Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von marion, 17. SSW am 26.09.2003, 11:13 Uhr

Im Marienhospital in Stuttgart

Wir waren zuerst im Kreiskrankenhaus in Leonberg, aber nach zwei Stunden haben sie uns dort wieder weggeschickt. Ich habe schon innerlich gekocht vor Wut, dachte: na klar, es ist SAMSTAG und keiner hat Bock auf eine OP... Und mein armes Kind verblutet hier fast. Er wurde dann mit dem Krankenwagen ins Marienhospital nach Stuttgart verlegt in die plastische Chirurgie. Dort waren zwei Ärzte vor Ort, die wirklich hervorragende Arbeit geleistet hatten an jenem Samstag Abend (inzwischen war es 19 Uhr, passiert ist der Unfall um ca 13 Uhr) - die OP dauerte etwas über drei Stunden und es wurde alles wieder angeflickt. Allerdings sind die Wachstumsfugen verletzt und die Gelenke waren auch durchtrennt, dies bedeutet auf alle Fälle, dass man nicht weiß, wie alles weitergehen wird, sprich: werden die Finger normal weiterwachsen? Wenn ja: bleiben sie einigermaßen gerade? Aber das sind Dinge über die rege ihc mich dann auf, wenn es so weit ist. Derzeit bin ich einfach froh, dass alles so glimpflich abgegangen ist. Passiert ist der Unfall wohl etwas dämlich (ganz genau weiß ich es nicht, weder Marcel 6 noch Matthias 14, erzählen mir genau wie es war). Sie wollten zusammen das Rad reaparieren, wenn ich das richtig verstanden habe - oder die Kette hochmachen...? Naja, jedenfalls hat Marcel Mittelfinger und Ringfinger zwischen den Zahnkranz und die Kette gebracht und die Finger wurden quasi abgequetscht. Ich hätte schreien können, als die beiden Kinder die Treppe aus dem Keller hochgerannt gekommen sind, beide voller Blut und bei Marcel dachte ich zuerst: die Finger sind ganz weg. Ich habe sie nicht gesehen. Sie hingen aber an Hautfetzen auf der Innenseite der Hand... weitere Details erspare ich euch. Ich habe ihm nur ein Handtuch über die Hand geworfen, weil ich nicht wollte, dass er das SIEHT. Dann sind wir ins KH gefahren. Wie gesagt, zuerst ins Provinz KH... naja, in der plastischen Chirurgie im Marienhospital sagte man uns dann, dass es gut gewesen sei, dass die Kollegen die OP gar nicht erst begonnen hätten, denn wenn sie nicht weitergekommen wären, dann hätten sie amputieren müssen... naja und die Spezialisten für solche Sachen sind wohl einfach im Marienhospital. Und beide operierenden Ärzte sagten mir unabhängig voneinandern, dass es total knapp war überhaupt die verletzten Blutgefäße wieder zusammenzuflicken und zwar so, dass der Blutrücklauf auch wieder hundertpro funktioniert. Ein Junge, der ein paar Tage vorher in den Rasenmäher gefaßt hatte, hatte zu der selben Zeit, als wir dort waren, nicht so viel Glück, ihm mußte nach drei Tagen der Daumen amputiert werden um die Hand zu retten, weil der Blutrücklauf nicht in Gang gekommen war. Ich mache echt drei Kreuze und hoffe, dass das unser letzter großer Unfall war...

LG
Marion

 
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