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Stillen - Tipps, Erfahrungen und Austausch für stillende Mütter

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Geschrieben von Stillmami_1974 am 13.10.2007, 21:32 Uhr

Stillmami's und Flaschen-Mami's

Hallo!
...mal eine etwas unsinnige Frage, aber mich beschäftigt das schon länger.

Ich selber habe unsere Maus ja 6 Monate voll gestillt und wir stillen immer noch. Mittlerweile ist "Maus" 24 Monate alt :-)

Heute war eine Bekannte mit ihrem Baby (4 Monate) zum Kaffee bei mir.
Ich habe mich erkundigt, wie das mit der Flasche so abläuft, wie oft das Baby etwas bekommt, ob Pre oder 1er usw.

Auf jeden Fall erklärt sie mir, daß das Baby 4mal eine Flasche bekommt. Mittags ein Gemüseglas.
Dazwischen nix, es wird 1er Milch gefüttert.
Und den Gemüsebrei gibt es seit kurzem...das Kind ist erst 4 Monate alt.

Wie geht es euch, wenn ihr euch mit "Flaschen"Mami's unterhaltet?

Ich empfinde das immer so...wie soll ich sagen...unnatürlich??? Und mir tun die Kinder dann immer leid!?
Doof, oder? Schließlich werden Millionen Kinder mit Flasche und Brei groß. Ich selber bin auch ein klassisches Flaschenkind...

Aber ich denke mir dann immer, ein Stillkind hat keinen Rythmus. Der Magen ist doch noch sooo klein. Da sind doch mehrere kleine "Happen" besser, als 4mal 200ml oder was weiß ich. Und die Folgemilch mit der ganzen Stärke... Dann Beikost mit 4 Monaten?
Wie gesagt. Ich empfinde das einfach "unnormal".

Geht's euch da ähnlich?

LG
Sandra

 
25 Antworten:

Re: Stillmami's und

Antwort von kiki-oliver am 13.10.2007, 21:45 Uhr

Von anderen Mamis weiß ich nicht viel, aber ich gebe 1er. 3 bis 4 mal zw. 200 und 235ml täglich, je nachdem wie langer er geschlafen hat und wenn nötig auch mal eine 5te Flasche. Die Folgemilch möchte ich nicht geben, wenn es nicht nötig ist. Und Beikost gebe ich erst ab 5 oder 6 Monat.

LG Kiki

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Re: Stillmami's und

Antwort von joni76 am 13.10.2007, 22:12 Uhr

Ich finde es dafür unnatürlich, wenn Kinder mit 24 Monaten noch gestillt werden. Bitte jetzt keine Diskussion, wollte ich nur mal sagen.

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Re: Stillmami's und

Antwort von Martina A. am 13.10.2007, 22:17 Uhr

Ja Sandra, mir geht es ähnlich wie Dir und ich wundere mich manchmal, wie scheinbar problemlos die Babys das wegstecken.

Martina

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Re: Stillmami's und

Antwort von Karina71 am 13.10.2007, 22:34 Uhr

Huhu,

ich bin Beides ;)
Meinen ersten SOhn habe ich nur ein paar Wochen teilgestillt, also war er dann wohl oder uebel Flaschenkind. Er hat allerdisng super viel getrunken, teilweise auhc ueber 200ml 5-6mal. und dasn mit grade mal 4 Monaten und war immer noch nicht satt. Bei ihm ahbe ich auch schon mitte 5. Monate Beikst gegeben, sonst haette cih ihm 15, oder noch mehr liter Milch fuetter muessen jeden TAg. Ist ja bei Kunstmilch nicht so gut... DAmals hatte ich nicht das Gefuehl, dass das zu frueh war.

Mara habe ich korr. 6 Monate (Fruehchen)vollgestillt und sie stillt immer noch, isst aber auch ganz normal. Aussen dem normalen Essen am Tisch hatten wir da auch keine Rhythmus drin (das ganze erste Jahr). UNd beim Beginn mit Beikost wars trotzdem noch frueh fuer sie und sie hat leiber gestillt.

