Stillen

Stillen - Tipps, Erfahrungen und Austausch für stillende Mütter

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Geschrieben von Mary-Lo am 23.09.2014, 16:04 Uhr

Buchtipp

Hallo,
ich bin gerade mit unserem zweiten Kind schwanger und würde mir gerne ein gutes Buch zum Thema Stillen zulegen.
Ich konnte unser erstes Kind zwar, Gott sei Dank, 16 Monate stillen, hatte jedoch große Startschwierigkeiten. U.a. eine große Zyste, die durch einen nicht ganz auskurierten Milchstau entstanden ist und in der Klinik mehrmals punktiert und entleert werden musste. Ich durfte zwar trotzdem weiter stillen, aber das ganze Prozedere war sehr schmerzhaft.
Zudem wird es ein geplanter Kaiserschnitt, was den Stillstart ja auch noch erschweren kann.
Kennt Ihr ein Buch, dass auf solche Themen eingeht?
Vielen Dank schonmal
Mary

 
12 Antworten:

Re: Buchtipp

Antwort von angi159 am 23.09.2014, 20:01 Uhr

Das Stillbuch von Hannah Lothrop

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Re: Buchtipp

Antwort von mandellos am 23.09.2014, 20:52 Uhr

Das Handbuch für die stillende Mutter

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Re: Buchtipp

Antwort von sileick am 23.09.2014, 21:01 Uhr

Falls Du auch Englisch liest, ist außerordentlich fundiert und hilfreich: Newman: "Breastfeeding Book Of Answers"

Lothrop fand ich sehr hilfreich, hatte aber an mehreren Stellen das Gefühl "Nein, bei mir ist das irgendwie anders" und das hat mich damals etwas verunsichert, z.B. als es darum ging, dass man den Milchspendereflex merken würde. Man ist ja so hypersensibel in der Zeit und liest durch eine besondere Brille.

Wichtig finde ich zum gelungenen Stillbeginn eine gute Überlegung zur Art der Geburt: Ist ein KS wirklich nötig? In D ist man sehr schnell mit dieser Methode. Das sagt gar nichts über Eure Gründe aus, ist aber gut, im Hinterkopf zu behalten. Bezüglich KS und stillen finde ich diesen Artikel bei www.stillkinder.de super hilfreich: http://www.stillkinder.de/ein-natuerlicherer-kaiserschnitt/

Alles Gute für Euch!!
LG Sileick

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Re: Buchtipp

Antwort von Mary-Lo am 24.09.2014, 10:26 Uhr

Vielen Dank schonmal für die Bichtipps.

Lothropp hatte ich in der Stillzeit mit meiner Tochter. Ist ein super Buch, jetzt wollte ich nochmal etwas ausführlicheres. Besonders in Bezug auf Probleme, wie z. B. diese Zyste. Wäre schön sowas gar nicht erst entstehen zu lassen. Allerdings hatten wir mit der Hebi Pech. Die hat mich mit Milchstau ziemlich hängen gelassen.
Wahrscheinlich tauchen diesmal ganz andere Probleme auf, mit denen wir gar nicht rechnen.
Und ja, es muss leider ein KS sein. Unsere Tochter musste wegen Geburtsstillstand geholt werden und jetzt habe ich eine Dehiszenz an der alten KS-Narbe. Das ist ein großes Ruptur-Risiko und da lässt sich niemand mehr auf Wehen ein. Ich übrigens auch nicht.
Alles Gute!
Mary

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Re: Buchtipp

Antwort von sileick am 24.09.2014, 21:22 Uhr

Hallo Mary-Lo,

vielen Dank für Deine vertrauensvolle Antwort!

Ich wünsche Euch alles Liebe und Gute und einen wunderschönen Start zusammen ins neue Leben! Hoffentlich mit einer fähigen Hebamme. Mein Tipp: Such Dir eine, die auch Hausgeburten betreut (hat). Die sind oft sehr einfühlsam und hilfreich und wissen so viel.

Liebe Grüße

Sileick

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Re: Buchtipp

Antwort von Mary-Lo am 25.09.2014, 12:32 Uhr

Hallo ,
danke für den Hebammentipp. Bei uns muss man sich schon sehr früh um eine Hebi kümmern. Hab jetzt eine, die mir einen besseren Eindruck als unsere letzte macht. Wegen dem Stillen würde ich mich ggf. aber auch an die Stillambulanz / Stillcafe wenden. Da hab ich mit meiner Tochter gute
Erfahrungen gemacht.
Danke für Deine guten
Wünsche! Dir und Deinen Lieben auch alles Gute!!
MarY

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Re: Buchtipp

Antwort von Petzilein am 26.09.2014, 10:18 Uhr

Hallo,
Lothrop habe ich auch gelesen und es hat mir damals sehr geholfen, in das ganze Thema reinzukommen. Das hat mir damals meine Tante geschenkt, die wusste 20 Jahre nach ihren Geburten noch, dass sie dieses Buch hat und hat es an mich weitergegeben. Muss also auch bei ihr Eindruck hinterlassen haben.
Die Hebammensprechstunde von Ingeborg Stadelmann kann ich noch anführen.
Insgesamt bekommt man als Unerfahrene durch Werbung und öffentliche Wahrnehmung vermittelt, dass die ganze Stillerei ganz einfach wäre. Auf Bildern strahlen einen glückliche Frauen an, die sich noch glücklichere Babys an die Brust halten. Dass das am Anfang echt harte Arbeit ist, bis alle Beteiligten das auch können und aufeinander eingespielt sind, sagt einem keiner. Ich habe alle meine 3 Kinder gestillt, aber es war mit jedem Kind am Anfang immer wieder eine Herausforderung mit vielen Rückschlägen. 6 Wochen Zähne zusammenbeißen und sich Unterstützung von der Hebamme holen und dann wirds schön. Den Tipp mit der Hausgeburtshebamme finde ich auch gut.
LG und alles Gute
Petra

