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Geschrieben von Musique am 06.07.2012, 8:50 Uhr

Verzweifelt - Zu wenig Milch!

Hallo ihr Lieben,

ich suche hier Hilfe, weil ich nicht mehr weiter weiß. Ich möchte so gerne Stillen, aber ich habe kaum Milch, dafür fließen meine Tränen in Massen.

Mein Sohn ist heute 15 Tage alt. Meine Hebamme vermutet, dass ich keinen richtigen Milcheinschuss hatte, ich bin mir da nicht sicher, denn die ersten Tage nach dem wir aus der Klinik raus waren, habe ich sehr viel gestillt, auch wenn meine Brüste weit entfernt von prall und riesig waren konnte ich trotzdem nach Bedarf und ohne Rhythmus stillen. Oft jede halbe Stunde, manchmal lagen auch zwei, drei oder sogar vier Stunden dazwischen. Er nahm auch etwas an Gewicht zu. Als er eine Woche alt war fing er plötzlich nach fast jedem Stillen bitterlich zu Weinen und zu Schrein an. Erst dachten wir und auch die Hebamme, es lege an der Verdauung, doch dann verlor er deutlich an Gewicht. Als er vor drei Tagen (12ter Lebenstag) 10% seines Geburtsgewichtes verloren hatte, sagte die Hebamme, dass ich pumpen soll, um zu schauen wie viel Milch da ist. Die Ausbeute aus beiden Brüsten waren 15 ml., darauf sagte die Hebamme, ich solle zufüttern, weil er das Gewicht auch sehr rasch verloren hatte und von 15 ml. kann er nicht satt werden.
Ich lege ihn vor jeder Flaschen an, lasse ihn an beiden Brüsten saugen, dann gebe ich die Falsche und dann pumpe ich noch jede Brust 20 min., dabei kommen oft nur Tropfen raus. Sonst versuche ich noch folgendes um die Milch in Gang zu bringen: Ich wurde von der Hebamme zwei Mal akupunktiert, ich trinke vier bis fünf Liter Malzgetränke, Stilltee, Wasser und Safte täglich, versuche immer gut zu essen, nähme Bockshornklee in Kapseln und homöopathische Lac canin.C30 Kügelchen, massiere meine Brüste mit Stillöl, versuch manchmal die Flasche wegzulassen und stille dann drei, vier Stunden am Stück. Irgendwann schläft er dann ein, wacht kurze Zeit später auf und schreit ganz herzzerreißend, lässt sich nicht durch die Brust, noch durch Puken, Schaukeln und Tragen, sondern erst mit der Falsche beruhigen. Am meisten macht mich traurig, dass er die Brust dann völlig verweigert, sie kurz ansaugt, dann das Gesicht verzieht und wieder ausspuckt oder mit der Brustwarze im Mund weiter weint.
Ich bin verzweifelt. Jeder aus meiner Familie sagt mir wie wichtig das Stillen ist. Alle konnten lange stillen und ich war sicher, dass ich das auch kann.
In der Schwangerschaft hörte ich aus der Familie meines Freundes, ich soll mich nicht drauf verlassen, dass ich auch wirklich Milch habe, denn sie hatten auch keine. Jetzt habe ich diesen enormen Druck im Kopf. Es fühlt sich wie eine gewaltige Prüfung an, bei der die eine Seite darauf wartet, dass ich unbedingt bestehen und die Andere vermutet, dass ich versage. Überall lese ich wie wichtig das Stillen ist und fühle mich wie eine Rabenmutter, dass ich das meinem Kind nicht in dem Ausmaß wie er es benötigt ermöglichen kann. Dann lese ich auch öfters, dass man auf keinen Fall zufüttern soll, weil das die Milch noch mehr verringert, aber wenn ich nicht zufüttere verliert mein Kind enorm an Gewicht und er scheint untröstlich zu sein, was verständlich ist, denn er hat Hunger und Durst. Das heißt, füttere ich zu, ist das falsch, füttere ich nicht zu, ist das auch falsch. Was soll ich denn tun?

Liebe Grüße und Danke schon im Voraus.

 
12 Antworten:

Re: Verzweifelt - Zu wenig Milch!

