Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von Leni20, 10. SSW am 15.05.2005, 11:26 Uhr

Schwanger im Studium

hallo hab mal eine frage, bin jetzt in der 10ten Schwangerschaftswoche. Jedoch stecke ich voll und ganz im Studium. Ich wohne noch bei meinen Eltern, weil es einfach preiswerter ist. Ich bin 20 und mein Freund ist 23. Er hat einen festen ganz guten Job und wir sind schon 4 Jahre zusammen, doch das Baby war ein Unfall. Naja meine Frage nun gibt es hier jemanden, der auch schwanger ist und studiert? also ich wollte wissen ob man das schaffen kann oder ob es eine zu große Belastung wäre?

 
13 Antworten:

Re: Schwanger im Studium

Antwort von Kathri4627, 40. SSW am 15.05.2005, 11:34 Uhr

Hi!

Also ich studiere auch, bin (momentan beurlaubt) im 7. Semester Lehramt Grundschule. Habe auch einige Kommilitonen, die schon Kinder haben und bei denen es ganz gut klappt.
Ich bin jetzt mal optimistisch, dass das funktioniert (und sehe es so: wir beide habe doch den entscheidenden Vorteil, dass unsere Männer einen festen Job haben - eine Freundin von mir bekommt im Oktober den zweiten "Unfall", wobei hier beide studieren und voll von ihren Eltern abhänigig sind!

Kathrin

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es ist zu schaffen...

Antwort von Jen28, 40. SSW am 15.05.2005, 11:42 Uhr

Hallo,

ich studiere zur Zeit auch noch, allerdings stehe ich kurz vor dem Abschluss. Ich habe während der Schwangerschaft noch drei oder vier Klausuren geschrieben. Das ist auch ganz o.k. denn man kann ja zuhause ganz entspannt lernen und sich dabei aufs Baby freuen. Allerdings ist es bei mir auch so, dass ich die Vorlesungen schon alle gehört hatte, und nicht dafür zur Hochschule gehen musste. Das heißt, ich habe alles in Heimarbeit erarbeitet. Aber wenn man gute Skripte hat und Übungsklausuren, ist das schaffbar. Jetzt kurz vor der Geburt mache ich erstmal ein bisschen Pause. Ich habe mir aber vorgenommen, gleich wieder mit dem Lernen zu beginnen, wenn die schlimmste Zeit vorüber ist. Ich muss dann noch zwei Klausuren und meine Dipl.-arbeit schreiben.

Also, viel Glück
und schaffbar ist alles. Auch wenn das Studium dann etwas länger dauert. (man darf ja 1,5 mal überziehen, bevor man Studiengebühren zahlen muss.

LG
Jenni

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Re: es ist zu schaffen...

Antwort von Leni20, 10. SSW am 15.05.2005, 11:47 Uhr

vielen dank für eure antwortungen und ermutigungen. ich mache mir dennoch sorgen, denn wie gesagt ich lebe noch zu hause, kann ja neben dem studium nicht mehr so viel machen um geld zu verdienen, hab auch noch ein auto wofür ich jeden monat versichjerung und benzin zahlen muss und dann noch das baby also ich weiß nciht wie ich das finanziell und körperlich schaffen soll. ich habe zwar schon sehrt viel erfahrungen mit kidnern in jedem alter und auch mit säuglingen kann wickeln, baden füttern, beruhigen alles im schlaf, jdeoch weiß ich daher auch welche aufmerksamkeit ein baby benötigt vor allem auch nachts. meine mutter würde mir zwar helfenund die mutter meines freundes auch, aber vom staat will ich auch nciht abhängig sein. was kann cih denn alles an geld beantragen außer sozialhilfe und sowas derbes?

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Re: es ist zu schaffen...

Antwort von baerauseis, 17. SSW am 15.05.2005, 11:48 Uhr

Ich studiere auch und wir bekommen jetzt unser 2. Kind - beide übrigens keine Unfälle :-)
Ich bin nach der Geburt unserer Tochter vor zwei Jahren zur Fernuni Hagen gewechselt, da ich so von zu Hause aus lernen kann und nicht zu Vorlesungen muß, also zeitlich deutlich flexibler bin, weshalb ich auch davon überzeugt5 bin, dass es auch mit zwei kindern klappt :-)
Lg
Nini

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finanzmittel beantragen...

Antwort von TineS, 32. SSW am 15.05.2005, 11:57 Uhr

hallo,

also es gibt diese sozialhilfe selber ja nicht mehr. Ist ja mit harz4 ein und das selbe geworden (fast) wie algII.

