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Stillen - Tipps, Erfahrungen und Austausch für stillende Mütter

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Geschrieben von inakaina am 10.03.2013, 6:48 Uhr

Weiß nicht mehr weiter

Bin am verzweifeln und kurz davor abzustillen! Habe am 9. Dezember meinen Sohn in der 30. ssw entbunden. Er hat von Anfang an abgepumpte mumi erst über eine Sonde dann mit der flasche bekommen. Seit dem 24. Januar habe ich ihn zu Haus und hab bis vor zwei wochen auch immer fleißig abgepumpt. Bin es aber mittlerweile soooo leid, vor allem weil er ja weiß wie es funktioniert. Er schafft wenn er gut drauf ist ca. 90 g an der Brust zu trinken. Das wäre ja auch bei 7 Mahlzeiten total in Ordnung. Aber es ist ganz oft so dass er nur 20g rausnuckelt und sich dann alle halbe Stunde meldet. Habe mittlerweile schon pre zugefüttert weil er dann nach dem stillen oft noch weint und Hunger hat. Bin mir aber ziemlich sicher dass ich genug milch hab. Nur Pumpen mag ich wirklich nicht mehr und da bekomm ich auch längst nicht so viel raus wie er braucht. Bin echt am überlegen ganz auf pre umzusteigen damit ich auch nen ordentlichen 3 Stunden Rhythmus hinbekomm gerade weil er als frühchen sehr sensibel ist und viel schreit. Vielleicht habt ihr ja ein paar Tipps wie ich es schaffe dass er ne komplette mahlzeit aus der Brust trinkt. Meine hebi meinte gerade nachts soll ich versuchen auf drei Stunden rauszuzögern da es ja auch nicht wirklich gut ist wenn er nur am verdauen ist. Außerdem ist er ja nun auch schon drei Monate alt und da müsste er doch auch eigentlich schon auf 6 Mahlzeiten sein. Er wurde übrigens auch mit 6 Mahlzeiten entlassen ,mir ist so als hätte ich das mit dem stillen und den dadurch ewigen "pups" portiönchen alles durcheinander gebracht und nun hab ich ein ewiges, nörgelndes, schreiendes, hungriges Kind das total durcheinander ist. Sorry für die Länge!!! Wer kann helfen!

 
11 Antworten:

Re: Weiß nicht mehr weiter

Antwort von cl84 am 10.03.2013, 8:37 Uhr

Ich hab nicht richtig raus gelesen ob dein Sohn auch an der Brust trinkt oder die MutterMilch nur aus der Flasche? Die 3 Stunden rauszögern würde ich nicht machen es heißt doch immer man soll nach Bedarf stillen. Wenn dein Sohn zum Termin geboren wäre, wäre er ja erst um die zwei Wochen alt und da ist es ganz normal dass er überhaupt noch keinen Rhythmus hat. Bei meiner Tochter habe ich manchmal vor Verzweiflung geweint weil sie über Stunden alle halbe Stunde Hunger hatte. Ich dachte sie muss doch endlich mal satt sein! Mach dir da keinen Streß wenn du nach Bedarf stillst erledigt sich das Problem von allein.

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Re: Weiß nicht mehr weiter

Antwort von inakaina am 10.03.2013, 9:29 Uhr

Muttermilch bekommt er nur noch aus der Brust. Aus der Flasche gibt's pre wenn er noch hungrig nach'm stillen ist. Versteh nicht warum er sich nich gleich alles aus der Brust holt. Er schläft auch viel besser und länger wenn er sein 100g pre-Fläschchen bekommt.

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Re: Weiß nicht mehr weiter

Antwort von cl84 am 10.03.2013, 9:42 Uhr

Aus der Flasche trinken ist einfach nicht so anstrengend:D
Wenn dein kleiner gut zu nimmt würde ich die Flasche mal weglassen und wieder die Brust anbieten. Obwohl das natürlich sehr anstrengend werden kann.