LG Karina

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Re: Stillmami's und

Antwort von tanja3371 am 13.10.2007, 23:32 Uhr

Ja, kenne dein "Problem".
Ich stille meinen Sohn (geb. am 8.6.) auch voll und denke genauso wie du, dass Beikost ab dem 4. Monat doch noch viel zu früh ist.
Wobei meine Mutter immer sagt, ich hätte ab 3 (?!) Monaten alles vom Tisch (ungwürzt) mitgegessen.
Früher war halt vieles anders ;-)...

Gruß, Tanja

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Re: Stillmami's und

Antwort von berita am 13.10.2007, 23:42 Uhr

Mir tun die Babys auch leid. Weniger ernährungstechnisch (auch wenn ich um die Vorteile der Muttermilch weiss), sondern vor allem, weil sie nicht an der Brust saugen können. Wer einmal ein Stillkind dabei beobachtet hat, weiss, wie innig es das tut und mit welcher Hingabe und wie es dabei ruhig wird.. ich glaube, dass stillen fürs Kind ein zutiefst befriedigender und wunderschöner Vorgang ist, auch wenn ich es selbst natürlich nicht erlebt habe :-) Stattdessen bei Flaschen dieser Plastikkram, die künstliche Milch, das finde ich zutiefst deprimierend. Tut mir leid, wenn jetzt "Flaschenmütter" mitlesen, aber so sind halt meine Gefühle, wobei ich nicht abstreiten will, dass man natürlich auch eine Flasche mit Liebe geben kann.

LG
Berit

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Re: Stillmami's und

Antwort von Felis am 13.10.2007, 23:51 Uhr

Naja, also ich find es ok, wenn eine Mutter sagt, dass sie nicht stillen will. Es gibt bei uns diese Alternative und ich würd niemanden verurteilen, weil er sie nutzt (solange er das Stillen deshalb nicht verteufelt oder Ammenmärchen verbreitet). Mir tun dann nur die Kids leid, wenn dann auch noch zusätzlich alles reingefüllt/-gestopft wird, was irgendwie geht. Also zu frühe Beikost, Tees, Säfte, Schmelzflocken,...
Da merkt man dann, dass es oft eine Sache einer grundsätzlich anderen Ernährungs-Einstellung ist. Vielleicht ist es auch eine Art Dammbrucheffekt. Wenn man einmal etwas industrielles gegeben hat, kommt es einem wahrscheinlich gleich viel normaler vor, auch alles andere zu geben, was die Nahrungsmittelindustrie zu bieten hat.

Aber das tun ja nicht alle Flaschen-Mamis ;-)

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Re: Stillmami's und

Antwort von Mausi1976 am 14.10.2007, 8:42 Uhr

Ich habe 6 Monate voll gestillt, ohne irgendeinen Rhytmus, weder tagsüber noch nachts, was mich SEHR ausgelauft hat, alle 1-2 Stunden (kurz) stillen war normal!! Ich habe gerne gestillt, aber die Flaschenmamis um ihren Rhytmus und ihre "Ruhe" zwischen den Mahlzeiten beneidet.

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Re: Stillmami's und

Antwort von dhana am 14.10.2007, 8:42 Uhr

Hallo,

ich kenn 2 Mütter (die auch die Flasche gegeben haben) bei denen ich nichts mehr verstehe.
Da ging es nur darum, das die Kinder so früh wie möglich sich nachts nicht mehr rühren - dafür wurde alles mögliche von Flocken bis Karottensaft in die Flasche gepanscht (mit 4 Wochen), das die Kinder so früh wie möglich bei den Oma´s bleiben können (mit 6 Wochen zum ersten mal übers Wochenende) ...
Da war die Flasche aber nur das Ausdrucksmittel ihrer Einstellung - und diese Einstellung versteh ich nicht.

Zum Glück haben ja nicht alle Flaschenmütter diese Einstellung - da gibt es auch viele die Pre nach Bedarf füttern, nachts damit leben das die Kinder nicht durchschlafen und auch nicht auf die Idee kämen die Kinder nur abzuschieben.

Wobei ich nur 4 Mahlzeiten schon auch irgendwie komisch finde - mein 5jähriger hat noch mind. 5 (grins, nein nicht Stillmahlzeiten, sondern normale) aber der braucht das verteilte Essen über den Tag einfach.
Vielleicht ist ja auch deswegen Stillen eine sehr gute Prophylaxe gegen späteres Übergewicht - die Kinder lernen ja schon im Babyalter wann sie wieviel essen brauchen und müssen nicht nach der Uhr soundso viel trinken - und genau das finde ich schon wichtig, sein eigenes Hungergefühl gut zu kennen und nachdem zu essen.

