Wie soll ich es anstellen...

Hallo Jessy,

"schwarz" wohnen lassen sehe ich schwarz und Ämter rot.
Wenn das rauskommt, kannst du ALLES zurückzahlen und ne dicke Strafe noch dazu.
Lass es lieber sein - bei ALG2-Empfängern wird gerne mal kontrolliert...

Also erstmal bekommst du ja für ein jahr Elterngeld, vermutlich den Sockelsatz, also 300 Euro.
Dazu kommt das Kindergeld.
Dann könnt ihr in jedem Fall Wohngeld beantragen und ALG2 (früher Sozialhilfe) steht dir soweit ich weiss auch zu, wozu sind wir denn ein Sozialstaat?
Ich würd es auf jeden Fall beantragen und mich vorher beraten lassen (Caritas, ProFamilia o.ä.)

Dann möcht ich mal sagen: Was spricht dagegen, das Kind mit einem oder zwei Jahren in Betreuung zu geben und wieder zumindest halbtags oder nnoch weniger, aber halt wenigstens -ein bisschen- arbeiten zu gehen?

Ich habe angefangen zu studieren, als mein Sohn ein Jahr alt war.
Er ging ab dieser Zeit zu einer Tagesmutter und ich muss sagen: Es hat uns beiden sooo gut getan!
Er hatte endlich auch andere Kinder um sich rum, mit denen er spielen konnte und ich saß auch nicht nur zu Hause.

Es kommt nicht rein auf die Quantität der Mutter-Kind-Zeit an, sondern auch auf die Qualität - und die war bei uns defintiv besser, nachdem ich wieder das Studium aufgenommen hatte - weil ich die Zeit, die ich mit meinem Sohn dann noch hatte, sehr genutzt habe und wirklich viel mit ihm gemacht habe.

Er hat durch die frühe Fremdbetreuung sehr schnell Sozialverhalten gelernt und konnte mit 2 Jahren schon besser Kontakte zu anderen Kindern knüpfen als manche anderen Kinder, besonders Einzelkinder.

Seit er 3 ist geht er in die KiTa.
Innerhalb von wenigen Tagen war er da eingewöhnt, der Übergang klappte vollkommen problemlos.
Die Erzieher meinten, dass man merkt, dass er schon früher fremdbetreut wurde, denn andere 3jährige hängen in den ersten Wochen nur an Mamis Bein.

Er ist ein unheimlich offenes, soziales Kind und die Bindung zu mir hat keineswegs gelitten, sondern ist sehr stabil und ausgeglichen.

Das jetzt nur so als Denkanstoß...

Alles Gute,

Silke