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Re: Weiß nicht mehr weiter

Antwort von chrpan am 10.03.2013, 10:07 Uhr

Uiui, verstehe, dass deine Nerven blank liegen! Aber nicht die Vorliebe deines Sohnes für kleine, häufige Brustmahlzeiten ist das Problem, sondern die leider falsche Beratung, er "sollte" mit nur 6 Mahlzeiten auskommen, läner und "besser" schlafen und "nicht ständig am Verdauen sein". In dem Glauben, da liefe was falsch und man kriegt es nicht "richtig" hin, macht man sich fix und fertig.
Bei uns war es so, dass mein termingeborener Sohn nach der Geburt auf ca 11 Brustmahlzeiten kam. Mit 3,4 Mon hat er dann alle 2 Std getrunken und wieder etwas später war er alle gefühlte 5 Min an der Brust. Er hat viel geweint in den ersten Monaten, weswegen ich auch oft am Verzweifeln war! Geholfen hat mir familiäre Unterstützung in Haushalt und beim Kochen. Und der Rat meiner Hebamme, dass man Babys nicht vergleichen darf. In der Schwangerschaft hab ich gelesen, dass Frauen in Afrika ihre Babys alla 15 Minuten bei jedem Mucks an die Brust nehmen.
Stillen nach Bedarf ist state of the art, Rhythmen und Ausdehnen auf mehrere Stunden Stillabstand ist veraltet ebenso wie die Behauptung, ständig unverdaute Milch dazuzubekommen, verursache mehr Schreien.
Ich hatte auch gedacht, je älter mein Baby wirx, desto seltener wird es (größere) Mengen trinken. Bei uns war es umgekehrt ! Bis fast 2 Jahre war mein Sohn fast immer am häppchenweise essen, erst Mumi, später war es das Gleiche mit Beikost. Immer ein paar Bissen, dafür hab ich unetwegt was dabei gehabt zum Anbieten. Erst jetzt kommt ey langsam, dass er größere Mengen verdrückt und dann länger satt ist. Ich finde, diese Eigenheiten von Kindern wichtig, zu respektieren, was unsere normierungswütive Gesellschaft schwer macht.
Ist jetzt etwas lang geworden , sorry!
Alles Gute, chrpan

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Re: Weiß nicht mehr weiter

Antwort von Tina78 am 10.03.2013, 11:46 Uhr

Falsche Beratung. Ganz klar. Dein Frühchen reagiert ganz normal. In dem Alter sind bis zu 18!!!! Brustmahlzeiten in 24Std normal. Das ist super anstrengend aber der normale Stillvorgang. Deine Hebamme sollte sich selber mal von einer Stillberaterin beraten lassen....Stillen nacb Bedarf ubd nicht nach Uhrzeit bringt den Erfolg.
Pre aus der Flasche kann wenn du das weiter machst zum Abstillen führen.

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Re: Weiß nicht mehr weiter

Antwort von Fischstäbchen am 10.03.2013, 14:19 Uhr

Hallo,
ich habe auch ein Frühchen (33+3) und voll gestillt dann daheim, war der 3-4 h Rhythmus schnell hinfällig. Im KH wurden die Kinder natürlich nach einem gewissen Rhythmus gefüttert, das war bei uns auch so, das machen die einfach als Struktur und weil sie viel zu tun haben (ich habe schon auf so einer Station gearbeitet).
Anfangs habe ich mir auch mit Wiegen vor und nach dem Stillen viel Stress gemacht, aber leider sind die Waagen sehr ungenau und meine Hebi meinte auch ich solle das lassen und lieber auf den Allgemeinzustand achten und alle paar Wochen beim KIA wiegen lassen, ob sie zunimmt.
Ich hatte v.a. in den ersten Wochen und Monaten Phasen, in denen ich stundenlang mit ihr da gesessen habe und sie hat getrunken, kurz geschlafen, wieder getrunken... Das ist normal in dem Alter und nennt sich Cluster-Feeding. Also dieses "Klassische" mit den 6-8 Mahlzeiten hat man früher betrieben, ist aber eigentlich nicht das Normale, sondern so, wie es die Mamas halt gerne hätten. Mumi ist nach 60-90 Min. verdaut!
Mein Tipps an dich:
1. Solange dein Kleiner keine Anzeichen von Dehydration (kein Urin, eingefallene Fontanelle, ungewöhnlich schlapp) zeigt oder nicht altersentsprechend zunimmt, NUR Stillen. Keine Pre-Milch dazu.
2. Haushalt auf Notwendigste reduzieren und dir einfach Zeit für dich und deinen Kleinen nehmen. Sachen in großen Mengen vorkochen und einfrieren.
3. Thema Abpumpen: Sobald ich voll gestillt habe, also immer dann angelegt, wenn sie wollte, habe ich nicht mehr gepumpt. ich fand es auch so anstrengend und auslaugend mit der Pumperei. Das Stillen war dagegen echt einfacher, einfach weil dieses ganze Abpumpen und Flasche etc. viiiieeel Zeit in Anspruch genommen hat. Und eine Pumpe fördert längst nicht so gut wie ein Baby ;). Also wenn du keine Flasche mehr dazu gibst und nur noch stillst, kannst du aufhören zu pumpen.
4. Nochmal: In dem Alter ist es ganz normal STÄNDIG am Stillen zu sein. Mach es dir gemütlich, lies ein gutes Buch, genieß die Zeit mit deinem kleinen Spatz (also wir hatten nach der zeit im KH echt Kuschelnachholbedarf). Das mit der Stillhäufigkeit gibt sich dann nach und nach. Zudem kommen womöglich auch die berühmten 3-Monats-Koliken, wo die Kinder ohnehin viel schreien und gestillt werden möchten. Bei Frühchen dauert es oft etwas länger als 3 Monate.
Und immer anlegen, wenn dein Kleiner zeigt, dass er Hunger hat. Nur so produziert deine Brust genug Milch.

