Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von huehnchen69 am 25.06.2012, 5:59 Uhr

Ich schließe mich Julia...

...voll an.

Sowohl in dem, was die Methode leisten kann, bzw. wo das Problem liegt, als auch in dem, was ich für mich draus gemacht habe, ich habe diese Untersuchung nämlich auch nicht vornehmen lassen.

Meiner Meinung nach gibt es nur einen wirklich engen Kreis von Schwangeren, wo diese Untersuchung irgendeinen Vorteil bringen könnte. Nämlich vielleicht diejenigen, die ein Kind mit einer der abgeprüften Chromosomenanomalien zwar auf alle Fälle behalten wollen (und keine Fruchtwasseruntersuchung wollen), aber ggf ein hohes Risiko nutzen wollen, um sich schon vor der Geburt möglichst umfassend zu informieren.

In meinen Augen bringt es aber auch in dem Fall mehr zu schauen, wass der US in der 20. SSW sagt, denn die Chromosomenanomalien prägen sich ja total unterschiedlich aus, z.B. bei T21 kann es ja von "Kind ist ein bisschen langsamer als der Durchschnitt" bis "schwerer Herzfehler, sollte möglichst bald nach der Geburt operiert werden" reichen.

Auch den Eltern, die ein Kind mit einer der geprüften Chromosomenanomalien nicht zur Welt bringen können/wollen, bringt ein Wahrscheinlichkeitswert gar nichts. Was machen die dann, wenn sich bei der Geburt herausstellt, dass das unwahrscheinliche Ereignis eingetreten ist? Da gibt eine Fruchtwasseruntersuchung mehr Sicherheit. Zwar keine Garantie für ein gesundes Kind, aber eine ziemlich hohe, dass die geprüften Faktoren ausgeschlossen sind.

Wegen der falsch-positiven: Ich hatte mal nachgelesen/ausgerechnet (Quelle weiß ich aus dem Kopf nicht mehr), dass etwa 20% der Schwangeren mit einem "falsch-positiven" Ergebnis nach Hause gehen. Wobei das ja ein dehnbarer Begriff ist, denn es wird ja nur ein Wahrscheinlichkeitswert ausgespuckt. Ab wann ist man mit dem unzufrieden? Selbst die wirklich, wirklich hohen Werte sind ja nie 1:1 oder so, sondern vielleicht 1:30. Was bedeutet, dass selbst bei so einem Wert in 29 von 30 Fällen das Baby nicht diese Anomalien hätte. Die meisten Schwangeren sind aber schon beunruhigt, wenn die Wahrscheinlichkeit höher ist als bei anderen Frauen ihrer Altersgruppe, also z.T schon bei Werten von 1:300 oder so.

In solchen Fällen ist es dann in meinen Augen nach hinten losgegangen, wenn man mit dem Ziel an die Untersuchung rangegangen ist, "nur mal schauen zu lassen, dass alles in Ordnung ist", denn dann kommt man beunruhigter wieder raus, als man reingegangen ist - und bei 299 von 300 Frauen völlig ohne Grund.

Liebe Grüße,
Sabine

 
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