Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von Kalli36, 37. SSW am 22.03.2010, 14:39 Uhr

Was haltet ihr vom Babyschwimmen?

Hallo,

ich habe das mit meinen ersten beiden Kindern auch gemacht. Jedoch fand ich es im Nachhinein überflüssig und doch recht stressig für die Babys.
Gerade das An- und Ausziehen, besonders hinterher, wenn die Babys völlig erschöpft aus dem Wasser kommen, noch angezogen werden müssen und dann in ihren Sachen noch darauf warten müssen, bis die Eltern fertig sind mit anziehen. Oft weinen die Babys dann, was auch für die Eltern stressig sein kann.
Mein erster Sohn war zudem auch noch immer völlig überreizt hinterher, was ich aber damals noch nicht kapiert hatte. Er brüllte an diesen Tagen immer den Rest des Abends unaufhörlich. Und wenn man mal genau seine eigenen Sinne einsetzt ist ja dort auch ein sehr hoher merkwürdiger Geräuschpegel und es gibt eben viel zu sehen. Meistens werden die Kinder ja auch mit dem Gesicht zur Außenwelt gerichtet, durch das Becken bewegt, was für viele 3 Monate alte Kinder einfach noch zu viel sein kann. Dann wird gesungen, was im Wasser aber nicht besonders entspannt auf die Kinder wirkt und in einer Schwimmhalle doch sehr hallt.
Und ob sich dadurch die Motorik besser entwickelt hat, kann man ja nicht sagen, denn man weiß ja nicht, wie es ohne Babyschwimmen gekommen wäre.
Allerdings habe ich inzwischen 3 Kinder und kann diese untereinander vergleichen, auch wenn sie sicher einzigartig und unvergleichbar sind. Der erste, bei dem ich jeden Kikifatz, z.B. auch Pekip, mitgemacht habe, in dem Glauben, ich würde ihn unheimlich fördern, hat motorisch die meisten Probleme (er ist jetzt 7). Er hat auch am spätesten erst laufen gelernt. Der 2. hat motorisch kaum Probleme, nur die Stifthaltung will nicht klappen (ist jetzt 5). Der 3. hat bis auf Babymassage an keinem Kurs weiter teilgenommen, ist jetzt 3 und kann auch schon Besteck und Stift richtig halten und ich finde sonst motorisch auch keine Auffälligkeiten bei ihm.

Faszit: ich würde die Zeit lieber in entspannte Kuscheleinheiten investieren. Wenn du selbst Unterhaltung brauchst und das Gefühl hast, dass dein Baby andere Kinder braucht (mit 3 Monaten braucht es die aber nicht wirklich), was völlig verständlich ist, ist eine Still- oder andere Mutter-Kind-Gruppe vorteilhafter, da entspannter.
Das Geld lässt sich sicher auch woanders ausgeben.
Im Kleinkindalter finde ich schwimmen jedoch schon schön! Da haben die Kids mehr davon und freuen sich auch immer darauf.
Und dass Babys, die früher Babyschwimmen hatten, später schneller schwimmen lernen, halte ich auch für ein Gerücht. Auch, dass sie keine Angst vor Wasser entwickeln! Eher im gegenteil: Babys, die durch das frühe Schwimmen traumatisiert wurden, entwickeln wohl später eher Ängste. Ansonsten bekommt aber so gut wie jedes Kind eine Phase, wo Wasser wie ein Magnet auf sie wirkt und man höllisch aufpassen muss, wenn man einen See oder ein Pool in der Nähe hat.

Mit meinem 4. Kind werde ich auch nur zur Babymassage gehen. Das könnte ich auch alleine zu Hause machen, was ich auch täglich tun werde, aber ich trete auch beim 4. Kind gerne noch mit anderen Müttern und Vätern in Kontakt ;-) Und beim Babyschwimmen mal ein paar Worte mit anderen Eltern zu wechseln geht einfach gar nicht! Höchstens beim Umziehen, wenn die Babys nicht zu laut schreien.

LG

 
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