Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von Bonniebee am 01.06.2007, 12:42 Uhr

Hatte schon zwei...

Hallo,

ich kann Deine Gedanken gut verstehen, aber Du brauchst Dir keine Sorgen zu machen. Ein KS tut nich mehr (aber auch nicht weniger) weh als eine normale Geburt. Nur dass hier die Schmerzen eben hinterher kommen, statt vorher. Es hängt aber auch vom individuellen Schmerzempfinden ab, das nicht bei allen Menschen gleich ist. Daher sind die Berichte oft sehr unterschiedlich, und so mancher Schmerz wird auch schnell vergessen.

Hier ein paar Erfahrungswerte:

Jap, man darf am ersten Tag schon aufstehen, allerdings nicht allein, weil der Kreislauf noch wackelig ist. Zur Toilette müssen also Partner oder Krankenschwester mitkommen, bei angelehnter Tür. In den ersten zwei Tagen bitte auch das Baby nicht allein herumtragen. Denn wenn einem schwarz vor Augen wird (durch Blutverlust und OP-Nachwirkungen), knallt das Kind auf den steinharten Boden. Ruhig zum Stillen, Wickeln, Anlegen nach der Kinderschwester klingeln.

Das erste Aufstehen tut schon arg weh. Die Narbe kann aber nicht aufgehen. Sowohl die inneren als auch die äußeren Schnitte sind bombenfest vernäht. Trotzdem soll man nach KS drei Monate nicht schwer heben (auch nicht das Baby im Maxi Cosy, bitte beides getrennt tragen!). Sonst gibt's sog. Micro-Fissuren, also mikroskopisch kleine Geweberisse rund um die Nähte - und die können einem jahrelang Schmerzen bescheren.

Die ersten ein bis zwei Tage nach KS tun schon gemein weh, da beißt die Maus keinen Faden ab. Man kriegt aber Schmerzmittel. Schlimmer als der Geburtsschmerz, der ja auch locker ein bis zwei Tage dauert beim ersten Kind, ist es aber nicht (ich hab' beides erlebt, weil der erste KS nach 24 Stunden Wehen gemacht wurde). Danach erholt man sich aber erstaunlich schnell, ich selbst war nach einer Woche wieder fit wie ein Turnschuh. Ich würde aber frühestens am dritten Tag Besucher reinlassen (außer Partner natürlich). Ich selbst habe mich bei beiden KS sogar erst am vierten und fünften Tag für Besucher gerüstet gefühlt.

In die Kliniktasche gehören vor allem weite Hosen mit schlabberigem Gummizug. Denn nach der Entbindung ist der Bauch erstens immer noch sehr groß, und zweitens extrem weich und wabbelig. Man mag weder enge Slips noch enge Bünde bei Jogginghosen etc. Ich selbst hatte eine Umstands-Jogginghose mit, die man per Band verstellen konnte.

Binden, aber auch Babypflegezeug oder Strampler und Windeln brauchst Du NICHT einzupacken, das ist alles vorhanden. Nur für den Tag der Entlassung (5 bis 7 Tage nach der OP) braucht man eine Garnitur einschließlich Mützchen, weil Babies noch sehr leicht frieren am Kopf, auch im Sommer.

Nimm Dir was zu lesen mit, das Baby schläft anfangs viel, so dass man wirklich Zeit zum Schmökern und Erholen hat. Auch das "Stillbuch" von Hannah Lothrop gehört ins Gepäck. Es treten gerade in den ersten Tagen viele Stillfragen und Hürden auf. Und die Stillberatung ist in vielen Kliniken leider immer noch sehr schlecht. Besser also, man ist selbst informiert und kann bei Problemen einfach nachschlagen.

Grüßle und eine harmonische Geburt mit wenig Schmerzen und schneller Erholung!

Bonnie-Bee

 
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