P.S. @Auraya

Hallo,

Ich habe beim Kleinen "topffit light" gemacht, und zwar meistens eine Windel angezogen (im Sommer draußen bei uns zu Hause nicht), aber trotzdem abgehalten, wenn er angedeutet hat, dass er das möchte, oder zu bestimmten Zeiten (z.B. nach dem Aufwachen oder nach dem Stillen).

Das hat super funktioniert. Pipi ging öfters mal in die Windel, aber das große Geschäft ist zwischen vielleicht 6 Wochen und 8 Monate vielleicht 2-3x in der Windel gelandet, sonst immer im Klo o.ä. Und ich fand das total entspannt und überhaupt nicht stressig, kenne auch viele andere, die das machen und da keinen Stress draus machen. Nachts habe ich das aber auch nicht gemacht, das hätte ich echt zu anstrengend gefunden.

Dass Babys keine Blasen- und Darmkontrolle haben ist natürlich Unfug. Ich weiß gar nicht, warum sich diese "wissenschaftliche Tatsache" so lange behaupten kann. Denn wie das mit wissenschaftlichen Theorien so ist: Man braucht nur ein einziges existierendes Gegenbeispiel, und die logischste Theorie löst sich in Luft auf. Millionen von Babys zeigen jeden Tag, dass sie sehr wohl kontrolliert entleeren und sogar über einen gewissen Zeitraum einhalten können. Das sind keine tropfenden Wasserhähne, die dauernd lecken.

Aber warum ich dir antworte: Mein Sohn kam dann mit 6 Monaten in die Krippe, und ich war darauf eingestellt, dass sie auf das Abhalten natürlich keine Lust haben, und auch nicht das Personal oder die Ressourcen dafür. Aber gefragt habe ich trotzdem mal, und sie haben in einer Sitzung darüber abgestimmt und (erwartungsgemäß) abgelehnt, das zu machen. Was ich aber schrill fand: Sie fanden das zu intim. Was am Abhalten intimer ist als am Windelnwechseln (incl. Saubermachen) hat sich mir aber überhaupt nicht erschlossen.

Leider hat mein Kleiner das ins-Klo-Machen usw. dann mit etwa 8 Monaten auch zu Hause wieder verlernt und wurde dann ganz konventionell (und eher spät, jenseits der 3 Jahre) sauber.

Trotzdem fand ich es eine gute Sache und würde es wieder so machen.

Liebe Grüße,
Sabine