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Geschrieben von hollerfee am 11.04.2015, 19:41 Uhr

Wie ging es euch und eurem Kleinkind nach dem zwangsabstillen?

Hallo Mamis,

ich lese hier sonst eher, aber heute möchte ich auch mal einen Beitrag in die Runde werfen.
Kann darüber im RL nämlich leider mit niemandem reden.

Vor 7 Abenden habe ich meine Tochter (20 Monate) zuletzt gestillt.
Und ich bin bis jetzt sehr traurig.
Ich hatte sie 11 Monate voll gestillt, erst dann fing sie langsam zu essen an.
Mit 12 Monaten begann die Krippeneingewöhnung und ein ganz sanftes Abstillen tagsüber. Hat auch super geklappt. Ab und an gab´s immer mal ´ne Außnahme (bei Infekten oder Zahnen), aber alles in allem war ich ziemlich konsequent und sie nahm es gut auf. Sie wurde ja nach wie vor viel getragen.
An den Weihnachtsfeiertagen (mit 16 Monaten) habe ich dann das Stillen endgültig "ins Bett" (sie schläft seit Krippenbeginn bei mir) verbannt.
Ich habe eigentlich gerne gestillt, wollte aber wg. meiner Berufstätigkeit die Abhängigkeit so gering wie möglich halten.
Dachte mir, nachts kann ich ja so lange weiter stillen, bis sie irgendwann nicht mehr möchte, ich muss ja nicht unbedingt schon wieder ausgehen.
Tatsächlich wollte sie immer öfter und hing nach kurzer Zeit quasi von 19.00 h abends bis 7.00 h morgens an der Brust.
Das fing mich dann doch an, ganz schön zu nerven...
Außerdem bekam ich ein echtes Zeitproblem, denn die Abende brauche ich nun mal für den Haushalt und die Wäsche.
Als die letzten Zähne durch waren, versuchte ich immer wieder, es bei einer abendlichen Stillmahlzeit zu belassen. Aber da verstand mein Kind überhaupt keinen Spaß und mir wurde klar: Ganz oder gar nicht!
Ich fand lange nicht die Energie dazu, aber an dem langen Oster-Wochenende fiel dann spontan der Entschluss.
Zuvor hatte die Kleine zwei Nächte und den besagten Abend so hektisch an der Brust genuckelt, wie nie und kam überhaupt nicht richtig zur Ruhe.
Die kommenden Nächte waren erwartungsgemäß furchtbar. Es brach mir fast das Herz, mein völlig verzweifeltes Kind nicht trösten zu können bzw. ihm den so nahe liegenden Trost zu verweigern.
Tagsüber ist die Kleine ganz die Alte, aber sogar in der 7. Nacht hat sie noch die Brust verlangt, wenn auch seltener, aber immer noch sehr verzweifelt.
Viele erfahrene Mütter hatten mir versprochen, nach 1 oder 2 Nächten würde es besser, aber ich musste die Erfahrung machen, dass das nicht auf jedes Kind zutrifft.
Gestern Abend war ich ernsthaft am Überlegen, ob ich nicht wieder anfangen sollte, zu stillen. Habe ihr sogar einmal nachts, als sie sich völlig in Rage geschrien hatte, die Brust angeboten. Sofort war sie still und saugte wie eine Besessene. Aber es hat sich irgendwie nicht mehr richtig angefühlt.
Wenn ich jetzt wieder anfinge, wären wir sicher innerhalb weniger Tage wieder bei der Ausgangssituation.
Ich denke, ich werde bei meiner Entscheidung bleiben.
Aber ich bin nicht stolz darauf und schon gar nicht erleichtert, sondern mache mir Vorwürfe, dass der Zeitpunkt vielleicht doch zu früh war.
Andererseits habe ich die starke Vermutung, dass meine Tochter von sich aus nie abgestillt hätte oder zumindest nicht vor dem Kindergartenalter. Und so lange wollte ich einfach nicht stillen, auch wenn es bei anderen gut sein mag.

Wie ging es denn anderen Müttern nach dem Abstillen?
Wart ihr erleichtert oder auch so traurig?
Haben eure Kinder es auch so schwer genommen?
Wie lange dauerte es, bis sie sich daran gewöhnt hatten?
Wodurch habt ihr das Einschlafstillen ersetzt?

 
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