Aber du hast erstmal auch andere möglichkeiten:

während der SS gibt es von Mutter-Kind Stiftung zuschuß. Beantragen kann man das bei Caritas, Donuem Vitae usw.

Nach der Geburt bekommst du aufjedenfall 154 euro Kindergeld vom Staat. Dann kannste noch Erziehungsgeld beantragen. Ist einkommensabhängig. Allerdings weiß ich nicht, wie es berechnet wird, wenn du weiterhin bei deinen eltern lebst.

Außerdem gibt es bei den FAmilienkassen zu beantragen noch Kindergeldzuschlag. Dazu sollte man aber selber in der lage sein "sich" zu versorgen, aber das kind nihct mehr. Wenn man für die zuwenig einkommen hat, schicken die eien auch den sozialgeldantrag (harzIV) zu beantragen.

viele grüße

tine

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Sorry, aber ich versteh dein Problem nicht...

Antwort von Bloomy am 15.05.2005, 12:41 Uhr

du bist mit deinem Freund 4 Jahre zusammen, liebst ihn, er hat ein festes Einkommen, deine Eltern unterstützen euch, seine Eltern unterstützen euch und du hast die Babysitter noch dazu direkt im Haus. Was willst du noch? Ich hab übrigens auch ein Kind bekommen während des Studiums (auch mit 20, auch ein Unfall) und mit ein bisschen Organisation ist alles machbar. Mach dir nicht so´nen Kopf und nimm die Hilfe deiner Eltern an. Dafür sind sie ja schließlich deine Eltern. Ich zumindest würde mir für meine Kinder das letzte Hemd ausziehen und deine Eltern unterstützen dich doch gerne...LG, Bloomy

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Re: Sorry, aber ich versteh dein Problem nicht...

Antwort von Leni20, 10. SSW am 15.05.2005, 13:36 Uhr

man macht sich halt doch leider sorgen denn mein studium ist mir schon sehr wichtig und ICH möchte ja auch für mein Kind da sein. Ich bin ja die mama und nicht die Omas oder so ich mache mir halt einfach gedanken ob das alles so klappt..... :-(

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Re: Schwanger im Studium

Antwort von JuliaB, 15. SSW am 15.05.2005, 13:41 Uhr

Hallihallo,
nur keine Panik, Dein Leben wird sich ändern und es wird schwerer alles auf die Reihe zu bekommen, aber es geht. Ich finde es ist ein gutes, wenn auch nicht leichtes Leben, das Studieren mit Kindern.

Es hat sogar viele Vorteile als Student Kinder zu haben. Es gibt zum Beispiel häufig bessere Betreuungsmöglichkeiten ab 1 Jahr und man ist oft insgesamt flexibler in den Arbeitszeiten, was dem Kind zugute kommt. Vielleicht kannst Du ja mit Deinem Freund die Verantwortung teilen, zum Beispiel, daß ihr beide eine gewisse Zeit nur Teilzeit studiert/arbeitet. Mit Anfang 20 muß man nicht durchs Studium stressen, mit ganz kleinem Kind bekommt man eh keinen Job und mit einem (oder mehreren) etwas größeren Kindern wird es leichter (auch für einen selbst) einen Job nach dem Studium zu beginnen, wenn man denn will. Naja, es gibt tausend Lösungen, wie Du, Ihr Euer Leben einrichten könnt, die nur darauf warten, gefunden zu werden. Zum Beispiel würde ich an Deiner Stelle auch überlegen, ob ich wirklich zu Hause wohnen bleiben will, denn als Kind der Eltern ein Kind großziehen, kann ganz schön schwierig sein. Es kann unter Umständen schwierig werden, Deinen eigenen Stil als Mutter zu finden, ganz davon abgesehen, daß der Vater eigentlich so unmöglich eine große Rolle spielen kann. Natürlich muß man sich etwas davon losreißen in einer ganz bestimmten Zeit fertig mit dem Studium zu sein und überhaupt darf man sich nicht zu sehr mit den eigenen Anforderungen und denen anderer stressen lassen, denn dann besteht die Gefahr, daß man aufgibt.

Kurzum, wenn Du kreativ bist, wirklich willst, Deine Ziele nicht zu hoch schraubst (sowohl als Mutter als auch als Student) und dazu noch die volle Unterstützung Deines Partners hast (und daneben die der Großeltern), dann wirst Du es schaffen.