Ich weiß als Frühchenmama ist man sehr fixiert auf Trinkmengen etc., aber es ist ok, wenn dein Kleiner viele kleine Mahlzeiten hat. Der Magen ist ja noch nicht so groß und Mumi wie gesagt schnell verdaut. Dein kleiner Mann verhält sich wie ein ganz normales 3 Monate altes Stillkind.
Falls du noch Fragen hast, kannst du mich gerne per PN anschreiben.
LG Natascha

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Re: Weiß nicht mehr weiter

Antwort von inakaina am 10.03.2013, 17:13 Uhr

Hab ihn seit drei Stunden durchgehend an der Brust. Er nuckelt und schluckt ab und an aber satt wird er glaub ich nicht. Er weint und nörgelt, war schon ein paar mal kurz davor einzuschlafen ist dann aber kurz darauf wieder hellwach. Mittlerweile steckt er sich sein ganzes Fäustchen in den Mund und schmatzt. Das geht jetzt so lang bis er sein Fläschchen bekommt. . Kann ihn doch nicht so hungrig lassen und zur Ruhe muss er ja auch mal kommen. Milch ist übrigens genug in der Brust.

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Re: Weiß nicht mehr weiter

Antwort von cl84 am 10.03.2013, 17:34 Uhr

genau das ist die Situation wo ich damals in Tränen ausgebrochen bin. Es ist wirklich normal und er braucht die Flasche nicht. Meine Tochter hat Abends auch jeden Tag das oben genannte Cluster Feeding betrieben. 3 Stunden sind da keine Seltenheit. Wie schon gesagt ist es für Babys einfacher aus der Flasche zu trinken deshalb wird er das auch tun so lange du sie ihm anbietest. Leider kann das auch dazu führen das er die Brust bald verweigert, wurde oben auch schon erwähnt. Ich weiß es schlaucht aber es lohnt sich durchzuhalten! Stillen ist das beste für dein Kind und du solltest es nur aufgeben wenn du es gar nicht mehr willst.
Bitte nicht verzweifeln!

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Re: Weiß nicht mehr weiter

Antwort von Danyshope am 10.03.2013, 18:50 Uhr

Ich würde eher sagen, da fängt eien saugverwirrung an. Flasche und Brust sind halt verschiedenen Saugtechniken.

Wenn Du wirklich weiter stillen willst, dann würde ich dir raten, such dir morgen dringend eine Stillberaterin. Die von LLL sind kostenlos. Deine Hebamme scheint ja nicht gerade beim Thema stillen die erste Wahl zu sein. Sie kann dir am besten weiterhelfen.

Und alles Gute euch beiden.

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Re: Weiß nicht mehr weiter

Antwort von cl84 am 10.03.2013, 18:51 Uhr

Vielleicht macht es dir auch noch zusätzlich Mut wenn ich dir sage das meine Tochter zwar den ganzen Abend bei mir getrunken hat aber dafür zu der Zeit auch Nachts gern mal 6 bis 8 Stunden am Stück geschlafen hat ;D

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Saugverwirrung

Antwort von Danii2307 am 11.03.2013, 9:41 Uhr

ganz klar ! Er bekommt aus der Flasche mehr raus und es ist einfacher, an der Brust muss er "arbeiten" und dein Milchspendereflex ist wahrscheinlich nicht so stark. Ich weiss einfach gesagt von mir :Durchhalten ! Und such dir eine gescheite Stillberatung ! Leider hatte ich bei meinen Sohn die gleiche Erfahrung gemacht wie du und habe zu schnell aufgegeben, heute bereue ich es. Bei meiner Tochter hatte ich weder Schnuller noch Flaschen im Haus um einen besseren Stillstart zu haben. - Hat geklappt

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