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Geschrieben von tamtamgo am 29.10.2014, 12:55 Uhr

WHO ... (Geht nicht ums stillen)

... Bin total enttäuscht über die WHO!
Wer hat den Bericht neulich gesehen?? Sie lassen sich von Pharmakonzernen Sponsoren und die Empfehlungen sind unbrauchbar! Bin sehr skeptisch. Dinge die kein Geld bringen werden blockiert und Dinge die viel Geld bringen in den Himmel gehoben!
Dachte immer es sei ne unabhängige Gesellschaft die nicht Profitoriebtiert arbeitet. So kann man sich täuschen :(
Es wurden auch Beispiele gebracht über impfen. Das die WHO für Millionen euros und doller zu Impfstoffen (Pandemiegefahr Scheinegrippe und ähnliches) geraten hat um die sich bezahlen zu lassen und die Pharmaindustrie zu bereichern. Die Impfstoffe wurden jedoch zum grössten Teil nicht benutzt und vernichtet und dafür gab es gleich wieder Entschädigung!
Maaaan!!! Ich glaub so langsam auch nicht mehr ans Christkind :(( alles doof

 
12 Antworten:

Re: WHO ... (Geht nicht ums stillen)

Antwort von Sille74 am 29.10.2014, 14:07 Uhr

Nun ja, die WHO ist eben auch nur ein ganz normaler Mensch, ähh, ich meine eine stinknormale internationale Organisation. Und im Umfeld von internationalen Organisationen ist Lobbying und gelegentlich auch Sponsoring bekanntermaßen eben immer ein Thema. Das muss man bei ALLEN (auch bei denen zum Stillen) Empfehlungen immer im Hinterkopf behalten.

Dennoch ist natürlich nicht alles schlecht und verlogen, was die WHO macht oder sagt (die Empfehlungen zum Stillen und m.E. auch die zu Impfungen, zumindest zu den Standardimpfungen, sind schon ok so ...).

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Re: WHO ... (Geht nicht ums stillen)

Antwort von angi159 am 29.10.2014, 20:15 Uhr

Welcher Bericht? Ist die Quelle denn seriös?

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Re: WHO ... (Geht nicht ums stillen)

Antwort von pflaumenbaum am 29.10.2014, 20:38 Uhr

Was für ein Bericht? Impfen... was wär das schön, es gäb einen Impfstoff gegen Ebola.

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Re: WHO ... (Geht nicht ums stillen)

Antwort von sileick am 29.10.2014, 20:50 Uhr

Ich fand die Impfstrategie der WHO schon seit längerem fragwürdig, besonders wenn man sich die entsprechend mit Impfzielen traktierten Länder ansieht. Dort müssten die größten Ressourcen erst einmal in bessere Bedingungen (Nahrung, Hygiene etc.) gesteckt werden, dann würden eine ganze Reihe Krankheiten dort schon gar nicht mehr so ein großes Problem darstellen. Die Kosten für die dortigen Impfkampagnen und zum Teil auch verfehlte Impfvorgehensweisen (in Zusammenarbeit mit den Konzernen, wie in Deinem Beispiel erklärt) stehen in vielen Fällen in keinem Verhältnis zum Nutzen. Andere Maßnahmen könnten mindestens genauso wirkungsvoll sein, dafür aber billiger und besser an die jeweiligen Verhältnisse angepasst.

Andere Bereiche der WHO finde ich sehr fundiert und segensreich, aber das sind immer die, bei denen niemand dran verdienen kann. ;-) So läuft das in der Welt, zumindest aktuell. Lief es je anders?

Lass Dich nicht unterkriegen - es gibt immer solche und solche, überall!

LG Sileick

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Re: WHO ... (Geht nicht ums stillen)

Antwort von Kräuterzauber am 29.10.2014, 21:04 Uhr

So wie dir ging es mir mit Stiftung Warentest: wir bekamen eine Motorsäge in die Werkstatt die so absolut lebensgefährlich war. Wir riefen bei Stiftung Warentest an und erzählten das, und fragten ob sie diesen Import nicht testen wollten, denn es ist lebensgefährlich damit zu arbeiten. Die Antwort lautete: "natürlich können wir das machen. Wohin sollen wir die Rechnung schicken?" .....ohne Worte. Aber danach war mir klar, warum so oft "billigmarken" so gut in Tests abschneiden.

Aber eigentlich ist es logisch. Irgendwie muss sich ja alles finanzieren. Wie heißt es so schön "wessen Brot ich ess, dessen Lied ich sing."

Deshalb muss man sich breit gefächert informieren und logisch denken :-)

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Re: WHO ... (Geht nicht ums stillen)

Antwort von Tine1 am 29.10.2014, 21:24 Uhr

Mich wundert das nun überhaupt nicht. auch "non profit" organisationen sind ja keine robinsonaden außerhalb der kapitalistischen wirtschaftsordnung.

mich wundert viel mehr zb. die empfehlung zum.stillen. hipp && co würden doch mit sicherheit fùr andere stillempfehlungen ordentlich was "spenden".

