Kinder brauchen Märchen

Ja, in Grimms Märchen wird das Leben nicht beschöningt und in rosa Lilifee-Watte gepackt. Ich finde das persönlich auch gut so. Das Leben ist nun mal kein Ponyhof und durch diese Märchen lernen Kinder, dass das Leben auch Schwierigkeiten und Grausamkeiten aufweist. Wer sich die Märchen genauer durch liest, wird merken, dass der Held der Geschichte am Ende etwas gelernt hat. Zum Beispiel haben Hänsel und Gretel am Ende die Abhängigkeit von den Eltern überwunden und dürfen deswegen mit "Edelsteinen" nach Hause zurück. Die Kinder sollen lernen, dass man durch die Bewältigung von Schwierigkeiten wächst.

Es gibt sogar viel Literatur zu der Wirkung von Märchen und ich finde die Stimmen, die von der positiven Wirkung berichten viel überzeugender als die Gegenstimmen. Märchen werden sogar in der Therapie eingesetzt.
Ich schließe hier mit den Worten Bettelheims: "Kinder brauchen Märchen" und füge hinzu: im Original und nicht von Disney.