Antwort von Hutschewitt am 06.07.2012, 9:11 Uhr

Also entschuldige mal, aber das Kind hat Hunger und Durst.
Gib ihm die Flasche und gut ist.
Das Kind hat abgenommen, das ist ein Alarmzeichen.
Wenn es mit dem Stillen nicht geht, dann ist das so.
Das ist doch keine Schande. Ich würde mein Kind nicht hungern lassen nur weil ich auf Teufel komm raus Stillen möchte......da steht jawohl das Wohl des Kindes an 1. Stelle und nicht der Wunsch zu stillen.
Du kannst dir eine Stillberaterin suchen, aber um die Zeit zu überbrücken würde ich schon Flasche geben.
Das Kind hat ja schon Muttermilch bekommen und du kannst ja auch weiterstillen, aber ich finde zufüttern ist hier erstmal deine Pflicht.

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Re: Verzweifelt - Zu wenig Milch!

Antwort von lanti am 06.07.2012, 9:25 Uhr

Hallo,

erstmal herzlichen Glückwunsch zur Geburt von Deinem Schatz!

Die Milchproduktion wird vor allem durch saugen angeregt. Natürlich muss man ausreichend trinken (aber nicht unbedingt 5 Liter denn zuviel ist auch wieder kontraproduktiv) und auch abpumpen kann die Milchproduktion steigern, aber nichts hilft so gut wie das Saugen des Babys.

Anhand der abgepumpten Milch auf die Milchmenge zu schließen ist eine wenig geeignete Maßnahme, weil das Baby viel mehr aus der Brust heraussaugen kann als man das mit der Pumpe schafft.

Du hast also mit nach Bedarf stillen (im Bett liegen und sich um nichts als das Baby kümmern) alles genau richtig gemacht! Und was Deine Milchproduktion am meisten behindern kann ist Stress und der Druck, den Du beschreibst

Lass Dir bitte nichts einreden. Deiner Kleiner ist noch ganz ganz jung und ihr müsst euch erstmal kennenlernen und eure Stillbeziehung muss sich noch einspielen. Das ist ganz normal!

Dass er durch das Hin und Her zwischen Flasche und Brust (manche Kinder kommen damit problemlos klar und andere eben nicht) frustriert ist und weint, kann man ja nachvollziehen. Aber Babys weinen oft auch aus anderen Gründen als wegen Hunger und Bauchweh - häufig einfach, weil sie erstmal in der Welt ankommen und sich orientieren müssen. Da ist ganz viel Ruhe und Nähe zu Mama und nuckln das Wichtigste. Und auch Du brauchst vor allem Ruhe 6 Zeit - denn anfangs spielen ja auch die Hormone noch ganz schön verrückt

Es stimmt, das durch Zufüttern die Milchproduktion nicht so stark gesteigert wird, weil die Brust dann halt "denkt" das Baby brauche die Milchmenge, die es aus der Flasche bekommt, nicht. Es kann aber natürlich sein, dass wenn der Kleine abnimmt zufüttern erstmal nötig ist.

Das heißt aber nicht, dass ihr das Fläschchen nicht auch wieder ausschleichen könnt - das ist zwar anstrengend, aber möglich. Und selbst wenn es letztendlich darauf hinausläuft, dass Du abstillst (was ja aus welchen Gründen auch immer sein könnte), bist Du keine schlechte Mutter!

Wurde das Geburtsgewicht und das jetzige Gewicht denn mit der gleichen Waage gemessen? Und welche Flasche/Sauger (brustähnlich / Meleda Calma) nehmt ihr?

Legt euch jetzt erstmal Haut an Haut ins Bett, sag allen Besuchern ab, lass den Haushalt sein und nimmt den Kleinen bei jedem Pieps den er macht an die Brust

Kannst gerne jederzeit wieder schreiben, wie es sich entwickelt oder wenn Dir danach ist...

Ganz liebe Grüße & alles Gute

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Re: Verzweifelt - Zu wenig Milch!

Antwort von Itzy am 06.07.2012, 9:26 Uhr

frag bitte mal bei biggi im expertenforum. meine hebi sagte mal zuviel getränke können das gegenteil bewirken....
lg christine

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Re: Verzweifelt - Zu wenig Milch!

Antwort von Sphynx am 06.07.2012, 9:47 Uhr

Klassisch, geradezu klassischer Katastrophenstart ins Stillen den du hier gerade runtergeschrieben hast!

Zufüttern ist in 99% der Fälle falsch! Das wird dir jede Stillexpertin bestätigen!

Ich lese gerade ein Stillbuch von Dr. Carlos González, welches anscheinend leider nicht auf Deutsch erschienen ist (und das obwohl ich seit ca. drei Jahren nicht mehr stille, aber ich bin den technischen Reizen des elektronischen Buches auf meinem iPad erlegen, und da war es nun mal zu haben), und er beschreibt fantastisch genau das was bei euch bisher schief gelaufen ist!

