist, ueberhaupt nicht ueber das Thema nachzudenken oder sich zu informieren.

Und was soll das Argument mit "ich kenne niemanden mit einem Impfschaden"? Also, wenn ein grosser Teil der Bevoelkerung jemanden kennen wuerde, der einen anerkannten Impfschaden hat, dann waeren Impfungen hoffentlich mal ganz, ganz schnell vom Markt. Das waeren dann naemlich schlimme Nebenwirkungsraten von 1:100 oder so. So hoch sind sie natuerlich nicht. Das Risiko fuer einen schweren Hirnschaden liegt eher im 1:paarhunderttausend-bis-paarmillionen-Bereich. Wie haeufig Diabetes, Asthma, Multiple Sklerose etc. sind, weiss leider keiner, weil dazu praktisch keine aussagekraeftige Studien existieren (koennten aber bei 1:paar Tausend liegen).
Das sind natuerlich relativ kleine Zahlen, aber es geht eben um RELATIV. Denn wie gross ist denn das Risiko, dass ein Saeugling sich Hepatits B einfaengt? Oder Polio in Deutschland? Wie die Abwaegung der Risiken ausfaellt, ist eine individuelle Sache.
Aber wer immer noch denkt, schwere Impfschaeden waeren ein Hirngespinst der Impfgegner/skeptiker, moege mal darueber nachdenken, warum die Bundesrepublik die Rente fuer Menschen zahlt, die durch eine von der Stiko empfohlene Impfung einen Schaden erleiden. Wenn man Pech hat, ist es eben nicht nur "ein kleiner Pieks mit ein bisschen Fieber".

Beste Gruesse,
Sabine

 
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