Man muß nicht auf Scheidung spekulieren

um die Nachteile einer Heirat zu bedenken. Dieses Argument finde ich etwas mißlungen.

Was für ich persönlich FÜR eine Heirat spräche ist nur das Statussymbol das die Familie nach außen hin räpräsentiert.


Finanzielle Absicherung? Mein Mann ist doch nicht da um mir das Leben zu finanzieren, bzw. ich hoffe auch nicht daß er mal vor mir stirbt und mir was hinterläßt. Für mich und meine Kinder sorg ich schon selber, dafür heirate ich nicht! Was für ein banaler Grund.
Auch wenn der Partner tatsächlich durch Unfall oder was weiß ich was von der Familie ginge heißt das nicht, daß das Kind einen Vormund bekäme, wo sind wir denn? Die Mutter hat grade als Unverheiratete das alleinige Sorgerecht falls nicht anders geregelt, und nicht irgendein Vormund. Das schließt auch finanzielle Dinge ein und wird nur anders geregelt wenn es Grund dazu gibt.

Name des Kindes? Hat sich mittlerweile auch erübrigt, es gibt inzwischen genug Familien in denen die verheirateten Eltern jeweils ihren Geburtsnamen behalten. Wichtig ist daß das Kind Mama und Papa sagen kann, dann ist die Familie komplett.

Was dagegen spricht:
Massive finanzielle Nachteile in unserem Fall. Wenn ich heirate heißt das, daß ich eine schlechtere Steuerklasse bekomme, da wir unser Einkommen NICHT zusammen werfen wäre ich da eindeutig die Geprellte. Und da ich noch 3 Kinder aus meiner vorherigen Beziehung zu versorgen habe, kann ich es nicht verantworten mich finanziell von meinem Partner abhängig zu machen.

Im Falle einer evtl. Scheidung mÜßte ich Unterhalt zahlen und ums Sorgerecht für die gemeinsamen Kinder streiten. Als Unverheiratete hab ich da keine Probleme.

Resüme: Wenn ich keinen Grund DAFÜR habe, warum soll ich dann heiraten? Umgekehrt wird kein Schuh, draus, a´la wenn du keinen Grund dagegen hast warum dann nicht heiraten... Ich mach etwas doch weil ich es so haben will, und nicht weil ich grad nichts dagegen hab.

LG
Nicole