Dhana

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Re: Stillmami's und

Antwort von magistra am 14.10.2007, 9:56 Uhr

bin auch beides und muss sagen, dass man das ja nicht so pauschla sagen kann. ich kenne zwei stillmamis, die ihre kinder mit gongschlag alle vier stunden stillen (das eine ist 2 monate alt, das andere fast vier monate) und nachts nichts geben "weil die kinder das doch nicht mehr brauchen"... das ist ja wohl ähnlich unvernünftig. ach ja, die zweite experimentiert auch schon mit karotten aus dem gläschen herum. eltern, die nicht nachdenken oder sich nicht schlau machen, gibt es unter flaschen- und unter brustmamis.
meine erste habe ich ausgiebig und lange gestillt, mein zweiter bekommt, seit er acht wochen ist, die flasche. das wird auch noch einige zeit so bleiben, bis er mir zu verstehen gibt, dass er was anderes will (das kann bereits mit 5, aber auch erst mit 7 monaten der fall sein). wir halten hier einen "in-etwa-4-stunden"-rhythmus ein. will er zwischendrin was, bekommt er pre. mein stillkind damals kam z.t. alle halbe stunde (das das auch nachts), ich bin froh, dass mein kleiner anders ist, glaube jedoch nicht, dass das unbedingt nur mit der flasche zusammenhängt, sondern auch mit dem charakter.
also, langer rede kurzer sinn: es gibt durchgetickte mamis auf beiden seiten und mamis, die sich überlegen, was sie tun. "unnatürlich" ist so manches, was wir tun (auch autofahren ist unnatürlich, das meiste, was wir essen, ist unnatürlich), hier würde ich pauschalurteile vermeiden.

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Re: Stillmami's und

Antwort von lupa am 14.10.2007, 13:55 Uhr

Naja, ganz so schwarz-weiß sehe ich das Ganze nicht. Meine Kinder wurden beide gestillt, ich finde das halt das Natürlichste der Welt, auch Stillen nach Bedarf ist normal für kleine babys, doch finde ich schon, dass sich da irgendwann ein gewisser Rhythmus einstellen sollte,da man sonst monatelang so gar nix planen kann. Ob man dann alle 2 oder alle 4 stunden stillt, hängt halt vom Kind ab. Meine beiden hatten recht schnell einen 3 bis 4-Stunden-Rhythmus drauf und schliefen nachts 12 Stunden durch ohne Stillen zwischendurch, das ist natürlich super fürs Durchhaltevermögen. Ich kann aber Frauen wie meine CShwägerin verstehen, deren Kinder am liebsten dauerstillen würden und die dann alles daran setzen, wenigstens eine kleine Pause dazwischen zu "erzwingen" um auch mal raus zu kommen aus der Dauerstillerei. Und das man dann auch mal zur Flasche greift in der Hoffnung, nachts eine längere Stillpause zu haben oder auch mal den Papa oder Oma o.a. füttern zu lassen, kann ich schon irgendwie nachvollziehen. Und dass es manchmal auch besser fürs Familienklima sein kann, nicht zu stillen, weil Mama sich nur Sorgen amcht ob die Milch reicht oder man vor Dauerstillerei nicht mehr dazu kommt, mit älteren Geschwisterkindern auch noch was zu unternehmen, will ich auch nicht anzweifeln. Leben und Leben lassen, wir sind auch alle mit der Flasche groß geworden und leben noch, hm?
Beikost ist die nächste Frage, man sollte da auf die Bedürfnisse des Kindes hören. Mein Sohn z.B. ist mit knapp vier Monaten mit Muttermilch allein völlig zufrieden und wird daher auch noch voll weitergestillt bis es irgendwann nicht mehr ausreicht. Meine Tochter war da ganz anders, sie hat mit knapp vier Monaten Zeter und Mordio geschrien, wenn sie einen von uns hat etwas essen sehen und erst Ruhe gegeben als sie ihren ersten Löffel Brei bekommen hat. Von da an hat sie alles andere verweigert und ist in den Hungerstreik gezogen bis ich ihr schließlich den erkämpften Brei gegeben habe und sie war selig. Sie hatte nie probleme damit und da sie es selber so wollte, ist es wohl "natürlich", oder nicht?
Ich plädiere immer dafür, nicht in schwarz-Weiß-Denken zu verfallen. Es gibt eben nicht nur die gute Seite mit voll stillen nach Bedarf und Brei erst nach 6 Monaten und dann gaaaaanz langsam mehr davon und die schlechte seite mit Flasche alle vier Stunden und Brei mit vier Monaten sondern unendlich viele Graustufen, die die Individualität unserer Kinder widerspiegeln. Jede Mutter weiß instinktiv am besten was gut für ihr Kind ist.

