Super!

Hallo,

Ich habe beide Kinder im Wasser geboren, Nr. 1 im Planschbecken, Nr. 2 in einer grossen Eckbadewanne. Auch wenn wahrscheinlich nicht nur das Wasser eine Rolle gespielt hat, sondern auch andere Faktoren, aber beide Geburten waren wunder-wunderschoen. Sehr schmerzarm, die erste fast ohne Verletzungen (nur 2 kleine Schuerfungen an den Schamlippen, die nicht genaeht werden mussten), trotz grossen Kinds (37cm KU), bei Nr. 2 gar keine Verletzung (trotz superschneller Austreibung). Diese geringen Verletzungen rechne ich zum grossen Teil dem Wasser an. Bei Nr. 1 war ich fast die kompletten 7 Std., die die Geburt gedauert hat, im Wasser, bei Nr. 2 die gesamten 1.5 Std.

Bei mir war ja keiner dabei, der reingeredet haette, aber in dem KH, das ich mir angeschaut hatte, haben sie sich allen moeglichen pipapo ausgedacht, unter welchen Umstaenden man nicht im Wasser gebaeren darf (OTon Hebamme: "Fuer eine Wassergeburt muss alles perfekt sein"). Wenn es eine Auswahlmoeglichkeit gibt, wuerde ich dann ein KH aussuchen, das nach Moeglichkeit 1 Wanne pro Gebaerzimmer hat (und nicht eine insgesamt, und dann die Aussage, dass es ja "gaaanz selten vorkommt, dass die schon belegt ist" - kann ja sein, dass es selten ist, aber Kinder bekommt man eben nur wenige Male im Leben. Und eben eins, wo _gerne_ Wassergeburten gemacht, und diese auch unterstuetzt werden. Ich habe schon von einigen Geburten gehoert, wo Hebammen schlichtweg zu faul waren, das Wasser einzulassen, und meinten, das wuerde sich nicht mehr lohnen, oder die Frau solle doch erst zu den Uebergangswehen ins Wasser gehen, oder zur Geburt wieder rauskommen, oder sonstiger Bloedsinn.

Ich kann jeder Frau, die sich im Wasser wohlfuehlt, nur empfehlen, es wenigstens in Erwaegung zu ziehen. Ich fand im Wasser die Wehen viel angenehmer, Lageveraenderungen sind einfacher - man fuehlt sich nicht so als behaebiger Elefant. Und eben die (statistisch erwiesene) niedrigere Verletzungswahrscheinlichkeit.

Viel Glueck und eine tolle Geburt,
Sabine