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Re: Buchtipp

Antwort von Mary-Lo am 26.09.2014, 11:17 Uhr

Hallo Petra,

vielen Dank für Deinen Beitrag.
Das mit der öffentlichen Wahrnehmung stimmt. Ich habe mich beim Stillen unserer Tochter schon gewundert, dass auch im kinderreichen Bekanntenkreis, nur ich diese ganzen Stillprobleme hatte. Erst als ich dann mal berichtet und nachgefragt habe, haben mir andere von ihren Problemen berichtet. Iwie spricht man da scheinbar nicht drüber
Bin so froh, dass ich damals trotz Zyste und fast zehn-wöchigem Anlegeschmerz durchgehalten habe. Hab dann 16 Monate gestillt und das hat unserer Tochter und am Ende auch mir echt gut getan.
Trotzdem ist mein Respekt vor der nächsten Stillzeit echt riesig und ich denke schon oft daran, dass ich dann echt die Zähne zusammen beißen muss, damit es wieder klappt.
Liebe Grüße
Mary

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Re: Buchtipp

Antwort von sileick am 27.09.2014, 22:15 Uhr

Na, den Milchstau kannst Du in Grenzen halten, indem Du das Kind immer mit dem Kinn in Richtung der verhärteten Stelle anlegst und vor allem nach Bedarf stillst.

Ich hatte übrigens immer sofort einen Milchstau und leichte Rötungen, die auf eine Brustentzündung hindeuteten, wenn etwas mir Stress bereitete. Insofern ist die beste Vorbereitung aufs gemütliche Stillen gute Organisation und Fremdvergabe von Aufgaben, die zu Stressvermeidung führen. Man weiß ja selbst ganz gut, was einen stresst, und das gilt es eben zu vermeiden.

Und dann möglichst 8 Wochen mindestens schön fein Wochenbett. Nicht zu viel rumtingeln, genießen, betüdeln lassen, so es denn irgendwie geht.

Das wird schon! Du weißt ja jetzt, dass Milchstaus und Konsorten ernstzunehmen sind, da kannst Du jeglichen Zysten lange vorher den Garaus machen. Noch mal wird Dir das nicht passieren!

Alles Gute und liebe Grüße

Sileick
Für beginnende Zeichen von Brustentzündungen ist auch Rescue-Creme gut. Hat mir, als Tipp der Hebamme, gut geholfen.

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Re: Buchtipp

Antwort von Mary-Lo am 28.09.2014, 10:22 Uhr

Hab ich mir besorgt und bin seit gestern am lesen. Tolles, ausführliches
Buch! Danke für dem Tipp!
Liebe GrüßeMary

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Re: Buchtipp

Antwort von Mary-Lo am 28.09.2014, 13:03 Uhr

Hallo Sileick,
ja, das mit dem Stillen nach Bedarf musste ich bei unserer Tochter auch erst rausbekommen.
Wir hatten ein nicht so tolle Hebi, die mir immer wieder gesagt hat, ich dürfe nur alle drei, in Ausnahmefällen alle zwei Stunden anlegen.
Ergebnis war ein total unzufriedenes Baby und Milchstau.
Ich hab mich dann hier im Forum reingelesen und kam dann zum Stillen nach Bedarf und das war echt eine Absolution für Mutter und Kind.
Unsere Kleine war zwar eine Dauertrinkerin, aber das war viel besser als das Gebrüll und der Milchstau.
Diesmal haben wir eine andere Hebi und ich hab ihr gleich gesagt, dass ich nach Bedarf stillen werde. Sie fand das auch genau richtig.
Und dieses Mal bin ich auch besser vorbereitet. Da zur Stillbeziehung ja zwei gehören, bleibt es trotzdem spannend wie es dann klappt.
Momentan hoffen und beten wir, dass wir es bis 37+0 schaffen. Meine Gyn macht mir da grad nicht so große Hoffnung. Also auch spannend.
Alles Gute!
Mary

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Re: Buchtipp

Antwort von sileick am 28.09.2014, 21:07 Uhr

Hallo Mary-Lo,
betreut Dich jetzt auch schon eine Hebamme? Du weißt vermutlich, dass Du in der Schwangerschaft darauf einen Anspruch hast? Also Betreuung auch durch Gyn und Hebamme oder nur Hebamme ist möglich und wird von der Kasse bezahlt. Die Betreuung durch die Hebamme finde ich darum so wichtig, weil sie gute Gefühle macht und eher das Gesunde sucht, deshalb geht es den Frauen mit dieser Betreuung oft auch besser als wenn sie nur zur Gyn gehen. Das wiederum merkt das Kind und lässt dann auch länger auf sich warten. Dieser Zusammenhang ist untersucht. Statistisch gesehen erhöht sich die Frühgeburtlichkeit durch die sehr enge ärztliche Versorgung, einfach weil den Frauen die innere Ruhe damit zu leicht abhandengeht, und das spüren die Babys und kommen dann eher.

Ich drück Euch die Daumen, dass alles gut geht!

Ganz viele liebe Grüße

Sileick

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