LG,
lupa

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Re: Stillmami's und

Antwort von Johnnymami am 14.10.2007, 14:07 Uhr

Die Beikost ab 4 Monaten ist einfach falsch! Auch Flaschenkinder sollen erst ab dem vollendeten 6. Monat Beikost bekommen.

Ansonsten kann ich sagen: ich habe ein Flaschenkind großgezogen und bin gerade dabei, ein Stillkind großzuziehen (4,5 Monate alt) und habe ein riesen schlechtes Gewissen dem 1. Kind gegenüber, dass wir es da nicht gepackt haben mit dem Stillen (nach 3,5 Wochen habe ich aufgegeben, weil es nicht problemlos funktioniert hat). Daher kann ich auch Flaschenmütter verstehen, wo es aus welchen Gründen auch immer nicht geklappt hat mit dem Stillen. Blöd finde ich es aber, wenn jemand es gar nicht erst probiert hat oder wenn manche Frauen (das sind nicht nur die "Flaschen"-Mamas!) ihren Kindern zu früh Beikost geben!

Liebe Grüße
Nadja

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Re: Stillmami's und

Antwort von chrissi321 am 14.10.2007, 17:28 Uhr

mittlerweile finde ich die flasche und so frühe beikost auch nicht ganz natürlich.

leon sollten wir sogar früher als angegeben die 2er nahrung füttern, laut kinderarzt. außerdem trnikt er mit seinen 3 jahren immernoch flasche abends, besser als nix.
bei luis ist es ganz anders. er trink immer noch nur brust (6,5 monate) und das so ca. 12 mal am tag, dafür ist nachts ruhe.

eine bekannte hat ihren 3 töchtern schon mit 10 wochen brei gefüttert, was ich mehr als übertrieben finde..............


lg
chrissi

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an lupa

Antwort von Loreley am 14.10.2007, 18:32 Uhr

Schön, endlich mal so etwas zu lesen!!!

Vielen Dank, dass es auch Leute ohne Schwarz-weiss-denken gibt.

Ich bin selber Stillmami und habe aber nie Flaschenmamis verurteilt, es kann naämlich 1000 gründe für das Abstillen geben und man kann seinem Kind auch bei Flaschennahrung gleich viel Liebe und Aufmerksamkeit geben, das hat doch eher was mit der Grundeinstellung zu tun.

Die Kommentare, die ich vorher gelesen habe, so nach dem Motto, alle Flaschenmamis wollen nur, dass das Kind durchschläft und es möglichst früh wegggeben finde ich eine pauschalisierte Unverschämtheit!

Euch allen wünsche ich entspannte erste Monate-egal ob mit oder ohne Flasche!

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Re: Stillmami's und

Antwort von Nevia am 14.10.2007, 19:38 Uhr

Also ich bin froh mal zu hören, das ihr Flaschennahrung nicht ganz natürlich findet.
Ich hab nur ein Kind und bin eine Stillmami. Meine Tochter ist nun 8,5 Monate und möchte nicht so recht Beikost, also stille ich fast immer noch voll, bis sie wohl auch hunger auf andere Sachen bekommt. Weiß nicht, wann das wohl ist! In meinem Bekanntenkreis kenne ich nur Flaschenmamis und die kritisieren mein Stillen nach Bedarf. Stehe ziemlich alleine da und fühle mich deswegen etwas unnormal. Aber Flasche akzeptiert meine Kleine einfach nicht, nichtmal einen Schnuller.
Flasche geben ist denk ich einfach modern, und Stillen viel zu natürlich und zu sehr bindend an die Mama, was ja nicht in unsere Gesellschaft past, schließlich sollen Kinder lernen unabhängig zu werden. Naja!

