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Stillen - Tipps, Erfahrungen und Austausch für stillende Mütter

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Geschrieben von FrauvonWunderfitz am 02.07.2014, 13:57 Uhr

Was stimmt denn nun?

Hallo liebe Stillmamas,

bin mal wieder sehr verunsichert.
Steinigt mich bitte nicht.

Jacob stillt in den Schlaf und zwar morgens uns abends
bzw. er stillte.

Ich habe Essen und Schlaf getrennt weil ich las,
dass nur Kinder, die alleine einschlafen auch durchschlafen UND weswegen ich es hauptsächlich getan habe weil den Kindern die Chance gegeben werden soll sich selbst zu regulieren.

Abends funktioniert es ganz gut.
Ich gehe mich ihm ins Schlafzimmer
stille im Sitzen und nicht mehr im Liegen.

Wenn er aufhört zu trinken oder ihm die Augen zu fallen
lege ich ihn neben mich.
Er hält dann meine Hand fest und schlummert schnell ein.

Nachts wacht er auch noch immer im 2 Stunden Rhythmus auf und ich stille dann auch wenn er sich durch streicheln nicht beruhigen lässt.

Ab vier Uhr ist er weiterhin bis zum Aufstehen an meiner Brust.

Weil es abends so gut funktionierte dachte ich:probier ich das auch beim Mittagsschlaf.
Er hat SOOOO geweint und ich konnte es nicht durchziehen.

Nun fühle ich mich total mies.
Nicht nur wegen der Mittagssituation sondern auch überhaupt mit der Situation.
Ich habe das Gefühl ihm etwas weggenommen zu haben.

Und ich spüre auch, dass ICH noch nicht soweit war.

ABER welche Rolle dürfen denn meine Gefühle überhaupt spielen?

Ich hoffe, ihr versteht was ich meine.

Bin gespannt auf eure Meinungen.

LG Lucy

 
16 Antworten:

Re: Was stimmt denn nun?

Antwort von Charly0815 am 02.07.2014, 14:27 Uhr

Hallo,

meiner Meinung nach sind Deine Gefühle ganz erheblich wichtig in dieser Situation! Stillen kann doch nur eine rundum gelungene Sache sein wenn für Mama und Kind alles stimmt! Wenn für Euch in den Schlaf stillen der richtige Weg war, dann geh' doch einfach zurück dazu.
Warum ein Kind sich nur selbst regulieren kann (was immer damit gemeint ist), wenn Schlaf und Essen getrennt sind leuchtet mir nicht so ganz ein. Vielleicht könntest Du das nochmal erklären, wie das gemeint war, würde mich interessieren.
Jedenfalls finde ich, dass gerade beim Stillen alles absolut in Ordnung ist, was für Mutter und Kind passt. Wenn irgendwas für einen von beiden nicht ok ist, muss man eine andere Lösung finden, dass wieder beide glücklich sind.
Alles Gute!

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Re: Was stimmt denn nun?

Antwort von Kräuterzauber am 02.07.2014, 14:42 Uhr

Mach das, was sich für dich richtig anfühlt und befreie dich von "Babys sollten dies, Babys sollten jenes". Wir sind alles Individuen und was beim einen zutrifft, muss beim anderen noch lange nicht sein.

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Re: Was stimmt denn nun?

Antwort von niccolleen am 02.07.2014, 16:28 Uhr

Dein Kind merkt (genau wie die meisten Menschen), wenn du nicht authentisch bist! Also wenn du nicht gerade nur mehr vor deinem Kind heulst (denn mit zuviel Traurigkeit kommen die auch nicht so gut zurecht), dann ist es in meinen Augen sogar sehr wichtig, dass du deine Gefuehle zum Ausdruck bringst und nicht verbirgst oder schauspielerst. Das wird naemlcih total unverstaendlich, wenn eine Sache gemacht wird und das Gefuehl ueberhaupt nicht dazu passt.

lg
niki

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Re: Was stimmt denn nun?

Antwort von FrauvonWunderfitz am 02.07.2014, 17:56 Uhr

Hallo Charly,

da stand nur, dass wenn man Essen und Schlafen trennt
die Kinder sich auch nachts selbst regulieren d.h. wieder in den Schlaf finden.

Das stimmt bei uns jetzt nur zum Teil.
Manchmal reichts wenn ich ihn streichle
aber meistens verlangt er schon die Brust und bekommt sie dann auch.

Am Tag hat er es gar nicht zugelassen ohne Einschlafstillen.

Und: ich möchte nicht abstillen; habe Angst, dass die Milch sich verabschiedet.