1. Dein Kind hat eine Saugverwirrung.
2. Deine Hebamme hat keine Ahnung vom Stillen, sonst wüsste sie zB dass man mit Pumpen NIE die vorhandene Milch überprüfen kann, und sie hätte dir auch nicht zum zufüttern geraten, sondern erst mal andere Wege, zB über ein Brusternährungsset gesucht...
3. Du trinkst viel zu viel, das hemmt die Milchbildung.
4. Du machst dir gerade definitiv zu viel Stress, dass hemmt die Milchbildung auch.

Mein Rat: Flasche sofort weglassen! Eine Stillberaterin ins Haus holen!
Kostenlose Beratung machen die von der LLL oder der AFS. Adressen bei dir in der Nähe kannst du über die entsprechende Homepage rausfinden!

Lies mal zwischenzeitlich den beigefügten Artikel, genau davon spricht dr. Carlos González nämlich in seinem Buch, wobei der Fokus bei Medela ein anderer ist:
http://www.medela.com/DE/de/breastfeeding/research-at-medela/breast-anatomy.html

González meint nämlich, dass nur ein NACH BEDARF angelegtes Baby das FIL abtrinken kann, und so die Brust zur weiteren Milchproduktion anregt. Geschieht dies nicht, verbleibt das FIL in der Brust, und die Brust fährt in der Folge die Produktion runter.

Aber jetzt musst du erstmal der Saugverwirrung Herr werden, und das wirst du ohne Expertentipps nicht schaffen. Guck am besten mal bei Biggi Welter im Stillexpertenforum unter dem Stichwort im Suchlauf nach Lösungsvorschlägen!!!

Kopf hoch und Zähne zusammenbeißen, das wird schon wieder!

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Re: Verzweifelt - Zu wenig Milch!

Antwort von MaMe09 am 06.07.2012, 9:59 Uhr

Hallo :)

Ich hatte bei meiner ersten Tochter leider auch das Problem, dass ich "zu wenig" Milch hatte und hab das Stillen leider aufgegeben.
Bei mir war es so, dass ich zu wenig gegessen habe und mir viel zu viel Stress gemacht habe.
Da du aber ausreichend isst, kann es ja daran schonmal nicht liegen. Ich tippe darauf, dass du zuviel trinkst und dir eindeutig zuviel Stress machst. Die Milchproduktion kommt ganz von allein, wenn du sie immer wieder anlegst.
Lass dir nicht weiß machen, dass du durchs Abpumpen kontrollieren kannst, wieviel Milch du hast! Ich habe genug Milch, mein Sohn nimmt stetig an Gewicht zu und wenn ich dann mal abpumpe, sind max. 20ml pro Brust drin. Das hat was mit den Hormonen zu tun, wenn dein Kind saugt, produzierst du automatisch mehr Milch, ist der Urinstinkt der Mami ;). Bei mir ist es teilweise sogar so, dass aus der einen Brust die Milch nur so fließt, wenn mein Kleiner an der anderen saugt.
Ich würde mir auch eine Stillberaterin ins Haus holen und die Hebamme ganz schnell aus dem Haus jagen! Zufüttern?! Keine Ahnung, ich würde es auch nicht machen, denn dadurch kommt die Milch auch nicht besser.
Wie meine Vorrednerinnen schon sagten: Das Stillen ist eine Sache, die sich auch erst einspielen muss. Viele Mütter haben beim ersten Kind Probleme, weil sie sich einfach zu sehr unter Druck setzen.

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Re: Verzweifelt - Zu wenig Milch!

Antwort von Sphynx am 06.07.2012, 10:25 Uhr

Toller Tipp aus der Flaschenecke!

Du scheinst nicht zu wissen, dass man das im Notfall, wenn also wirklich mal kurzfristig zugefüttert werden muss, auch ohne Flasche bewerkstelligen kann, um eben eine Saugverwirrung zu vermeiden! Wenn man es natürlich aufs Abstillen anlegt, darf man schon gezielt zur Flasche greifen - am besten auch noch eine, mit einem zu großen Sauger...

Und denk dran: nicht jammern! Das hast du dir nämlich selbst eingebrockt, von wegen Stillecke und so...

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Re: Verzweifelt - Zu wenig Milch!

Antwort von sojamama am 06.07.2012, 10:40 Uhr

Hallo und herzlichen Glückwunsch zum Sohn!