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Re: Stillmami's und

Antwort von schweiz am 14.10.2007, 21:01 Uhr

Stillkinder können genauso einen Rhythmus haben! Bei uns im Rück-Bild.Kurs schliefen 2 vollgestillte Kinder mit 6 Wochen durch.
Mien beiden ersten kiddys hatten einen 3-4 h Rhythmus, unser Kleiner ist ein Stillchaot. Er hat die Beikost mit 5 Monaten regelrecht eingefordert. Ihn hätte ich gar nicht 6 Monate vollstillen können.
Mittlerweile bekommt auch mal eine Flasche, wenn ich arbeite, wird auch noch gestillt und bekommt 2 x Brei (und hat immer noch 8 Mahlzeiten/24 h).
Ich muß aber sagen, dass mir die Stillmamis ebenso zu denken geben, die immer behaupten ihre Kinder wollen noch mit 10 Monaten keine Beikost etc. Das ist für mich das andere Extrem.

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Re: Stillmami's und

Antwort von Stillmami_1974 am 14.10.2007, 23:20 Uhr

Interessant, die versch. Ansichten zu lesen.

Bevor ich schwanger war, sah ich es auch als ganz selbstverständlich an, daß ein Kind mit Schnuller und Flasche groß wird.

Aber wenn man dann selber Mutter ist und erkennt, wieviel mehr das Stillen doch ist, wenn man sich damit beschäftigt, wie sich der Organismus eines Kindes entwickelt, wenn man seinem Instinkt vertraut...dann ist es vermutlich automatisch so, daß man das Stillen als die natürlichste Sache der Welt betrachtet. ...was es ja auch ist ;-) Und die "Flasche" als künstlichen Ersatz sieht.

Ich selber kenne leider nur sehr wenige Stillmütter persönlich. Daher stehe ich als stillende Mami recht alleine da und dann kommt man sich selber manchmal "unnormal" vor. Diesbezüglich mußte ich mir erst 'mal ein dickes Fell wachsen lassen :-)

S.

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DAS stimmt allerdings...

Antwort von Felis am 15.10.2007, 7:41 Uhr

Bevor ich schwanger wurde dachte ich auch, Flasche und Schnuller gehören zu jedem Kind. Interessant, dass da nun etwas als völlig "normal" oder sogar als notwendig gilt, was doch eigentlich kontraproduktiv ist. Beim Kinderarzt haben wir bei so einer Aktion ein Kinderbilderbuch bekommen "Mein erstes Buch" oder so ähnlich, Flasche und Schnuller sind gleich auf der ersten Seite abgebildet. Babypuppen haben ganz selbstverständlich eine Flasche und einen Schuller dabei. Kein Wunder, dass viele Mütter dann vom Stillen überfordert sind...

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Re: DAS stimmt allerdings...

Antwort von conny 77 am 15.10.2007, 9:28 Uhr

Hi,,..ich finde es schade dass es auf beiden Seiten so wenig richtiges "Wissen" über die Ernährung eines Säuglings gibt,...vieles ist doch sehr veraltet und falsch. Selbst Hebammen und Ärzte halten sich an "Altem" fest. Für mich ist eigentlich nicht entscheidend ob nun Flasche oder Brust,...ich finde es nur traurig dass es bei so vielen doch nur darum geht dass es wieder "einfach" wird und das Kind "ruhig" ist. Ob es nun das beste ist oder nicht. Man muß sich nunmal auf das Baby einstellen und nicht andersherum....

Warum MUß denn das Baby erst nach 3-4 Stunden wieder Hunger haben? Ich esse wenn ich Hunger habe und gucke nicht auf die Uhr dabei.