LG

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Re: Was stimmt denn nun?

Antwort von FrauvonWunderfitz am 02.07.2014, 17:58 Uhr

Hallo Kräuterzauber,

die Sache ist die, dass ich mich frage ob ich ihm eine Chance wegnehmen durch das Einschlafstillen sich selbst zu beruhigen.

Ist es wirklich so im wahrsten Sinne des Wortes
dass gestillte Bedürfnisse irgendwann mal gestillt sind
oder ist das schon mein Job von Aussen dafür zu sorgen
dass er es schafft?

Bin da wirklich sehr unsicher.

LG

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Re: Was stimmt denn nun?

Antwort von FrauvonWunderfitz am 02.07.2014, 18:00 Uhr

Hallo Niki,

naja, um ehrlich zu sein waren meine Worte an uns Beide gerichtet
habe zu ihm und zu mir selbst gesprochen.

Fast hätte ich es selbst geglaubt wenn nicht diese Mittagssituation gewesen wäre.

LG

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Re: Was stimmt denn nun?

Antwort von enanita am 02.07.2014, 18:36 Uhr

Hallo Lucy,

mein Mann und ich haben ja letztens Seiten getauscht und ich wollte noch berichten. Prinzipiell hat es ganz gut funktioniert. Maus trinkt pro Nacht 1-2x beide Seiten statt 4x ein bisschen. Dafür bin allerdings auch ich richtig wach. Ich weiß selber nicht, was besser ist: 2x richtig wach oder 4x halb.
Letzte Woche war mein Mann 2 Nächte nicht da und jetzt schläft Maus in ihrem größeren Bett, das aaber 20cm tiefer ist als unser Bett. Deshalb ist das Experiment vorerst unterbrochen und ich liege wieder neben ihr. Aufgrund des Höhenunterschieds versuchs ich aber auch erst mit Streicheln. Die letzten Nächte waren aber eher miserabel - möglicherweise kommt der erste Zahn.
Maus wird ja nicht komplett einschlafgestillt. Wir stillen zur Beruhigung und kurz vor Schluss kommt der Schnuller rein. Zur Zeit muss ich sie ja sogar immer noch in ihr Bett rüberheben, da ist sie schon nochmal wach. Und das Einschlafstillen fing auch erst mit gut 5 Monaten an. Bisher kann ich da aber keine Unterschiede in ihrem Schlafverhalten feststellen.

Ich werde also einfach weiterhin einschlafstillen und bin auch sehr froh über diese Möglichkeit, da ich sonst oft gar nicht wüsste, wie ich sie beruhigen sollte. Ab 1.9. startet der Papa mit ihr die Eingewöhnung in der Kita und ich fange mein Vollzeitpraktikum an. Dann muss sie tags ohne mich klarkommen, aber ich bin mir ganz sicher, dass sie was anderes zu essen finden wird und auch ohne mich einschlafen kann. Und abends darf sie dann gerne wieder an die Brust.

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Re: Was stimmt denn nun?

Antwort von FrauvonWunderfitz am 02.07.2014, 18:44 Uhr

Hallo liebe Enanita,

erstmal danke noch für das Rezept im anderen Forum :-)
Genau so was mag er total gerne!
Kam super an.

Er liegt jetzt zumindest so in seinem Beistellbettchen (ist ein normales Gitterbett an unserem Bett zur Seite hin offen und noch oben eingestellt).
Und ich habe schon den Eindruck er schläft zumindest in der ersten Nachthälfte ruhiger als wenn er MIT der Brust im Mund einschläft.

Ich mag ihm nix mit Gewalt nehmen
ihm aber auch keine Chancen verbauen.

Vorhin wars lustig: ich trank einen Milchshake und weil er so Theater machte gab ich ihm das Röhrchen und was soll ich dir sagen: er trank.

Ich habs ihm dann weggenommen und ein neues Röhrchen in einen Becher mit Wasser und er hat so mit Begeisterung sein Wasser getrunken, das war toll.

Jetzt such ich mal einen guten Becher mit Strohhalm.

LG Lucy

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Re: Was stimmt denn nun?

Antwort von Kräuterzauber am 02.07.2014, 19:59 Uhr

Also ICH glaube daran, dass gestillte Bedürfnisse vergehen. Wenn ich dir dazu ein kleines Beispiel von mir geben darf: Mein Exmann war nie der "Kuscheltyp" und mir hat das jahrelang echt gefehlt. Als ich dann mit meinem jetzigen Partner zusammen war, haben wir in den ersten Wochen soooo viel gekuschelt, bis meine "Kuschelakkus" wieder voll waren :-) Klar kuscheln wir immernoch, aber weniger.

