@kaddabell

Na, ich bin auch gespannt, ob es wenigstens schnell geht bei Deiner Frenudin, ich hoffe es für sie.
Dann hat sie nach der letzten anstrengenden Woche wenigstens ihr Baby im Arm :-)

Ja, Frühchen zu fotografieren, ist auch so eine Sache. Aber irgendwie ist es auch schön, diese kleinen teilweise noch verkabelten Wesen so darzustellen, dass sie auf den Fotos schon fast aussehen wie ganz normale Babys.
Ich fotografiere sie immer in Schwarz-Weiß, dann verschwindet auch diese unnatürliche Rotfärbung der Haut.
Und meist sind sie für die Fotos nicht verkabelt, also aus dem Gröbsten raus und dürfen dann auch mal ein paar Minuten ohne Monitor sein.
Zum Glück werden mittlerweile ja auch die Schläuchlein mit so kleinen Herzen an Ort und Stelle gehalten statt wie früher mit riesigen Streifen über das Gesicht geklebt.

Wenn sie dann bei Mama oder Papa auf dem Arm sind, sehen sie fast normal aus.

Schlimm für mich war es nur einmal, letztes Jahr im Januar hat meine Freundin Drillingen zur Welt gebracht, knapp 12 Wochen zu früh, da ist in der ersten Woche jeder einmal fast drauf gegangen und ich bin alle zwei Tage ins Krankenhaus gerast.
Aber alle drei haben es gepackt und sind heute mopsfidel.
Übrigens sind keinerlei Schäden festzustellen, die hatten nicht mal eine Netzhautablösung oder ähnliches.
Ihre drei Monate haben sie heute fast aufgeholt und es geht ihnen wirklich gut.
Aber sie waren natürlich auch lange auf Frühgeborenenintensiv.
Da ist es mir schwer gefallen und als ich dann irgendwann die Fotos gemacht habe, hing natürlich ganz viel Emotion dran, aber da waren sie schon über den Berg.

Allerdings habe ich da auch 10 Wochen lang die unterschiedlichsten Schicksale miterlebt oder auf einmal war ein Bettchen leer... Horror!

Aber genug davon :-)
Ja, heute waren meine Kids ein wenig anstrengend, irgendwann ist bei mir dann auch mal die Luft raus.
Den großzügig im Haus verteilten Sand konnte ich noch schlucken, auch die Überschwemmung im Bad, aber wenn meine Tochter abends nach GuteNachtGeschichte, Schlafliedern und Kuscheln meint, sie müsste noch mal schauen, ob sie Mama ein wenig auf die Probe stellen kann, dann kann ich manchmal nicht mehr.
Man merkt halt doch, dass ich schwanger bin und vielleicht manchmal ein Weichei *g*.

Aber oh Wunder, wenn ich dann mal einen Brüller loslasse (was ich abend vor dem Schlafengehen natürlich zu vermeiden versuche)und richtig schimpfe, dann gibt es natürlich erst Tränen und danach (natürlich nochmal mit "ich hab Dich lieb und nein dem Baby soll nichts passieren, ich bin jetzt leise...", danach nochmal kuscheln und Küsschen) geht es dann reibungslos.
Nur ich habe danach so ein schlechtes Gewissen und ärgere mich über mich selber, das dauert dann immer einen Moment, bis ich es geschluckt habe.

Aber es ist ja alles wieder in Ordnung und morgen ist ein neuer Tag :-)
Ich glaube mit so etwas muss man als Mutter leben...

Ich wünsche Dir viel Spaß beim Tischdecken und morgen beim Frühstücken :-)

Liebe Grüße
Eva