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Hallo Krümel_Monster!

zu 1.) Ja, Kleinkinder sollten noch Milchmahlzeiten erhalten. Man sagt, dass sie pro Tag ca. 350ml Milch erhalten sollten. Dabei sind alle Milchprodukte, also auch Joghurt, Quark, Käse enthalten. Dabei muss man allerdings ein bißchen "umrechnen" - also z.b. entspricht eine Scheibe Schnittkäse schon ca. 150ml Milch.
Du kannst die Milch in Breiform geben, oder auch "pur" zum Trinken. Eine Flasche mußt du eigentlich nicht noch einführen. Biete die Milch doch gleich im Becher oder in der Tasse an. Ab einem Jahr können Kinder normalerweise schon Kuhmilch bekommen. Außer natürlich, es liegt eine Allergie vor. Da du schreibst, du ernährt dein Baby Lactose-/Gluten- und Sojafrei, klingt das danach, dass zumindest eine Allergiegefährdung vorliegt. Oder? Dann müßtest du strenggenommen HA-Nahrung geben, die allerdings von vielen Kindern nicht angenommen wird, da sie bitter schmeckt. Folgemilch 3 und Kindermilch halte ich persönlich für unnötig. Da gehen aber die Meinungen auseinander...Ich habe meinem Kind bis ca. 1 Jahr ausschließlich Muttermilch gegeben, da es allergiegefährdet war. Auch den Getreide-Milchbrei habe ich mit MuMi zubereitet. Dann habe ich schrittweise die Milch im Brei durch 3,5%ige frische Vollmilch (ich habe nicht-homogenisierte Biovollmilch genommen) ersetzt und Milch "pur" noch mal ein bißchen später. Aber auch da gehen die Meinungen auseinander. Eine Meinung ist, dass Kinder schon ab ca. 6 Monaten Kuhmilch im Brei bekommen dürfen - ich persönlich fand das zu früh.

2. Ob die Art des Breis auf das Schlafverhalten Auswirkungen hat, bezweifle ich selber stark...Es gab Tage, da hat meine Maus abends eine Scheibe Brot gegessen, danach 300g Milch-Getreidebrei, wurde anschließend gestillt und kam nachts trotzdem alle 2 Stunden...
Andere "schwören" auf den Brei abends....Du siehst, auch hier wirst du ganz unterschiedliche Antworten erhalten. Üblicherweise füttert man den Gemüse-Kartoffel-Fleischbrei mittags und gibt abends einen Milch-Getreide-Brei mit ggf. etwas Obst. Aber letztendlich wird es dem Kind wohl ziemlich egal sein wann es welche Mahlzeit bekommt. Bei uns Erwachsenen gibt es ja auch Familien, die mittags warm essen, andere abends. Erhält dein Kind denn überhaupt schon einen Getreidebrei? Bzw. welche Mahlzeiten hast du schon ersetzt?

3. Lactose ist ein natürlicher Bestandteil der Milch. d.h. praktisch alles was irgendwie aus Milch hergestellt wird enthält Lactose. daher ist es völlig normal, wenn Pulvermilch lactose enthält. Das geht gar nicht anders - es sei denn, man nimmt Soezialnahrungen, die für Babys/Kinder mit bestehender Lactoseunverträglichkeit gedacht sind. Hat denn dein Kind Allergien bzw. ist es allergiegefährdet? Gluten führt man "normalerweise" in Form von Getreideflocken für den Brei an. Auch da gibt es unterschiedliche Empfehlungen. Neue Erkenntnisse besagen, dass man Gluten noch während der Stillzeit einführen sollte, um Unverträglichkeiten zu vermeiden. Die Muttermilch hat eine Art schützende Wirkung im Darm. Ich habe, wie mit der Milch auch, ein bißchen länger gewartet und auch zuerst glutenfreie Brei (Reis, Hirse) gegeben und dann schrittweise immer mehr glutenhaltigen Getreideflocken zugemischt.
Soja braucht man meines Erachtens wirklich nicht - es sei denn man muß wg irgendweiner anderen Allergie darauf zurückgreifen.


So, ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen, aber wie gesagt, die Meinungen gehen ziemlich weit auseinander, wenn es darum geht, welche Lebensmittel wann eingaführt werden "dürfen". Hör ein bißchen auf den Bauchgefühl, wenn es sagt "ok, jetzt fang ich damit an" ist das in der Regel auch richtig so!