Meine Kinder sind jetzt 5 und fast 3 (und ein drittes ist unterwegs). Ich habe nach dem zweiten Studienjahr mein erstes Kind bekommen und habe erst ein halbes Jurastudium mit Kind hinter mich gebracht und dann eingesehen, daß ich lieber etwas anderes hätte studieren sollen (mit Kindern wird einem vieles klarer, was den eigenen Lebensweg angeht!). Nun studiere ich Chemie und Mathematik und habe die Hälfte des Studiums hinter mir, den Rest schaffe ich nun auch noch :-), auch mit 3 Kindern. Allerdings übernimmt mein Mann viel Verantwortung für unsere Kinder, anders ginge es nicht, denn Großeltern haben wir nicht in der Nähe.

Kopf hoch und freue Dich, es ist das größte und wunderbarste Abenteuer ein Kind zu bekommen/ zu haben. Wie man seinen Alltag regeln will und wie man genügend Geld zusammenbekommt, läßt sich regeln, wenn auch manchmal mit viel Kraftaufwand. Scheue nicht davor zurück Dir finanzielle Hilfen zu suchen, das wäre sonst falscher Stolz, es steht Dir zu und es ist ja nur für eine gewisse Zeit. Wenn Du Dein Kind einmal hast, wirst Du es bestimmt trotz aller Schwierigkeiten nie mehr hergeben wollen.

Herzliche Grüße
Julia

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Studium&Kind, vorsicht lang

Antwort von Anne77, 32. SSW am 15.05.2005, 13:48 Uhr

Hallo Leni,

bin im 1.Semester schwanger geworden und das mit Kind und Uni klappt ganz gut. Hab meinen Stundenplan dem Baby angepasst. Mein Mann (Krankenpfleger) hat seine Dienste passend zu den Praktika gelegt und im Notfall (sehr selten) war Hannah bei der Tagesmutter oder meine Schwiegermutter kam. Mein Vordiplom hab ich nach 6 Semestern (Regelzeit4) gemacht und jetzt im 8.Semester bekomme ich mein 2.Kind. Beides übrigens absolute Wunschkinder!!!
Finanziell kannst Du in der SS Unterstützung bei der Stiftung Mutter&Kind beantragen. Dann hab ich z.B. das Kindergeld von meinen Eltern bekommen und nebenbei alle 2 Wochen am Wo.ende gejobt. Hat auch gut geklappt. Jetzt muss ich noch 3 Semester bis zur Diplomprüfung machen und das werde ich auch mit 2 Kindern durchziehen. Machen hier in Göttingen übrigens relativ viele.Wenn Dein Partner und Deine Familie hinter Dir stehen, dann schaffst Du das!!! Drücke Dir ganz fest die Daumen, verlier nicht den Mut, Du schaffst das!!!
Liebe Grüße, Anne

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Re: Schwanger im Studium

Antwort von engelchen500, 30. SSW am 15.05.2005, 14:39 Uhr

Hi,
klar das schaffst Du schon. Und so ein Unfall ist besser im Studium als kurz vor Ende. Ich muss nämlich mit einem Baby versuchen für mein Staatsexamen zu Lernen und das möglichst auch bestehen. Aber das klappt schon, meine Entscheidung habe ich nie bereut, auch wenn es anstrengender wird. Außerdem ist das Kind dann schon im Kindergartenalter, wenn Du mit dem Studium fertig bist, so dass Du gleich arbeiten gehen kannst...
Viele Grüße, Katja

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Re: Schwanger im Studium

Antwort von Leni20, 10. SSW am 15.05.2005, 15:05 Uhr

Vielen lieben dank für all eure guten ratschläge und ermutigungen. Meine angst ist nun schon etwas gesunken, dennoch habe ich noch bammel und mache mir sorgen ob ich das wirklich alles so schaffe. denn cih war ja ncoh nie in einer solchen situation. eine eigene wohnung hätte ich ja danna uch gern, nur woher nehme ich dieses geld , denn sooooooo viel verdient mein freund auch noch nicht dass er sein auto, mich , die wohnung und das kind finanzieren kann. naja dem nach was ihr alle geschrieben habt, hört es sich relativ einfach an ein kind und das studium unter einen hut zu bringen. das macht mir mut. dennoch wird es sicher nciht einfacher. ich denke aber auch dass es besser ist während des studiums ein kind zu bekommen ls dann wenn man fertig ist. dennd annkommt man wieder so sehr aus seinem fach raus, dass man hinterher vielleicht gar keinen job mehr bekommt. ich weiß nur nicht ob ich studium, nebenbei jobben und das baby also ob ich das alles meistere.......