Unnatürlich würde ich die Flasche nicht bezeichen,...aber viele-> nicht alle , bevorzugen sie weil sie denken dass es bequemer wird,...

lG Conny

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Re: Stillmami's und

Antwort von mbongo am 15.10.2007, 12:31 Uhr

Du hattest nie ein Kind, das Beikost konsequent verweigert hat, oder? Da kann man als Eltern nicht viel machen (zwischen die Beine klemmen, Mund aufhalten und reinstopfen?), ob man es nun für unnormal hält oder nicht. Und Menschen, die eine Meinung wie du vertreten, setzen die betroffenen Eltern zusätzlich unter Druck.

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@mbongo

Antwort von Stillmami_1974 am 15.10.2007, 13:00 Uhr

...wen meinst Du?

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Re: Stillmami's und

Antwort von felis am 15.10.2007, 13:07 Uhr

Stell ich mir unangenehm vor. Aber was hat das mit Flasche, früher Beikost, etc. zutun?

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Re: Stillmami's und

Antwort von Mia65 am 15.10.2007, 14:20 Uhr

@Stillmami_1974

Eigentlich handhabt es deine Bekannte so,wie die Säuglingsernährung vor Jahren propagiert wurde.
Und scheinbar sind Mutter und Kind so wie es ist froh und zufrieden.

Nach 25 Jahren im Dienst habe ich mir abgewöhnt Jemanden von etwas überzeugen zu wollen,was er selbst nicht will.
Wer wirklich stillen möchte,signalisiert das auch.
Aber "Flaschenkinder" sind auch nicht unglücklicher oder glücklicher als Stillbabies.

Mache so weiter wie du es für richtig hälst.

Ich habe meinen ersten Sohn 3 Monate voll und bis zum 6. LM teilgestillt.Er bekam auch zeitig Brei.Im 4.Monat.Unsere Stillbeziehung war ein einziger K(r)ampf.Ich hatte ihm gegenüber auch oft ein schlechtes Gewissen.Aber völlig unnötig.Mittlerweile ist er ein ganz normaler 17-jähriger. ;-))

Meine Tochter(jetzt 14) habe ich dann schon 18 Monate gestillt.Es war aber auch ganz anders als beim Großen.Mutter und Kind waren hier völlig im Einklang.Kein Kampf,kein Stress.

Unseren Nachzügler (jetzt 20 Monate) stille ich auch noch...täglich.Mal mehr,mal weniger.
Er liebt Mamas "Titti" heiß und innig.Und manchmal knallt er mir einen dicken Knutscher da drauf.:-))

Ob das nun Frau XY unnormal findet,dass ich ihn noch stille,ist mir völlig schnurz.
Es regt mich auch nicht auf,wenn ein Dreijähriger früh noch eine Milchpulle zieht.Wenn er doch dabei glücklich ist...

Mein Kind und ich fühlen uns damit wohl,so wie es ist.
Und so soll es doch bei Jedem sein.

LG

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Re: @mbongo

Antwort von mbongo am 15.10.2007, 20:19 Uhr

Ich meinte schweiz, die schrieb:

"Ich muß aber sagen, dass mir die Stillmamis ebenso zu denken geben, die immer behaupten ihre Kinder wollen noch mit 10 Monaten keine Beikost etc. Das ist für mich das andere Extrem"

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Re: Stillmami's und

Antwort von susanne2 am 16.10.2007, 22:31 Uhr

Hallo,
unsere Tochter habe ich 13 Monate gestillt - und wir haben es beide genossen. Unser Sohnemann (der bald 2 wird und den ich gerne noch länger gestillt hätte) habe ich 11 Monate gestillt - abends bekam er sschon sehr früh Banane und 1 Flasche, denn er wurde nachts jede Stunde wach. Außerdem hat er beim Stillen rumgeturnt - das fand ich nicht sehr entspannend (hatte mit Hebamme und Stillberaterin gesprochen...) Nach der Banane war erzumindest mal 2h satt. Also: bei ihm konnte ich es gar nicht genießen und nach dem Abstillen hat er sich immer auf seine Flasche gefreut und hat in Ruhe getrunken. (und ich konnte endlich mal wieder schlafen, da mein Mann die Nächte dann übernommen hatte - und nach ein paar Wochen brauchte er nur noch 1-2 Flaschen nachts...)
Für mich bedeutet das: Stillen muß nicht immer toll sein - nicht unbedingt für die Mutter und fürs Kind auch nicht unbedingt.
Liebe Grüße
Susanne

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