Viele mögliche Nebenwirkungen. U.a. ist die Kaiserschnittwahrscheinlichkeit erhöht!

Hallo,

eine PDA kann eine Reihe von Nebenwirkungen haben. Dadurch, dass die PDA recht plötzlich alle Blutgefäße erweitert und das Blut vom Körperzentrum in die Peripherie sackt, bekommt man danach leicht einen Kreislauf-Absacker. Bei mir war der so heftig, dass im Kreißsaal gelinde Hektik ausbrach und die Schwestern sich meinen Blutdruck im 10-Sekunden-Takt zuriefen (er war unter 50), bis der rasch angehängte Kreislauftropf wirkte. Das war schon ein supertoller Anfang.

Auch schwächt die PDA oft die Wehen ab, so dass unter PDA schnell ein Wehentropf nötig wird. Der produziert aber leider sehr starke, zu häufige Wehen, was das Ungeborene belastet und stresst (und die Mutter natürlich auch). Noch dazu sind diese künstlichen Wehen trotzdem oft nicht wirksam genug, so dass die Geburt nicht mehr recht vorangeht. Auch das war bei mir leider so. Dieses Problem mündet dann in eine weitere häufige Nebenwirkung der PDA: Den Kaiserschnitt. Nach PDA ist die Wahrscheinlichkeit für einen Kaiserschnitt deutlich erhöht, weil PDAs wegen der Wehenschwäche oft zum Geburtsstillstand führen.

Ich selbst würde nie wieder eine PDA wollen. Es gibt natürlich Frauen, und ich kenne selbst auch welche, die mit ihrer PDA superzufrieden waren. Das Problem ist, dass man vorher nicht weiß, wie die PDA sich bei einem selbst auswirken wird. Man muss also - wenn man sich für eine PDA entscheidet - einfach vorher wissen, dass diese den natürlichen Geburtsverlauf erheblich stören kann (aber nicht muss). Es ist leider auch im 21. Jahrhundert noch so: Jede Erleichterung bei der Geburt bezahlt man mit neuen Risiken oder Einschränkungen auf der anderen Seite. Die leichte, schmerzfreie Geburt ist noch nicht erfunden...

Grüßle,

BB