Ich glaube nicht, dass du ihm durch das Einschlafstillen etwas nimmst bzw die "Chance" nimmst sich selbst zu "regulieren" (was ein blödes Wort meiner Meinung nach).

Klar, mich hat das auch manchmal zweifeln lassen wenn ich gelesen habe wie toll andere (Still-)Kinder ein- und Durchschlafen. Ich habe aber auch gemerkt, dass wenn ich Druck machte zum weniger stillen, dass nur Gegendruck bracht, d.h. er wollte dann noch mehr stillen. Ich glaube er braucht das einfach und wenn er merkt dass ich ihm das nehmen will, macht er es halt deutlich bzw. "klammert" dann noch mehr. Mir hat geholfen die falschen Vorstellungen loszulassen, Uhr aus dem Schlafzimmer raus, einfach stillen und weiterschlafen. Meinem Kind vertrauen! Er weiß am besten was er braucht und kann es auch zeigen/sagen.

Das gleiche gilt für´s laufen lernen, Beikost, Töfpchen, sprechen etc pp. Gras wächst auch nicht schneller wenn man daran zieht. Klar sollte man sein Kind unterstützen und auch mal an die Hand nehmen. Aber eben in seinem Tempo. Da fällt mir wieder der Satz von Maria Montessori ein "Hilf mir, es selbst zu tun." Mein Sohn ist jetzt 2 1/2 Jahre und ich bin echt verblüfft wie das alles hier "läuft". Er geht zb freiwillig ins Bett, das kannte ich von meinen Großen so nicht.

Ich weiß jetzt grad nicht wie alt dein Kind ist aber zu dem "sich selbst beruhigen" wollte ich noch sagen: Selbst meine Großen können sich nicht in jeder Situation selbst beruhigen und selbst mir geht das manchmal so, dass ich sehr aufgeregt bin und dann hilft es mir auch wenn mich jemand in den Arm nimmt. Vielleicht kennst du das von dir auch.

Unsere Kinder kommen total hilflos und "unfertig" auf die Welt. Alleine was sie im ersten Lebensjahr an Entwicklung durchmachen ist enorm. ICH bin der Meinung, dass man ein Kind, egal welches Alter, mit Zuneigung und Liebe NICHT verwöhnen kann! Und unsere Kinder kommen auch nicht "böse" auf die Welt oder wollen und ärgern. Hat jetzt mit deinem Post nichts zu tun, ich schweife ab :-) Aber es war mir nochmal wichtig zu erwähnen :-)

Also, Kopf hoch! Du machst es gut und richtig wenn du nach deinem Gefühl, und den Bedürfnissen deines Kindes gehst.

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Re: Was stimmt denn nun?

Antwort von faenny am 02.07.2014, 22:24 Uhr

Hi Lucy, mach es so, wie es für euch passt! Bei uns wird das schlafen langsam besser und zwar ohne, dass ich etwas verändert habe. Er wird immer noch meistens in den Schlaf gestillt und liegt bei mir im Bett oder im beistellbett. Seit ein paar Wochen wacht er seltener auf, schläft tagsüber auch mal länger als eine halbe Stunde (und das nicht auf meinem Arm) in ist manchmal einfach neben mir liegend eingeschlafen. Alles Dinge von denen ich mir nicht vorstellen konnte, dass sie jemals funktionieren können.
Ich weiß, dass man sich leicht verunsichern lässt, vor allem von anderen, die irgendetwas anders machen und deren Kind so viel besser schläft, aber das sind andere Eltern und ein anderes Kind.
Was uns glaube ich gut getan hat war unser langer Urlaub. Ich war schon ziemlich fertig und gestresst, das hat sich bestimmt auch übertragen. Vielleicht spielt sowas bei euch auch eine Rolle? Du schreibst ja oft, dass es dir nicht so gut geht.
Aber am stillen liegt es bestimmt nicht!
Liebe Grüße Steffi ( seit heute wieder Zuhause)

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Re: Was stimmt denn nun?

Antwort von sileick am 02.07.2014, 22:29 Uhr

Hi, ich hab auch damals von dieser Theorie gelesen, und mich hat das auch sehr verunsichert. Ich habe aber gelernt, dass es besser ist, diese Theorien immer dann in den Mülleimer zu werfen, wenn sie sich nicht gut anfühlen. Denn das, was für Euch richtig ist, ist richtig. Keine Theorie (diese ist meines Erachtens nicht belastbar bewiesen) der Welt kann Dir abnemen, in Dich und Dein Kind hineinzuhorchen und die für Euch beste Möglichkeit zu wählen und zu leben. Und das wird immer so weitergehen.