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Re: Schwanger im Studium

Antwort von solelo, 18. SSW am 15.05.2005, 15:17 Uhr

Natürlich schafft man das. Ich finde es sogar BESSER, im Studium ein Kind zu kriegen (ich bin im 8 Semester und habe ein bald 6-jähriges Kind). Man ist vieeel flexibler als wenn man schon arbeitet. Gerade wenn dir das Studium wichtig ist, wird dir die Arbeit danach auch wichtig sein. Wenn du dann fertig bist, willst du doch arbeiten, und nicht 3 Jahre nur Kind machen (ich jedenfalls könnte das nicht). Im Studium hat man an manchen Tagen viel Vorlesungen, an manchen weniger, an manchen Tagen kann man sich ganz frei machen. Das ist doch ein riesen Vorteil. Außerdem kriegt man von überall Hilfe: beim Studentenwerk kriegt man bei uns (Mainz) pro Semester bis zu 600 € Barbeihilfe, die man nicht zurückzahlen muss, außerdem noch die anderen oben erwähnten Hilfen. DU hast keinen Anspruch auf Sozi (bzw. ALG II), aber dein Kind! Außerderm Erziehungsgeld, was du sicherlich kriegst. Wenn du nicht mit deinem Freund zusammenlebst geltest du überall als "alleinerziehend", was auch ein Vorteil ist (wobei ich nicht ganz verstehe, warum ihr mit dem/wegen des Kindes einfach zusammenzieht, vielleicht in die Nähe deiner Eltern, damit sie dir immernoch weiterhelfen können). Ab nem halben Jahr kann das Kind in die Kinderkrippe. Viele Unis haben eigene Kindergärten und Krippen. Der Krippen/KiGa beitrag wird vom Jugendamt gezahlt, wenn du kein Einkommen hast. Außerdem gibt es noch Wohngeld, das du und dein Kind bekommen könntet, außerdem hast du vielleicht jetzt Anspruch auf Bafög, da sich deine Situation geändert hat. Du könntest dich für die ganz harte Babyzeit exmatrikulieren lassen (ein Semester lang reicht), dann hast du auch Anspruch auf Sozi (wenn man immatrikuliert ist leider nicht). Wenn du Bafög-berechtigt bist und du wegen des Kindes ein Urlaubssemester machst kannst du weder Bafög noch Sozi kriegen während dieser Zeit. Sobald das Kind aber in die Krippe geht (muss ja nicht ganztags (bis 16:00 bzw. 17:00) sein, wenn du das nicht willst) kannst du ganz normal weiterstudieren.

Ein ganz heißer Tipp ist, eine Mutter zu suchen, die am besten in deinem Alter ist und auch studiert oder so und ein gleichaltriges Kind hat das auch in die selbe Kinderkrippe geht oder gehen wird. Ich habe so jemanden gefunden und wir kennen uns nun schon sei 4 Jahren. Ich habe immer ihre Tochter an 2 Tagen in der Woche nachmittags "genommen" und sie hat meine an anderen zwei Tagen. Das ist quasi kostenloses Babysitting, mit dem Vorteil, dass die Kinder nicht alleine sind, von anfang an lernen, zu teilen, dicke Freunde werden und mit Glück auch die jeweiligen Eltern Freunde werden. Ich habe während des Studiums sogar ein Praktikum in Leipzig gemacht (ich mache es gerade!), für 4 1/2 Monate. Ich habe einen Kindergarten gefunden, der Beitrag wurde vom Jugendamt übernommen, ich arbeite in diesem Institut sogar noch als HiWi (kann allerdings meine Tochter dann vom Kindergarten abholen und dann auf die Arbeit mitnehmen). UND, ich habe dort im Kindergarten Zettel aufgehängt und nach jemanden gesucht, der/die an so einem Austausch interessiert ist. Und habe auch gleich jemanden gefunden, meine Tochter geht jetzt regelmäßig mit zum Hokey und übernachtet sogar dort und ich nehme Marie mit zu uns an anderen Tagen. Wenn man sich dann gut kennt kann man dann auch mal am Wochenende die Kinder nehmen oder sich sonst immer aushelfen.

