Erleichtert: LZS-Anekdote

Puuuh, das war was! Mein 2.5 Jahre alter Sohn befindet sich endlich auf dem Weg der Genesung. Hohes Fieber, Durchfall mit Blut, Bauchkrämpfe, keine Nahrungsaufnahme und kein Trinken außer Mumi über 5 Tage.
Ich will es gar nicht weiter ausweiten, nur: Das LZS hat uns vor der Klinik bewahrt. Es war trotzdem sauknapp, er hatte schon seit mehr als 1 Tag nicht gepullert und war lethargisch.
Ich habe meine Meinung zum LZS geändert. Ich denke nun nicht mehr, dass "das Kind es für seine Gesundheit nicht braucht", wie sonst gerne argumentiert wird.
Nach 6 Stilljahren (2 Stillkinder) hatte ich nun die Situation, dass es sehr wohl gebraucht wird. Ich bin gerade unglaublich dankbar, dass ich noch stille.
Der Infekt ist übrigens ein Mitbringsel der Masernimpfung, denke ich. Ich hatte mich nach 2 Jahre langer Überlegzeit und Masernausbruch am Wohnort kürzlich für die Impfung mit dem Einzelimpfstoff Masern-Merieux entschieden. Der Infekt fällt exakt in die Zeitspanne des für die Impfung typischen Lymphozytenabfalls hinein. Außerdem hat mein Kind noch nie Magen-Darm-Sachen gehabt ,er ist mehr der Erkältungstyp. Ich schiebe die Geschichte also auf die Impfung. Ich möchte jedoch keine Impfdiskussion provozieren, sondern jenen Eltern, die sich für eine Impfung mit Lebendimpfstofen (insb. Masern) entscheiden, ans Herz legen, ihr Kind in den folgenden Wochen zu schonen und von Keimquellen bestmöglich fern zu halten. Bei uns hat es nichts gebracht, ich hatte meinen Sohn nicht in der Kita, er war zu Hause und trotzdem... Zur falschen Zeit am falschen Ort.