Also wenn es für Dich wichtig ist, dass Dein Kind ohne zu stillen einschläft, dann bist Du authentisch und dann wird Dein Kind das schnell lernen. Eine Garantie dafür, dass es dann nachts besser durchschläft, ist das nicht. Das wird Dein Kind dann tun, wenn es von selbst soweit ist. Manchmal fällt der Wunsch der Mutter, nun mehr Schlaf haben zu wollen und nachts weniger zu stillen, mit der wachsenden Fähigkeit des Kindes, sich selbst zu regulieren, zusammen, und dann klappt es. Kommt das Kind damit noch nicht zurecht, wird es das zeigen, so, wie es Dein Sohn ja mittags macht. Das ist übrigens bei unserer Tochter auch noch so: Beim Mittagsschlaf darf sie "einschnubbeln", so nennt sie das in den Schlaf Stillen, und sie darf, falls sie noch Verlängerung braucht, dann auch noch mal mit mir kuscheln und ausgiebig stillen. Nachts schläft sie selbst ein und wacht normalerweise nicht vor halb fünf auf, meist später, so gegen sechs, um dann noch mal ausgiebig vollzutanken, sich noch einmal wegzudrehen und weiterzuschlafen, bis sie kurz vor dem Aufstehen dann noch einmal intensiv stillt. Wenn ich nicht da bin, schläft sie mit ihrem Papa, und dann geht das auch wunderbar.

Ich merke jetzt bei ihr (32 Monate), dass sie abends gar nicht mehr "einschnubbeln" kann. Sie versucht es sonntags (hat sie herausgehandelt), aber schließlich dreht sie sich weg, kuschelt sich in ihr Kissen und schläft dann so ein. :-) Gestillte Bedürfnisse vergehen eben wirklich.

Also mach Dir keinen Kopf! Es ist ganz unerheblich, wann Dein Kind es schafft, sich nachts selbst zu regulieren, und dass Du ihn stillst, ist sicher kein Hindernis, sondern eine wunderbare, stärkende und Geborgenheit schaffende Erfahrung, die ihn stark für den Rest seines Lebens macht. Mit 18 Jahren wird er ganz sicher nachts schlafen können und Mama nicht mehr dafür brauchen. ;-)

Ganz gemütliches Kuscheln wünscht Euch

Sileick

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Re: Was stimmt denn nun?

Antwort von Julchen88 am 02.07.2014, 22:58 Uhr

Ich glaube nicht, dass es da einen Zusammenhang gibt.

Ich stille meine Tochter (5 Monate) jeden Abend. Sie trinkt die 2. Seite im Bett. Ich sitze beim Stillen. Beim Liegen bin ich zu verkrampft und weiß nicht, wie ich liegen soll. Nach spätestens 10 Minuten trinken ist sie eingeschlafen. Sie darf dann noch 20-30 Minuten weiter nuckeln. Wenn sie mal von der Brust abkommt, schnappt sie richtig nach der Brust. Irgendwann löse ich sie von der Brust und lasse sie noch 1 Minute in meinem Arm schlafen. Wenn ich merke, dass sie die Brust nicht mehr sucht, lege ich sie in ihr Beistellbett.
Sie schläft dann von 20:00 bis irgendwann zwischen 2 und 4. Sie hat auch schon ein paar Nächte bis 5 oder 6 geschlafen. Aber das kommt echt selten vor.
Am Anfang dachte ich auch, sie müsse ohne Brust einschlafen. Sie hat dann geweint. Ich hab die ganze Zeit bei ihr gelegen und sie gestreichelt. Irgendwann ist sie dann eingeschlafen. Nach 45 Minuten oder so.
Aber warum soll sie denn weinen, wenn sie ganz friedlich beim Stillen einschlafen kann. Für mich ist das auch viel entspannter. Wenn sie beim Stillen eingeschlafen ist, lese ich ein bisschen. Dann komme ich auch richtig zur Ruhe.

Nachts lege ich sie wenn sie fertig getrunken hat neben mich. Da ist sie manchmal sogar wach und schläft meist erst kurz nach mir ein. Davon bekomme ich allerdings nichts mit. Sie ist dann auch ganz ruhig, dreht sich zur Seite und schläft ein.