Wenn dein Freund allerdings jobmäßig sehr eingespannt ist und so dann ist es natürlich nicht sooo einfach, wenn das Kind noch nicht in die Krippe gehen kann. Wenn er einen festen Job hat, könnte er doch Erziehungurlaub machen (das macht meiner jetzt) - ist zwar noch nicht so üblich, dass es Männer machen, aber man kann ja Mal veruschen, sie zu überreden. Während der Elternzeit kann man übrigens weiterhin bis zu 30 Stunden arbeiten, bei einem Betrieb mit mehr als 15 Angestellten MUSS der Arbeitgeber einwilligen, dass man dort als Teilzeitkraft weiterarbeitet. Ansonsten kann er immernoch fragen, ob das trotzdem geht. Dann könnte er zum beispiel an manchen tagen zu hause bleiben oder immer morgens oder Nachmittags und du machst den Rest der Zeit, und dann kannst du in der Zeit, in der er das Kind hat an Vorlesungen teilnehmen. Ich habe letztes Semester alle meine Seminare so gelegt, dass ich immer ab 14:00 frei hatte. An den zwei Tagen in denen meine Freundin meine Tochter genommen hat habe ich gearbeitet (man kann viele Dinge "selbständig" machen, man muss nur kreativ sein. Eine Weile habe ich sogar geputzt, für 9 € die Stunde ist das nicht schlecht :) Man kann auch selber babysitten, das geht dann sogar mit eigenem Kind. Ich selbst gebe jetzt Englischkurse für Kinder, da kann ich auch meine Tochter zur Not mitnehmen).

Viele fragen mich, ob das mit dem Studium und Kind überhaupt geht und so, gucken mich dann meistens so an, als ob das ja sooo schwierig sein müsste. Also ich muss immer sagen, nee, ich würdes es jedem empfehlen! Gerade im Studium hat man total viel Zeit! Dann machst du halt Mal ein Semester lang bis das Kind in die Krippe geht nicht soo viele Vorlesungen.

Es kommt sicher aber darauf an, WAS für ein Studium es ist. Ich glaube in einer Fachhochschule ist man nicht so flexibel, und vielleicht wenn man Jura oder Medizin studiert auch, keine Ahnung. Ich studiere auf Magister und es ist ganz locker. Ich habe für die Zwischenprüfung 6 statt 4 Semester gebraucht (also Grundstudium abgeschlossen) - wobei ich das auch locker in 4 Semestern geschafft hätte, also in der Regelstudienzeit, denn das erste Semester war ich mehr in Cafés als dass ich irgendwelche Scheine gemacht hätte (nur einen Schein), das zweite Semester habe ich dann so 3 Scheine gemacht, nur aus Faulheit bzw. ich noch jung und hab das nicht soo ernst genommen, hatte gleich viele Freunde in der Uni :) Wenn ich diese Semester wirklich ausgenutzt hätte, wäre ich auch früher mit dem Grundstudium fertig geworden.. und generell lasse ich mir seeeehr viel Zeit. Wegen Kind kriegt man auf jedem Fall mehr und länger Bafög, außerdem darf noch vieeel länger ohne Studiengebühren studieren. Ich bin sogar in der Fachschaft richtig engagiert und vorletztes Semester habe ich eine Tagung organisiert, die micht total eingespannt hat, dadurch habe ich auch weniger Scheine als sonst gemacht.

Nur: ganz ohen Hilfe geht es eben nicht. Aber du hast ja Hilfe! Freund, Eltern und Eltern des Freundes, und du kannst dir wie gesagt noch jemanden suchen! Kinderkrippe ist auch eine Hilfe und du musst keine Angst haben, dass du dein Kind nicht genug siehst :)

Was die Finanzen angeht: Dein Freund ist dann eh unterhaltspflichtig. Wenn er arbeiten geht, muss dir auch was geben, zumindest für das Kind, auch wenn ihr nicht zusammenlebt (das werden auch sämtliche Ämter verlangen, wenn du als Alleinerziehende da ankommst, rechnen sie das Geld, das dir von ihm für das Kind zusteht (Unterhalt) ein, auch wenn du es quasi nicht bekommst. Wenn du es aber nicht bekommst, wird er gezwungen: dann kriegst du vom Jugendamt einen Unterhaltsvorschuss von 122 € im monat, und die versuchen dann, das von ihm zu bekommen (sehr hilfreich auch zu wissen, falls ihr euch trennen solltet übrigens). Wenn er Elternzeit macht, ist er berechtig, Sozi (ALG II) zu kriegen und das Kind ja sowieso. ihr alle drei würdet Wohngeld bekommen, du musst dann beim Amt nur nachweisen, dass du quasi eine Art Miete zahlst, das kannst du dir ja von deinen Eltern bar geben lassen und so tun, als würdest du das bezahlen (überweisen), dann geht das schon. Wenn ihr auszieht und zusammenzieht geht das eh alles ohne Probleme.

