künstliche befruchtung

Also ich bin beide Male auf natürlichem Weg schwanger geworden.
Aber bei Bekannten von uns wurde eine künstliche Befruchtung durchgeführt, die letzendlich tragisch endete. Ich will jetzt aber niemandem Angst machen. Ich muss es ab und zu mal loswerden, da es einfach furchtbar ist und auch ich irgendwie nicht darüber hinweg komme.
Die beiden haben extra ihre Hochzeit vorgezogen, damit es wohl nicht so teuer für sie wird. Die 1. künstl. Befruchtung ist schief gelaufen, die zweite hat funktioniert. Schwangerschaft ist super verlaufen, ohne Probleme.
In den letzten 3 Wochen vor ET haben die Ärzte ihr schon gesagt, dass es sein kann, dass das Kind unterversorgt wird. Es wurde aber auch keine Geburt eingeleitet, was niemand versteht.
Letztendlich hat sie kurz vor ET Blutungen bekommen, ist ins Krankenhaus. Es wurde Kaiserschnitt gemacht, sie hat dabei ganz viel Blut verloren. Der Kleine war wirklich unterversorgt, die APGA-Werte waren Null. Er wurde in eine Uniklinik 80 km entfernt gebracht. Einen Tag später wurde die Mutter angerufen, dass es dem Kleinen schlechter geht und sie umverlegt werden soll. Dort hatte man bereits ein Zimmer so hergerichtet, dass die Eltern sich vom Kleinen in Ruhe verabschieden konnten und er ist dann in ihren Armen gestorben.

Es ist so furchtbar. Niemand weiß, warum die Geburt nicht eingeleitet wurde. Der Kleine war 4000g schwer und 55 cm groß.
Es war 100%ig Ärzteversagen.

Die Eltern kommen ganz schwer darüber hinweg, aber sie sind jetzt soweit, dass sie es nochmal mit einer künstlichen Befruchtung versuchen wollen. Ihr 1. Kind wird dadurch nicht ersetzt, aber so haben sie vielleicht doch noch eine Chance nicht kinderlos zu sein.

Ich wünsche es den beiden so sehr.

Kathrin