Tagsüber schläft sie meist auch beim Stillen ein. Sie schläft meist 3 oder 4 Mal. Manchmal lasse ich sie auf meinem Schoß weiterschlafen, manchmal lege ich sie auch zur Seite, damit ich ein bisschen im Haus machen kann. Und egal wo sie schläft, sie schläft immer nur zwischen 30-40 Minuten.

Mach das, was für euch am besten passt. Egal was von der Gesellschaft verlangt wird.

Liebe Grüße

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surchschlafen ist ungesund für babys

Antwort von 11Friede am 02.07.2014, 23:07 Uhr

du hast ja schon bestärkende tipps bekommen.

hier ein schöner beitrag von prof. dr james mckenna, DEM berühmten schlafforscher:

http://www.youtube.com/watch?v=Wluc5fICkbc

hast du eine stillgruppe irgendwo in deiner nähe? der ausstausch mit anderen stillmamis im real life hilft sehr:

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Re: Was stimmt denn nun?

Antwort von platschi am 03.07.2014, 8:51 Uhr

"da stand nur, dass wenn man Essen und Schlafen trennt
die Kinder sich auch nachts selbst regulieren d.h. wieder in den Schlaf finden."

Was ist denn das für ein Blödsinn? Meine Kinder sind noch lange nachdem sie nachts oder zum Einschlafen nicht mehr gestillt wurden zu mir ins Bett gekommen, weil sie nicht allein einschlafen konnten. Sie brauchten kein Essen, sondern Nähe. Selbstregulation hin oder her - das wäre ganz auch nicht anders gewesen, wenn ich sie nie in den Schlaf gestillt hätte.

Ich weiß nicht, wo Du das gelesen hast. Es gibt ja sooo unendlich viele Bücher zum Thema Schlaf. Die meisten suggerieren den Mamas, dass ein Kind möglichst schnell durchschlafen soll und geben vermeintlich gute Tipps wie das passieren kann. Wenn Du mich fragst, gibt es genau ein gutes Buch dazu - Dr. William Sears "Schlafen und Wachen. Ein Elternbuch für KIndernächte"

Und natürlich spielen deine Gefühle eine Rolle. Dein Kleiner spürt doch genau, ob Du das willst was Du da machst oder nicht. Etwas zu tun, nur weil irgendein Buchautor behauptet, genau so muss es sein, halte ich für den falschen Ansatz. Was haben wohl Mütter früher getan, als es solche Ratgeber noch nicht gab? Sich auf ihr Gefühl und ihren Instinkt verlassn - genau dazu sollten heutzutage wieder mehr Mütter den Mut aufbringen.

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Re: Was stimmt denn nun?

Antwort von Osterglocke83 am 03.07.2014, 10:22 Uhr

Hallo,

Ich kann mich nur den anderen anschließen.: Hör auf deinen Bauch!

Ich habe drei Kinder Einschlafgestillt, und alle haben es irgendwann allein aufgehört.,
Aktuell meine kleine mit 13 Monaten stille ich, manchmal schläft sie dabei ein, manchmal tiegert sie noch durch das Bett und schläft dann irgendwann ein. Das machen die Kinder je nach dem, was sie gerade Braauchen, und umso kleiner sie sind umso mehr Mama brauchen sie...

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Re: Was stimmt denn nun?

Antwort von chrpan am 03.07.2014, 23:35 Uhr

Keine Mutter, die damit im Reinen ist, ihrem Kind Nähe (durch Stillen = maximale Nähe) zu geben, braucht sich verunsichern lassen. Es ist jedenfalls die Schuld der PsychlogInnen, durch Verbreitung u.a. der Regulationsstörungstheorie, Eltern zu irritieren und Babys etwas essenzielles zu nehmen.
Die Theorie der Regulationsstörung steht konträr zur Theorie der (sicheren) Bindung. Letztere nimmt an, dass ein Säugling gar nicht die Fähigkeit zur Selbstregulierung haben kann, er benötigt seine (primäre) Bindungsperson, um zu Beruhigung und Schlaf zu verhelfen. ME nach hat die psychologische Forschung viel zu lange die Erkenntnisse andere anderer Fachgebiete ausgeklammert, wie die Biologie und die Anthropologie, zT leider bis heute!
In Fortbildungskatalogen stehen (immer noch) Seminare über Regulationsstörung und nach und nach (erst) kommen jene über die Bindungsforschung hinzu. Ich hoffe sehr, dass die bindungstheoretischen Erkenntnisse die Regulationsstörungstheorie verdrängen werden, doch letztere ist verhaltenstherapeutisch ausgerichtet und verwendet konditionierende Maßnahmen, die sich so "wunderbar" replizieren lassen, im Dienste der Wissenschaft....
LG,
Chris

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