Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von huehnchen69 am 16.03.2010, 10:57 Uhr

Was würdest du tun...

...wenn du ein Kind mit Chromosomendefekt erwarten würdest?
Das ist die Frage, die dafür entscheidend ist, ob die Untersuchungen für dich sinnvoll ist oder nicht.
Denn wenn du aus dem Untersuchungsergebnis einer Fruchtwasseruntersuchung keine Konsequenzen (=Abtreibung) ziehen würdest, brauchst du auch mit dieser Art der Diagnostik nicht anzufangen.

Wenn du unter keinen Umständen ein Kind mit der Art von Defekt, auf die getestet wird, austragen könntest, wäre eine Fruchtwasseruntersuchung sinnvoll, denn dann helfen dir die Wahrscheinlichkeitswerte aus der Nackenfaltenmessung auch nicht weiter. Allerdings gehen all die aussagekräftigen (=invasiven) Untersuchungen mit einem etwa 1%igen Risiko für eine Fehlgeburt einher. Bei den meisten Frauen ist dieses Risiko deutlich höher als das, tatsächlich ein Kind mit den zu testenden Defekten in sich zu tragen.

Die Wahrscheinlichkeitsaussagen von Nackenfaltenmessung, TripleTest etc. ergeben in meinen Augen nur dann einen Sinn, wenn man im Fall eines Falles mehr Zeit haben möchte, sich mit einem Thema auseinanderzusetzen.

Und um zu schauen, wie stark das Kind betroffen sein könnte, wäre dann eh ein Fein-US sinnvoller, denn Chromosomendefekte können teilweise sehr verschiedene Auswirkungen haben. Bei Trisomie21 z.B. von "ein bisschen langsamer" bis hin zu schweren Herzfehlern etc.

Nicht sinnvoll finde ich persönlich das "nur mal schauen lassen, dass alles in Ordnung ist". Denn das geht bei deutlich mehr als 10% schief. Bei etwa 10% ist nämlich das Ergebnis "richtig" schlecht - und davon in 90% der Fälle zu Unrecht, d.h., das Kind ist trotzdem gesund. Und dann gibt es noch so einen Grenzbereich, wo z.B. die Wahrscheinlichkeit nicht wirklich schlecht ist, aber vielleicht zu hoch für das Alter. Oder eben irgendwas anderes, was subjektiv als unbefriedigend beurteilt wird. Und dann verbringt man den Rest der SchwSch in Sorge, oder ringt sich zu einer FU durch.

Aber die Entscheidung kann euch keiner abnehmen, nur du (und ggf dein Partner) weisst, was für dich das richtige ist!

Bei Toxoplasmose finde ich das Schöne bei dem Test, dass man u.U. positiv ist, und dann etwas entspannter hinterher. Wenn man negativ ist, bringt es das mE nicht so. Denn Ansteckungen *während* der SchwSch sind so extrem selten (auch wenn es die Vorschreiberin ja getroffen hat), dass ich persönlich nicht *deshalb* testen würde. Ungetestet (in meiner 1. SchwSch) habe ich mich auch nicht anders verhalten, als ich es negativ getestet getan hätte. Aber in der SchwSch mit Nr. 2 zu wissen, dass ich Toxo-positiv bin war schon ganz angenehm.

Alles Gute,
Sabine

 
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