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Geschrieben von minibaby2 am 19.09.2013, 19:08 Uhr

Frühchen Stillerfahrungen

Hallo alle zusammen,

ich habe meine Tochter in der 26SSW bekommen. Mittlerweile ist sie 5 Monate (korrigiert 2Monate).
Sie war die ersten 2 Monate im Krankenhaus.
Ich hatte sie per Kaiserschnitt bekommen und sofort mit pumpen angefangen und hatte auch gut Milch so dass sie bis heute noch nie was anderes bekommen musste :)
Den ersten Monat hat sie meine Mumi über die Sonde bekommen. Dann haben wir ab und zu versucht sie mit der Flasche zu füttern und dann Stillversuche gemacht.
Entlassen wurden wir mit: erst Brust dann Flasche dann abpumpen.
Nach einer Weile habe ich es geschafft sie voll zu stillen. Was allerdings teilweise sehr mühsam mit ihr ist weil, sie sehr viel beim trinken herum wurschtelt, langsam trinkt und viel viel spuckt.

Nun zu meiner Frage: Wie lange soll ich voll stillen? Eigentlich wollte ich so lange stillen wie ich Milch habe bzw. bis zum ersten Lj plus die 3 Monate.

Aber meine Mutter und Schwiegermutter haben mir empfohlen die eine oder andere Stillmahlzeit mit einer Flaschenmahlzeit zu ersetzen weil die ganzen 5 Monate schon sehr an mir gezehrt haben und ich immer wieder rum kränkel und sehr erschöpft bin obwohl ich mich gesund und reichlich ernähre!

Was sagt ihr dazu?

Wie sind eure Erfahrungen?

 
4 Antworten:

Re: Frühchen Stillerfahrungen

Antwort von Fischstäbchen am 19.09.2013, 19:57 Uhr

Herzlichen Glückwunsch!
Meine Tochter kam bei 33+3, wir haben einen ähnlichen Weg wie ihr hinter uns. Sie ist jetzt 21 Mon. alt und wird noch gestillt.
Meine Maus hat auch viel gespuckt, das hat sich nach 6-7 Mon. gegeben. Und das Stillen die ersten Monate war auch sehr anstrengend, weil eben lange und häufig.
Voll stillen sollte man auf jeden Fall (sagt auch Prof. Jorch vom Frühchenexpertenforum) bis das Kind korrigiert 4 Monate alt ist. Die Stilldauer insgesamt bestimmen du und deine Tochter, die WHO empfiehlt voll stillen in den ersten 6 Mon. und neben der Beikost stillen in den ersten 2 Lebensjahren und darüber hinaus, solange Mutter und Kind dies wünschen. Zeichen für die Beikostreife sind, dass Interesse von Seiten des Kindes besteht, der Zungenstoßreflex verschwunden ist, das Kind den Kopf gut halten kann. Das ist bei jedem Kind anders.
Zu dem Thema Stillmahlzeiten ersetzen: Das ist deine Entscheidung. Wie fühlst du dich mit dem Stillen? Möchtest DU das auch gerne? Du kannst auch statt Flasche um Saugverwirrungen zu vermeiden den Stillbecher von Medela verwenden. Dass eine Frühgeburt und der damit verbundene lange KH-Aufenthalt zerrt, ist klar. Aber auch wenn du Flasche gibst musst du diese zubereiten, desinfizieren etc. und du musst auch erst mal schauen, ob die Maus die Milch nimmt. Meine Tochter wollte nichts außer Mumi.
Die Frage ist halt, ob es das Stillen ist, was dich so auszehrt oder die vergangenen Monate? Vllt. wäre es auch möglich, dass jemand dir mal etwas im Haushalt abnimmt oder mal die Kleine kurz hütet, damit du dich mal in der Badewanne entspannen kannst. Am besten nicht nur einmalig, sondern öfters mal, damit du auftanken kannst.
Wenn du aber wirklich merkst, dass es am Stillen liegt, dann versuch es mal mit Pre-Milch. Schau, was für dich und dein Kind gut ist!
LG und alles Gute!
Natascha

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Re: Frühchen Stillerfahrungen

Antwort von emilie.d. am 19.09.2013, 21:35 Uhr

Hallo minibaby2,
ein Baby ist einfach sehr anstrengend, völlig egal ob man stillt oder nicht stillt. Durch Streß kränkelt man auch eher. Und mit einem kleinen Baby kommt man oft auch einfach nicht dazu, ausreichend zu essen und zu trinken.
Wenn es Dich wirklich entlastet, eine Mahlzeit nicht stillen zu müssen, wäre eine Mahlzeit aus dem Becher eine Alternative.
Ansonsten wäre es sicher sinnvoller, wenn Deine Mutter und Schwiegermutter Dich unterstützen, indem sie mit dem Baby spazierengehen oder Dir etwas kochen etc. Und Du in der Zeit ausgiebig schläfst, badest, duscht, ißt, was Dir gut tut.

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Re: Frühchen Stillerfahrungen

Antwort von chahema am 19.09.2013, 23:08 Uhr

Hallo, erstmal finde ich es toll, dass du dir solche Mühe machst! Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie anstrengend diese Situation ist. Unsere Maus wurde im Juni 2011 in der 28.SSW geboren. Als sie acht Wochen alt war, konnte ich sie voll stillen.und stille sie immer noch...! :o) Stillen ist aber immer eine Frage dessen, was beide Seiten wollen, nicht was andere meinen. Es muss für dich und für deine Kleine rund sein. Ich find's nach wie vor toll, nach unsrem "Fehlstart" diese Auszeiten mit ihr zu haben. Ich kann dir nur empfehlen, dich nicht beeinflussen zu lassen, sondern in dich selbst zu horchen und zu fühlen, wie es gut für euch beide ist.
Viel Glück dabei und überhaupt alles Gute für eure Maus!! :o)

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Re: Frühchen Stillerfahrungen

Antwort von niccolleen am 19.09.2013, 23:53 Uhr

Hi, meine Tochter ist mit 27+0 gekommen, 3 Monate im Inkubator gewesen und mir hat kein Mensch damals eine Moeglichkeit aufgezeigt, wie ich Sie doch irgendwie stillen koennte. Im Gegenteil, ich habe 2 Monate lang gepumpt wie eine bloede und fast nix rausbekommen bis ich nur mehr Antibiotika vor lauter Brustentzuendungen schlucken musste. Meine Tochter ist jetzt 4 1/2 und holt so viel nach aus der ersten Zeit! Alles, was jahrelang kein Thema war oder Phasen, die andere Kinder mit einigen Monaten oder einem Jahr haben, die sie uebersprungen hat, kommen jetzt durch. Ich habe inzwischen auch einen 2jaehrigen Sohn, ein Stillkind, und ich sehe taeglich, was fuer eine Hilfe das Stillen bei meiner Tochter gewesen waere. Die Auszeit, die Naehe (mit der sie sehr lange Schwierigkeiten hatte und jetzt noch immer bisschen), die Verdaulichkeit, die Sensationen im Mund beim Stillen oder nuckeln, das Herunterkommen und so weiter.

Also ich kann dir nur aus unserer Erfahrung ohne Stillen und mit normalo-Kind gestillt raten, so lange es geht und dir gut tut, einfach nach Bedarf zu stillen. Es wird sich spaeter total bezahlt machen. Schau, dass du viel isst, dich so viel es geht ausruhst, vollstillen einfach solange das Kind will, dann weiterstillen so lange ihr beide wollt. So wuerde ich das jetzt machen.

Lg und viel Glueck und Freude!

niki

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