Erstmal ist es wichtig, dass Du das schlechte Gewissen ablegst. Bewahre die Ruhe, dann wird alles leichter.
Anlegen und nochmals anlegen lautet mein erster Rat.
Trinken auf das normale Durstgefühl reduzieren, nicht zuviel trinken, sonst schwemmst Du zuviel aus. Ist für Dich nicht gut und auch fürs Baby nicht.
Ruhig bleiben, ins Bett legen oder auf die Couch, Baby nehmen, kuscheln, anlegen, schmusen etc.
Alles was Euch guttut.

Du kannst die Flasche ja erstmal beibehalten, und sobald Du ruhiger bist, Du mehr anlegst, er mehr saugt und die Produktion in Gang kommt, dann wieder umsteigen und nur noch Stillen.

Organisch ist alles okay bei ihm? Ich mein, evtl. ein Mundsoor, der ihm wehtut beim Trinken oder Schluckbeschwerden?
Evtl. liegt er falsch und er hat Schmerzen, weil ein Wirbel verschoben ist z.B.
Einfach auch mal die Lage ändern beim Stillen.

Alles Gute.

melli

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achso, nochwas zur Flasche

Antwort von sojamama am 06.07.2012, 10:46 Uhr

Vielleicht wäre es einfacher und besser, anstelle der Flasche aus dem Becher zuzufüttern.
Dann kommt es nicht zur Saugverwirrung.

Such Dir bitte auch noch eine Stillberaterin vor Ort, die evtl. mal zu Euch kommt und Euch hilft und berät. Wäre eine tolle Möglichkeit, die kann Euch sicher helfen.

melli

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Re: Verzweifelt - Zu wenig Milch!

Antwort von Hutschewitt am 06.07.2012, 11:59 Uhr

Ich kenne das Problem der Saugverwirrung durchaus.
Nur mit dem Becher kriegst du halt kaum was rein, das reicht nimmer um zuzunehmen. Und das Kind hat schon viel abgenommen. Ständiger Hunger und Durst sind die Folge. DAS würde ich MEINEM Kind nicht antun.
Dann finde ich, ist Flasche besser.

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Re: Verzweifelt - Zu wenig Milch!

Antwort von Kuscheling am 07.07.2012, 8:00 Uhr

Nun, die Mutter füttert ja bereits zu.
Insofern ist deine erste Antwort ziemlich am Problem der AP vorbei und dein unterschwelliger Vorwurf, sie sei egoistisch, weil ihr das Stillen so wichtig ist, zeugt von wenig Empathie. Für diese Mutter ist ein "Gib ihm die Flasche" eben nicht "gut". Dann hätte ihr Posting im Fläschchenforum gestanden.
Vielleicht ist es eine gute Idee, noch ein paar Bücher aus der Stillecke zu lesen, bevor du hier weiter Ratschläge erteilst, die keinem wirklich helfen.

@Musique:
Wie schon einige vor mir, finde auch ich, dass du dir unbedingt kompetente Stillberatung suchen solltest, deine Hebamme scheint mir nach ihrem Vorschlag, abzupumpen, um zu sehen wie viel Milch du hast, nicht die richtige Ansprechpartnerin zu sein. Adressen findest du auf den Seiten der LLL oder der AFS, eventuell gibt es in der Entbindungsklinik auch ein Stillcafe oder einen Stilltreff in deiner Nähe. Jemand, der Ahnung davon hat, sollte euch beim Stillen zuschauen.
Auch ich bin der Meinung, dass du zu viel trinkst. Hör mehr auf dein Durstgefühl und belasse es bei den empfohlenen 2-3 Litern pro Tag.
Falls dein Baby tatsächlich eine Saugverwirrung hat, bekommt ihr eventuell mit Stillhütchen die Kurve (So war es bei uns - erst mit Stillhütchen gestillt und zugefüttert, dann die Flasche weggelassen und später das Stillhütchen).
Zufüttern könntest du auch mit dem Brusternährungsset.

Wenn es nicht funktioniert: es gibt/gab hier im Forum einige Frauen, die lange erfolgreich zwiemilch ernährt haben.
Und das mag ich dir auch noch mit auf den Weg geben:
http://www.babyfreundlich.org/fileadmin/download/profi-info/Flaschennahrung_Umgang-2011-07-05.pdf

Ich wünsche dir viel Geduld. Bitte vergiss über den ganzen Stress nicht, dein Baby gebührend zu genießen.
LG
Maja

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Re: Verzweifelt - Zu wenig Milch!