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Re: WHO ... (Geht nicht ums stillen)

Antwort von Sille74 am 29.10.2014, 23:02 Uhr

Bereiche, bei denen niemand verdient bzw. niemand profitiert, gibt es m.E. nicht. Da geht's immer zumindest ums Prestige und damit oft indirekt um Forschungsgelder, Förderung, Stellen etc.

Entwicklungshilfe ist ein heiss umkaempfter Markt ...

Das Thema Impfen ist uebrigens fuer Pharmakonzerne ziemlich uninteressant. Nicht, dass die Waisenknaben waeren, aber die haben andere Tummelplaetze, z.B. chronische Erkrankungen. Da vertreiben die (durchaus sehr gute) Medikamente zu Preisen (mir ist ein Fall bekannt, da kostet die gute und wichtige medikamentoese Behandlung Woche fuer Woche 6000 €), da koennte man die gesamte dritte Welt rauf und runter impfen.

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Re: WHO ... (Geht nicht ums stillen)

Antwort von Kräuterzauber am 29.10.2014, 23:16 Uhr

"mich wundert viel mehr zb. die empfehlung zum.stillen. hipp && co würden doch mit sicherheit fùr andere stillempfehlungen ordentlich was "spenden"."

Na ja, vielleicht weil das dann doch zu offensichtlich gelogen wäre?

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Re: WHO ... (Geht nicht ums stillen)

Antwort von sileick am 30.10.2014, 13:46 Uhr

Beim ersten Teil stimme ich Dir weitgehend zu, wobei ich noch immer der Meinung bin, dass es auch immer sehr davon abhängt, welche einzelnen Personen an den bestimmten Themen arbeiten. Manchmal sinds die engagierten mit Herz und Überzeugung, die es auch gibt.

Ganz sicher ist das Thema impfen für die Pharmakonzerne sehr interessant! Es werden ganze Völker nach bestimmten Schemata ständig geimpft, und es kommen immer mehr Impfungen dazu. Das ist wie eine ständige, sichere Mieteinnahme. Sowas macht sichere Einkünfte, und das ist Gold wert. Wenn man das weltweit etablieren kann, hat man ausgesorgt.

Dass das Thema chronische Erkrankungen etc. auch für Kohle sorgt, ist klar. Interessant fand ich auch die Studien, die im Rahmen von Amphetaminen, welche "gegen ADHS" gegeben wurden, gestartet wurden. Darin hat man gezielt untersucht, wieviel Mehreinnahmen durch die Folgekosten (Nebenwirkungsbekämpfung) erwirtschaftet werden. So geschehen und ganz gezielt per Kampagnen durchgezogen in den USA. Ist auch ein Grund, weshalb ich mir in Bezug auf die Pharmaindustrie nichts vormache und auch in Bezug auf Impfungen kritisch bleibe. Auch die Folgen von Impfungen werden medikamentös behandelt, und das macht dann z.T. große Mehreinnahmen (z.B. Mittelohrentzündungshäufungen = Antibiotikagabe => mehr Infekte hintereinander => weitere Medikamentengaben). Ist nur ein Beispiel und hat nun mit der WHO nichts mehr zu tun.

Ein weites Feld. Verantwortungsbewusstsein in diesem Spannungsfeld zu definieren ist eine außerordentlich schwierige Sache.

LG Sileick

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Re: WHO ... (Geht nicht ums stillen)

Antwort von Sille74 am 30.10.2014, 14:58 Uhr

ich stimme Dir insoweit zu, dass Impfungen für die Pharmakonzerne eine regelmäßige Einnahmequelle darstellen. Außerdem bringt das Impfthema auch Prestige, wenn man dann damit hausieren gehen kann, dass man für die dritte Welt Impfdosen zum Selbstkostenpreis zur Verfügung gestellt hat. Schließlich stehen die meisten Menschen Impfungen positiv gegenüber. Von der Größenordnung her im Vergleich zum Thema chronische Erkrankungen ist das aber in etwa so (bitte als Bild sehen und nicht irgendwelche tatsächlichen Zahlen ins Verhältnis setzen), als ob der Manager eines großen Konzerns mit einem Jahresgehalt von mehreren Millionen einmal die Woche das Ortsblättchen in seinem Wohnort austragen würde für ein Taschengeld. Oder, um beim Immobilenbeispiel zu bleiben, ein Immobilienmagnat mit mehreren Millionenobjekten nebenbei noch ein Zwei-Zimmer-Wohnung vermietet oder so. Man muss auch bedenken, dass Impfungen zwar vielen Menschen, aber eben jedem nicht sehr häufig verabreicht werden. Mein Sohn z.B. ist durchgeimpft und die teuerste Impfung hat uns, glaube ich, ca. 200 EUR gekostet und damit ist alles erledigt (und hier in D sind Medikamente und Impfstoffe eher schon teuer). Die Pharmakonzerne verdienen z.B. an Diabetesmitteln, wovon, oft unnötigerweise, immer neue, aber nicht unbedingt besonders gute, entwickelt werden, an Cholesterinsenkern (zumeist unnötig), an Blutdrucksenkern etc. und an Krebstherapien; außerdem an Mitteln gegen eher seltene chronische Erkrankungen (MS, Bluterkrankheit), die teuer in der Entwicklung sind, auf die aber auch eine riesen Gewinnspanne draufgehauen wird. Auf den Feldern wird von den Pharmakonzernen auch am meisten getrickst (Nein, nicht im Labor und in der Entwicklung, da geht's oft noch ok zu, nein, sondern z.B. im rechtlichen Bereich wie Patent- und Markenrecht).

