Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von Leni25, 12. SSW am 18.10.2010, 18:09 Uhr

Frage an die die an Depressionen leiden, und unter depris noch ein baby bekamen

Hmmmmmmmm - ganz genau treffen meine Erfahrungen nicht auf deinen Fall, aber vielleicht sind ein paar Anregungen für dich dabei.
Ich hatte eine Angsterkrankung. Depressionen sind nie diagnostiziert worden, aber jetzt im Nachhinein finde ich viele Anzeichen, dass es doch welche waren. Diese Zwangsgedankengeschichte kenne ich - da hat man manchmal ziemlich crazy Sachen im Kopf. Ich habe meiner Psyche irgendwann angemerkt, wenn sie nur rumgesponnen hat. Das heißt ich hatte Zwangsgedanken oder habe mir körperliche Probleme eingebildet und hatte gleich Angst vor irgendwelchen schlimmen Krankheiten. Wenn ich das aber offensiv angegangen bin, sprich darüber gesprochen habe verlor die Taktik meiner Psche ihren Sinn und der Spuk verschwand. Für die krassen Gedanken braucht man natürlich jemanden dem man sehr sehr sehr vertraut. Ich bin da sehr positiv überrascht worden, da auch "gesunde" Menschen manchmal komische Gedanken haben.
Die Symptome austricksen bringt natürlich alleine nix - es ist wichtig zu wissen was die Psyche damit kompensiert und daran muss man unbedingt arbeiten. Sonst kommt man da nicht raus.
Ich bin drüber weg kann ich sagen, auch wenn man es wohl nie ganz los wird. Hatte aber ewig keine Panikattacken o.ä.. Allerdings merke ich, dass durch die ss die Psyche wieder aus dem Gleichgewicht gerät. Und schon das Wissen, dass das die Hormone sind bzw. die ganzen Dinge die man verarbeiten muss wenn man schwanger ist (ist ja schon eine große Veränderung in fast jeder Hinsicht) hilft mir um damit gelassen umzugehen, wodurch es nicht schlimmer wird. Ich bekomme allerdings des öfteren heftige Alpträume. Hatte ich auch ewig nicht.
Das ist meine 2. ss und so ging es mir in der ersten auch. Ich hatte Befürchtungen, dass ich wegen meiner Vorgeschichte zu Wochenbettdepris neige und habe alle Vorkehrungen getroffen, die mir möglich waren. Mein Freund blieb nach der Geburt 6 Wochen zu Hause, ich habe ihn eindringlich über die ganz Sache aufgeklärt, damit er wachsam ist und mir hilft. Und bis auf den üblichen Baby-Blues ist nix passiert.
Ich bin zwas entspannter diesmal, werde aber nicht weniger wachsam sein. Diese fiesen Dinger hüpfen einen ja an wenn man es nicht erwartet.
Nun zu Dir - ich kann natürlich nicht beurteilen, wie es um Dich steht und ich bin psychisch wieder fit in die ss gegangen. Aber ich tendiere dazu zu sagen, dass eine Verschlechterung nicht unbedingt auftreten muss. Ich verstehe Deine Angst sehr gut, aber tschakkkaaaaaaaaaaaa. Keine Macht den inneren Dämonen!!! Wenn Du in Therapie bist und Dein Umfeld Bescheid weiß, bist Du abgesichert, falls es Dich doch erwischt. Versuche keine Angst davor zu haben, dass es passiert, sondern akzeptiere die Tatsache, dass es passieren kann und rüste Dich für den Ernstfall. Wochenbettdepris sind ja sehr gut behandelbar. Ich glaube die Erfolgsquote liegt dicht an den 100%.
Puh - das war jetzt ziemlich lang aber vllt findest Du was nützliches.

Alles Gute!!!

 
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