Schwanger - wer noch?

Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von S_A_M am 01.11.2004, 21:15 Uhr

@S_A_M feinultraschall bei zwillingen

Weiter unten ein paar Infos zur Pränataldiagnostik bei Mehrlinbgsschwangerschaften; ansonsten bitte ich um eine Benachrichtigung per eMail, wenn du an der Zusammenstellung pränataldiagnostischer Methoden interessiert bist. Sie ist sehr ausführlich, geht auf die gängigen Untersuchungen sowie auf die Erkennbarkeit verschiedener Formen von Behinderung und Fehlbildungen ein. Ich versuche sie regelmäßig zu ergänzen und zu aktualisieren und da sie für medizinische Laien geschrieben ist, ist sie gut verständlich.

Ich soll die Infos nicht komplett ins Forum setzten, weil der Text nicht meine persönliche Meinung wiedergibt, sondern schon ein Sachtext ist, nach dem jeder selbst entscheiden kann, war er für sinnvoll erachtet.

Ich verschicke ihn darum gerne und natürlich kostenlos als Mailanhang. Wenn Interesse besteht, kann man sich über eMail (lebenshilfenrw@gmx.de) mit mir in Verbindung setzten. Ich versuche schnell zu antworten.

Von denjenigen, die den Text zugeschickt bekommen haben und die sich nochmal gemeldet haben, bekam ich nebenbei bemerkt ausnahmslos positive Rückmeldungen und das Feedback, dass ihnen die Infos bei der Entscheidungsfindung eine große Hilfe waren.

Herzliche Grüße
Sabine


Dies sind die Themen der Zusammenstellung:

- Allgemeines zur Pränataldiagnostik
- Fragen zur Entscheidungsfindung
- Beratung zu Fragen der Pränataldiagnostik
- Messung der Nackentransparenz (NT-Screening)
- Double-Test
- Schwangerschaftsabbruch nach der 16. SSW, Geschwisterkinder
- Triple-Test (MoM-Test)
- (Farb-) Doppler-Ultraschall
- sonografische Feindiagnostik (Feinultraschall / Organscreening)
- 3D-Ultraschall & 4D-Ultraschall / Live-3D-Ultraschall
- invasive Pränataldiagnostik: Allgemeines
- Chorionzottenbiopsie
- Amniozentese (AC / Fruchtwasseruntersuchung)
- pränataler Schnelltest (FisH-Test)
- Nabelschnurpunktion (Cordozentese)
- Pränataldiagnostik bei Mehrlingsschwangerschaften
- weiterführende Links
- weiterführende Literatur (Bücher)
- Dokumentarfilme


Pränataldiagnostik bei Mehrlingsschwangerschaften:

Ich bitte um Verständnis dafür, dass ich nicht über die zeitlichen Möglichkeiten verfüge, die Aktualität der Links regelmäßig zu kontrollieren. Die folgenden Linkhinweise sind auf dem Stand von Juni 2004. Wenn jemand auf einen Link stößt, der nicht mehr aktuell ist, würde ich mich über eine kurze Nachricht freuen (lebenshilfenrw@gmx.de).

Pränataldiagnostik für Zwillinge:
http://www.zwillinge.at/artikel142.html

Invasive Diagnostik bei Mehrlingen
http://www.praenatal-medizin.de/leistungeninvas.html

Schwangere Frauen fragen - FrauenärztInnen antworten:
http://www.babynet.de/load.html?/gyn/links_spez.html&/gyn/0101spez.html
http://www.babynet.de/load.html?/gyn/links_spez.html&/gyn/0102spez.html

Kein schönes, aber ein zur Entscheidungsfindung wichtiges Thema:

Selektiver Fetozid (= gezielte Tötung eines der Feten bei Mehrlingsschwangerschaften)
[Ich habe zu dem folgenden Text nicht nur den Link angegeben (s.u.), sondern ihn „übersetzt“ beigefügt, weil er einige Fachbegriffe enthält, die das Verständnis recht schwierig gestalten.]

Durch Ultraschalluntersuchungen und invasive Diagnostik werden Mehrlingsschwangerschaften mit sich ungleich entwickelnden Feten diagnostiziert. Zwillingsschwangerschaften mit einer oder zwei Plazenten (Mutterkuchen) sind unterschiedlich zu behandeln. Die gezielte Tötung eines der Feten ermöglicht das Austragen des nicht betroffenen Fetus nur bei Schwangerschaften mit einer Plazenta.
Sichere Diagnosestellung, ausführliche Beratung der Schwangeren und Indikationsstellung gehen dem selektiven Fetozid voran. Die Patientin wird mit Medikamenten beruhigt, der Eingriff wird unter stationären Bedingungen vorgenommen. Durch Ultraschall-Führung wird bei Zwillingen mit zwei Plazenten die rechte Herzkammer punktiert und 0,5 bis 1 ml einmolare Kaliumchloridlösung injiziert. Nach drei bis zehn weiteren Kontraktionen tritt der Herzstillstand ein. 24 Stunden nach Fetozid erfolgt eine Kontrolle durch Ultraschall.
Bei Schwangerschaft mit zwei Plazenten ist die Technik des selektiven Fetozids einfach und sicher. Der nicht betroffene Fetus kann ohne Beeinträchtigung ausgetragen werden. Besondere Sorgfalt gilt der sicheren Diagnose, das zwei Plazenten vorhanden sind, der Diagnosestellung und der sicheren Zuordnung des betroffenen und nicht betroffenen Fetus. Es besteht keine Notwendigkeit, die gesamte Zwillingsschwangerschaft abzubrechen.
Bei Zwillingen, die sich eine Plazenta teilen darf keine Kaliumchlorid-Injektion ins Herz erfolgen. In diesen Fällen ist die Methode der Wahl die Unterbindung eines Blut- oder Lymphgefäßes bzw. eines anderen Hohlorgans oder eine Zirkulationsunterbrechung der Nabelschnur. Die Voraussetzungen für diese Eingriffe sind durch den komplizierten Schwangerschaftsverlauf ungünstig. Der lang andauernde und komplizierte Eingriff ist derzeit mit einer hohen Fehlgeburtsrate belastet.
http://www.praenatal-medizin.de/themenkatalog.html /

Leider habe ich keine Informationen darüber, wie und wann das getötete Kind aus dem Bauch geholt wird, ohne das Baby zu gefährden, das am Leben bleiben soll. Ich kann es mir z.B. so vorstellen, dass die tödliche Injektion bzw. die sonstigen Maßnahmen erst kurz vor der Geburt eingeleitet werden, sodass das nicht gewollte Kind auf natürlichem Weg bzw. durch Kaiserschnitt tot zur Welt kommt, während das andere kurz vorher oder nachher lebend geboren werden kann. Wenn eine Behinderung bei einem Kind festgestellt wird, kann laut Gesetz seine Abtreibung bis kurz vor die Geburt durchgeführt werden; die Drei-Monats-Frist, die für den Schwangerschaftsabbruch bei (gegebenenfalls) gesunden, nichtbehinderten Kindern gilt, ist für behinderte Kinder aufgehoben und auch nicht an z.B. eine Schwangerschaftskonfliktberatung oder Bedenkzeit geknüpft.
Wie gesagt: Das ist es, was ich mir denken könnte, sicher weiß ich es aber leider nicht. Falls es jemand von euch genau weiß, freue ich mich auf Infos!!!

 
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