Dass (moderate) Nebenwirkungen von der Pharmaindustrie, wenn nicht gewollt, so doch zumindest wohlwollend geduldet sind, um zusätzliche Medikamente verabreichen zu können, ist bekannt. Inwieweit so etwas bei Impfungen den Kohl fett macht, weiß ich nicht, wenn dann aber bestenfalls in den Industriestaaten. Jedenfalls ist es nicht mehr lege artis, bei MOE gleich Antibiotika zu verabreichen.

Wie Du schon sagst, alles ein weites Feld ...


LG,

Sille

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Re: WHO ... (Geht nicht ums stillen)

Antwort von sileick am 30.10.2014, 22:22 Uhr

Hab ich ja schon mal gesagt, ich genieße immer diese Diskussionen, sie erweitern den Horizont. :-)

Lege artis muss bei den einzelnen Therapeuten auch erst mal ankommen. In meiner Umgebung ist es gang und gäbe, und man ist als verantwortungslos verschrien, folgt man dem nicht. Ich habe bisher Glück gehabt: Mein dreijähriges Kind, nicht geimpft, noch immer gestillt, hat bisher einmal einen winzigen Anflug einer MOE gehabt. Es wurde schon besser, als sie aufrecht war, ein homöopathisches Mittel hats dann aufgelöst, aber ich kenne unzählige Fälle, in denen das ganz anders ging und eine ganze Reihe von AB gegeben wurde, nach denen immer wieder neue Infekte kamen, immer wieder mit denselben Methoden bekämpft und immer wiederkehrend. Ich kenne hier niemanden, deren Ärzte da anders als mit AB handeln, außer sie sind homöopathische oder anthrophosophische, und selbst da gibts welche, die sehr schnell doch AB geben.

Wie so viele neue Erkenntnisse, die zu anderen Schlussfolgerungen führen (müssen) eine längere Zeit brauchen, bis sie durchsickern, ins (Selbst)Verständnis der Menschen. :-)

LG Sileick

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Re: WHO ... (Geht nicht ums stillen)

Antwort von Sille74 am 30.10.2014, 23:27 Uhr

Ja, ich bin auch immer entsetzt (na ja,vielleicht etwas uebertrieben, sagen wir mal: erstaunt), wie schnell manche Aerzte mit der Antibiotika-Verordnung bei der Hand sind ... Bei MOE sollte das Vorgehen inzwischen so sein, wie mir unser Kinderarzt und mein Hausarzt, beides klassische Schulmediziner, erklaert haben, dass man - natürlich je nach Befund - erst einmal abwartet und ggf. etwas gegen die Schmerzen gibt und erst dann mit AB eingreift, wenn nach einigen Tagen nicht auch so eine Besserung eintritt. Es hat sich wohl gezeigt, dass die MOE so genauso gut abheilt. Ein weiteres Reizthema fuer mich ist Scharlach. Das wird inzwischen fast bei jeder Halsentzuendung /Angina diagnostiziert und entsprechend AB verschrieben, weil eben im Abstrich die entsprechenden Bakterien zu finden sind, was allerdings auch bei ganz Gesunden der Fall sein kann (ist sogar häufig so). Und dabei ist klar definiert, wann von Scharlach gesprochen werden kann: bakterielle Halsentzuendung/Angina UND HOHES Fieber UND der typische Ausschlag. Liegen diese drei Symptome nicht kumulativ vor, ist es auch kein Scharlach und man kann/sollte es zunächst wie bei der MOE ohne AB versuchen. Allerdings bestehen viele Eltern auch von sich aus auf AB, weil sie zu viel Dr. Google zu Rate gezogen haben und Horrorgeschichten gelesen haben, und mancher Arzt scheut da die Auseinandersetzung .

Ich muss allerdings zugeben, dass ich leicht reden kann, da wir bisher von MOE und Angina und dergleichen verschont geblieben sind. Einmal hatte ich bei meinem Sohn die Befuerchtung, die sich allerdings gluecklicherweise nicht bestaetigt hat.


LG,

Sille

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