Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von SilkeJulia am 08.02.2008, 19:30 Uhr

Hebammen

Hallo Heike,

ich möchte dir etwas erzählen...

Sie bekam ihr erstes Kind und kam mit Wehen in die Klinik.
Sie hatte Angst, alles war neu, ungewohnt und sie wusste nicht, wie sie sich verhalten sollte und was jetzt genau passiert.
Eine Hebamme nahm sie auf und untersuchte sie.
"Sagen Sie, wenn es weh tut." sagte sie.
Kurz darauf tat es weh und die Frau rief: "Aua, das tut weh!" aber die Hebamme kümmerte sich nicht darum.
"Na das ist noch nix! Gerademal 2 cm und total fest. Das wird noch lange dauern." sagte sie dann und schloss die Frau ans CTG an.

Die Wehen wurden stärker und die Frau war immernoch am CTG.
Sie begann zu weinen, das richtige Atmen fiel ihr schwer, ihr Mann versuchte sie zu beruhigen.
Die Hebamme kam herein und herrschte sie an: "Nun heulen Sie doch nicht, so stark sind die Wehen doch gar nicht. Ich untersuche Sie nochmal."
Wieder untersuchte sie die Frau, aber es war kaum vorangegangen.
Sie sagte: "So wird das nix, wir machen einen Wehentropf dran."
Dann sah sie, dass die Frau mit der Atmung nicht richtig zurechtkam. "Atmen Sie doch mal anständig." motzte sie "Haben Sie keinen Vorbereitungskurs besucht??"
Die Frau schüttelte den Kopf.
"Keinen Vorbereitungskurs?!" kreischte die Hebamme "Na dann wundert mich gar nichts mehr!"
Sie schloss den Tropf an und verließ wieder den Kreißsaal.

Die Wehen wurden immer stärker und die Frau immer verzweifelter.

Dann war Schichtwechsel.
Es kam die Hebamme, die die Frau schon von der Anmeldung kannte und mit der sie sich gut verstand.
Diese sah, dass die Wehen schon viel zu häufig kamen.
Sie machte den Tropf ab und die Frau durfte endlich aufstehen.
Die nächsten Stunden kümmerte sich die Hebamme so gut es ging um die Frau, atmete mit ihr und zeigte ihr, wie sie sich am besten bewegen konnte, damit das Köpfchen tiefer rutscht.
Leider konnte sie nicht die ganze Zeit bei der Frau sein, weil sie noch andere Frauen betreuen musste.
Als sie die Frau untersuchte, war der Muttermund schon bei 8 cm.

Dann war wieder Schichtwechsel.
Diesmal kam eine Hebamme, die die Frau auch schon kannte und sich mit ihr nicht verstanden hatte.
"Hoffentlich kriegen wir die nicht bei der Geburt." hatte sie Tags zuvor zu ihrem Mann gesagt.
Doch das Schicksal hatte kein Einsehen mit ihr.

Die Wehen wurden schmerzhafter und wieder bekann die Frau zu weinen.
"Guten Abend - nana, was ist denn das für ein Geheule..." war die Begrüßung.
Wieder wurde sie untersucht.
"Ja, es ist ein bisschen voangegangen und die Wehen sind ja schon ganz gut" meinte die Hebamme.
Die Frau sagte: "Ja, das tut echt weh..." worauf die Hebamme meinte: "Ach, das bisschen! Nun stellen Sie sich mal nicht so an. Aber so, wie Sie schon heulen, bekommen sie nun erstmal eine PDA."
Und so geschah es.
Die Frau bekam eine PDA und durfte nun nur noch liegen, am CTG angeschlossen.
Die Hebamme hatte viel zu tun und sah nur ab und zu mal kurz rein.
Nach einer guten Stunde kam sie und sagte: "Ich mach jetzt die Blase auf und dann kommt das Kind."
Sie untersuchte und der Muttermund war vollständig auf. Sie machte die Fruchtblase auf und sagte: "Das Kind liegt nicht richtig." aber sie machte nichts dagegen, die Frau musste auf der gleichen Seite liegenbleiben.
Danach sackten die Herztöne bei jeder Wehe ab.

Die Hebamme ließ eine Schülerin die Beinhalter ans Bett machen und sagte der Frau, sie solle sich da reinlegen.
Dann, bei der nächsten Wehe rief sie "Jetzt pressen!" und die Frau versuchte es, aber sie wusste nicht wie und es klappte nicht.
Nachdem es auch beim dritten Mal nicht geklappt hatte, wurde die Hebamme ärgerlich und herrschte die Frau an: "Jetzt pressen Sie mal richtig!"
Die Frau entgegnete "Aber wie denn?" worauf die Hebamme entgegnete "Was, wie? Na nach unten, ihr Kind muss raus!"
Die Frau versuchte es.
Es klappte nicht richtig und wieder fing die Frau an zu weinen.

Das Kind bekam nun auch Stress und die Herztöne wurden immer schlechter.

"Ich werde den Arzt rufen." sagte die Hebamme und ging.
Die Frau blieb in den Beinhaltern liegen und hatte Angst.
Ihr Mann war hilflos.

Als die Hebamme wiederkam, hatte sie Thrombosestrümpfe, OP-Hemd und Rasierer dabei.
"Wir holen Ihr Kind per Kaiserschnitt." sagte sie "Ziehen Sie das an."

- - -

Diese Geschichte habe ich nicht erfunden.
Sie ist so passiert, ich habe sie zum Teil "live" miterlebt.


Ich denke, du kannst dir deine Frage nun selber beantworten, ob die 100 Euro gut investiert wären oder nicht...


LG,

Silke (die sicher niemals ohne eigene Hebamme entbinden wird)

 
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