Nur Mut, das klappt schon. Und nicht unbedingt langsamer. ICH lasse mir Zeit, weil ich berechtigt bin (und eh nicht weiß, was ich mit Magister in Sprachwissenschaft dann überhaupt arbeiten soll ;) ), aber man kann es sicher auch in der Regelstudienzeit schaffen. MIR haben meine ELtern nicht so viel helfen können (wohnen weit weg), und es ging trotzdem und ich finde das wirklich überhaupt nicht als riesen Belastung, Studium und Kind.

Gruß
solelo

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Na du hasts doch wirklich nicht schwer!

Antwort von 5Mädels?, 31. SSW am 16.05.2005, 8:29 Uhr

Da gibts ganz andere Ausgangssituationen. Ich würd sagen du stehst doch eigentlich perfekt da. Du hast nen Partner der Geld verdient und wenn ihr bei den Eltern lebt braucht ihr noch nicht mal Miete zu zahlen, oder? Der kostenlose Babysitter ist im Haus, kein Streß das Kind morgens irgendwohin zu bringen und später wieder abzuholen und so weiter... Du bekommst dann Kindergeld und Erziehungsgeld, das sind zusammen 454 Euro, dabei hast du keinerlei Ausgaben denn ich denk jetzt mal daß deine Eltern von dir auch kein Kostgeld oder so verlangen werden. Wer von uns kann schon behaupten, 450 Euro im Monat nur so für sich ganz alleine ausgeben zu können? Ich denke das sind die wenigsten.

Viele Familien haben nur einen Einkommensbezieher, haben dazu oft mehrere Kinder, Auto und Miete, Strom und Telefon, Nahrung und alles was zum leben gehört, was von diesem einen Gehalt bezahlt werden muß. Ich bin auch Alleinverdienerin, mein Partner ist 100% schwerbehindert, wir bekommen das 5. Kind und zahlen 600 Euro Miete. Dazu haben wir ein (der Familiengröße entsprechend) großes Auto. Studieren tu ich zwar nicht, aber dafür läuft mein Onlineshop auf Hochtouren.

Es ist nicht "schwer" ein Baby in ein Leben zu integrieren, egal in welches. Das Baby an sich stellt keine großen Ansprüche, es möchte lediglich gefüttert (stillen=kostenlos), gewickelt (Windeln schenken lassen statt tausenderlei Anziehsachen) und geliebt (kost nix) werden. Alles andere ist dem Baby vollkommen wurscht. Es braucht noch nicht mal ein Bett wenn das Geld knapp ist. Anfangs reicht notfalls auch ein Wäschekorb mit ner dicken Decke drin. Spielzeug brauchts noch lange keins, und das wird mit der Zeit eh geschenkt. Den Kinderwagen kriegt man oft von Bekannten geliehen. Also die Finanzen sind erstmal kein Problem. Die Zeiteinteilung? Natürlich muß man besser mitdenken wenn man Studium und Baby unter einen Hut bringen will, aber wer sagt denn daß das ein Nachteil ist? Du wirst zielstrebiger genau das herauspicken was für dich in dem Moment wichtig ist, und Nebensächliches eher vermeiden. Wem schadet das? Das Baby fordert deinem Leben nicht halb so viel ab wie es dir zurück gibt, glaub mir das. Du wirst es nicht als Belastung empfinden. Zumindest nicht, wenn du das Kind wirklich haben möchtest und lieb hast. Anders siehts aus wenn es nur Verantwortungsgefühl ist, was dich das Kind bekommen läßt. Dann wirst du überall nach Möglichkeiten suchen, dem Kind die "Schuld" an allem was nicht nach deinen Vorstellungen klappt in die Schuhe zu schieben. Obwohl das dann vermutlich ohne Kind auch nicht anders gelaufen wäre...

So, das ist meine Meinung zu dem Thema. Ich wünsch dir ein angenehmes Studium und ein gaaanz großes Herz für dein Baby, was dir tausendfach entgegenkommen wird. (wie wärs mit ausziehen und wirklich auf eigene Beine stellen?)

LG
Nicole

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