Antwort von Linchen84 am 07.07.2012, 9:25 Uhr

Ich kann dir sagen wie es bei uns war und was uns geholfen hat:

Meine hat auch zu viel abgenommen bzw. nicht zugenommen.
Musste am 10. Tag nach der Geburt zufüttern- mit Flasche und hab auch abgepumpt.
Also erst stillen auf beiden Seiten, dann Flasche und immer wieder pumpen, wobei ich das Pumpen nicht empfehlen würde- das hat mich nur mehr gestresst (ich dachte auch stillen kann doch jeder) und es kam fast keine Milch.
Also hab ich das nach ein paar Tagen wieder gelassen und nun nach jedem ausgiebigen (also auch manchmal die Seiten ein paarmal gewechselt, aber nie länger als 45 Minuten) Stillen zugefüttert soviel sie wollte. Da war sie zufrieden (und ich beruhigt).
Das war zwar anstrengend, aber nach einiger Zeit wurde es immer seltener dass ich ihr nach dem Stillen ein Fläschchen geben musste, dann noch einige Tage nur Abends und plötzlich war sie nach dem Stillen immer zufrieden.
Saugverwirrung hatte sie schon. Da sie nach der Flasche die Brust nicht mehr wollte. Also hab ich Stillhütchen verwendet und da hat sie wieder getrunken. Die brauchen wir mittlerweile auch nicht mehr und ich hab mehr als genug Milch!!!

Ich hatte keine Stillberaterin oder Hebamme hab halt selbst versucht.
Und Stress und Druck ist wirklich das Schlechteste fürs Stillen!

ALLES GUTE!!!

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Re: Verzweifelt - Zu wenig Milch!

Antwort von niccolleen am 08.07.2012, 0:34 Uhr

Ich kann aus eigener Erfahrung auch hier zustimmen:

1. Stress hemmt die Milchproduktion
2. Zuviel Trinken hemmt die Milchproduktion
3. Kurzfristig zufuettern in Notzeiten muss leider sein, denn sonst verliert das Baby Kraft und kann dann nicht mehr so gut und ausdauernd saugen
4. Flascherl einfuehren ist frueher oder spaeter das Ende vom Stillen

Mein Rat: Zufuettern, aber mit BES oder Sonde... ich weise immer wieder darauf hin und finde es total schade, dass diese Art der Zufuetterung noch immer so unbekannt ist! Dadurch bleiben alle Moeglichkeiten des Stillens offen und die Milchproduktion wird angekurbelt!

Es geht so: In der Apotheke eine sog. Ernaehrungssonde kaufen, kostet bei uns 1,50 Euro, und zwar eine mit einem kleinen Durchmesser, CH04. Und nimm dir auch ein oder zwei kleine (5ml) Spritzen mit zum Durchspuelen. Die Zufuettermilch gibts du in das Gefaess, das du am einfachsten im Geschirrspueler washcne kannst, bei mir wars eine NUK Glasflasche. Das Luer-Ende von der Sonde (da wo die Spritze reinpasst) steckt in der Milch und das andere Ende schiebst du beim Stillen (nachdem das Kind deine ganze Milch getrunken hat!) ins Mundeck nach hinten oben in den Gaumen. Man kann den Schlauch auch mit Tesa auf der Brust festkleben, wenn das Baby sie immer rauszieht. Die Milch muss unterhalb der Hoehe vom Babymund sein, aber nicht zu tief, sodass sie nicht von selber rinnt, sondern angesaugt wird. Das siehst du gleich, ob alles richtig sitzt, wenn sich die Sonde fuellt. Die Sonde ist am Mundende abgerundet, sodass du da die Mundschleimhaeute nicht verletzen kannst.

Das ist supereinfach, superschnell, und das ganze Gewasche von Sauger etc. faellt weg! Einfach mit der Spritze bissl Spuelmittel durchschicken, dann ein zweimal mit Wasser nachspuelen, damit das Spuelmittel draussen ist und so bis zur naechsten Mahlzeit aufbewahren! Brauchst nichts sterilisieren und die Flasche oder das Glas einfach in den Geschirrspueler! Man hat die Handhabe ganz schnell heraussen und bald brauchst du es auch nicht mehr!
Unterwegs und in der Nacht hab ich nicht zugefuettert, das waere mir zu stressig gewesen.

Hier gibts Videos dazu:
http://www.breastfeedingonline.com/newman.shtml
bei "Lactation Aid" musst du schauen.

lg
niki

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