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Geschrieben von -Jule- am 27.07.2018, 12:04 Uhr

Depression

Hallo zusammen, das ist hier wahrscheinlich nicht das richtige Forum, aber ich weiß im Moment nicht wo ich schreiben kann. Meinem Sohn (16) geht es seit einiger Zeit nicht gut. Wir haben das schon bemerkt, konnten uns aber keinen Reim drauf machen. Wir dachten eher an Ärger in der Schule oder so. Vor ca. 3 Wochen hat er sich uns dann anvertraut und gesagt, daß er oft so traurig ist und weinen muß. Vor allem große Sorgen vor der Zukunft und dem Älterwerden hat. Und dass es ihm halt richtig schlecht geht und er manchmal kaum etwas essen kann vor lauter Sorgen und Ängsten. (Das ist jetzt grob zusammengefasst), Wir waren beim Hausarzt und der sprach direkt von Depressionen.Ich habe daraufhin mit der Zustimmung meines Sohnes direkt einen Termin bei einer Jugendpsychologin gemacht, die auch Psychotherapie anbietet. Dort hatte er jetzt 3 Diagnosetermine.Danach soll mit der eigentlichen Therapie begonnen werden Seit er dort war, hatte ich das Gefühl, dass es ihm wesentlich besser schon geht.
Und heute morgen geht es ihm schon wieder richtig schlecht. Grund nach seiner Ausage: Er hatte gestern einen ganz tollen Tag in einem Freizeitpark. Und gestern abend spät zuhause, hatte er Streit mit seinem älteren Bruder. Und jetzt ist er so traurig, weil er diesen tollen Tag gestern nicht mehr so schön in Erinnerung halten kann, weil da dieser (für mich harmlose) Streit war. Und deshalb hat er sich gestern schon in den Schlaf geweint und heute geht es ihm wieder richtig schlecht.
Für mich ist das ganz schwer.
Traurige Grüße
Jule

 
26 Antworten:

Re: Depression

Antwort von DK-Ursel am 27.07.2018, 13:25 Uhr

Hej Jule!

Das ISt auch schwer - und es versteht einen kaum jemand.
Es ist gut, daß er sich Euch anvertraut und Ihr mit ihm und er mit Euch reden könnt.
Achte darauf, daß es so bleiben kann - Vorwürfe, Vorhaltungen, ... helfen ihm nicht.
Dafür hat er ja seine Therapeutin, die ihm zu helfen scheint, das ist auch toll - auch, daß es so schnell ging.
Sie gibt ihm hoffentlich Hilfsmittel, mit solchen Dingen fertig zuwerden - und Euch auch.
mach ihm Mut, dort ALLES anzusprechen, es gibt nichts peinliches, Heimliches, zu Verschwiegendes!

Für ihn und Euch wird es jetzt wichtig, den Kontakt / Dialog zu bewahren, das geht am besten,wenn Ihr ihm vorbehaltlos Rückendeckung gebt und ihn merken laßt, daß er so in Ordnung ist, wie er ist - mit allen Schwächen und Tiefen.
Auch wenn das womöglich zu ausbildungstechnischen Problemen, Problemen mit MItschülern/Geschwistern/Mitmenschen überhaupt führt --- er kann sicher im Moment nichts bis wenig überschauen und braucht einfach Unterstützung von Menschen, die ihn lieben und annehmen, wie er ist.

Manchmal ist das sehr schwer für uns Eltern,weil wir von außen das "Problem" (den Streit) eben auch nicht so gravierend sehen - aber es ist wichtig, sine Sicht zuakzeptieren nud ernstzunehmen - und ihm dann auch noch zu verm,itteln, daß trotzdem ales nicht bedrohlich ist. Ein unendlich schwerer Spaghat, ich weiß das..

ich wünsche Euch viel Kraft, es gibt einen Weg hinaus, aber es kann dauernd und braucht geduld - ja, und LIebe. Auszuhalten lohnt sich aber unbedingt!!!

Alles GUte - Ursel, DK

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Re: Depression du hast PN

Antwort von linghoppe. am 28.07.2018, 11:01 Uhr

lese es dir durch

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Ganzheitlich abklären lassen - Unbedingt!

Antwort von Charlie+Lola am 28.07.2018, 15:38 Uhr

Die Psyche ist immer schön einfach. Man ist als Hausarzt den Patienten los und er verursacht weder weitere Arbeit noch Kosten für ihn.

Unbedingt auch Schilddrüsenwerte (ft3, ft4 und TSH inkl. Schilddrüsenultraschall), Vitamin B12, D3 und Ferritin abnehmen lassen. Sind alles Werte die sehr viele Ärzte nicht abnehmen wollen oder sich sogar weigern. (auch selber erlebt bei mir und meinem Kind)

Es kann sein das es rein psychisch ist, muss es aber nicht. Und ich würde, bevor ich mein Kind jahrelang in Therapien schicken lasse (vor allem auch wegen Versicherungen ist es wirklich schwer noch irgendwas abzuschließen wenn da auch nur der Hauch einer Psychischen Erkrankung steht die vielleicht nicht stimm) erstmal alles andere auch mind. mit auch abzuklären.

Ich kann aus eigener Erfahrung mit einem "psychisch" auffälligen Kind sagen das die SD genau die gleichen Symptome macht. Bei uns war es so und bin heilfroh das wir die richtigen Ärzte an der Hand hatten.

Von einer Ärztin hatten wir schon das Rezept für Psychopharmaka in die Hand gedrückt bekommen. Einfach so, ohne weitere Abklärung.

Möchte dazu nur sagen das es in der heutigen Zeit sehr einfach ist in diese Schiene gedrückt zu werden. Und da kommt man so schnell auch nicht mehr wieder raus.

Daher, lass unbedingt umfassend abklären. lg und alles gute......

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Re: Ganzheitlich abklären lassen - Unbedingt!

Antwort von Pondus2003 am 28.07.2018, 15:42 Uhr

Hallo, du hast Recht, dass man organische Ursachen auf jeden Fall abklären sollte, aber deine abwertende Haltung psychischen Erkrankungen gegenüber finde ich unmöglich! VG Pondus

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Re: Ganzheitlich abklären lassen - Unbedingt!

Antwort von DK-Ursel am 28.07.2018, 16:48 Uhr

Da sptringe ich gern mal an die Seite:
Es ist doch kenie abwertende Haltung, weder persönlich noch sonstwie, wenn man auf Probleme hinweist ,die sich aus enier zu frühen/verkehrten/irrigen Annahme / Diagnose einer psychischen Erkrankung ergeben, hinweist!
Ich lese absolut niohts Abwertendes - und stimme inhaltlich voll zu.

Menie große Sorge ist derzeit, wie ein Betroffener wieder aus der Schene rauskommt --- da ist bei uns leider Nachsorge etwas schwierig und Rezeptverschreiben leicht...
Wohlgemerkt: Die Behandlung als solche ist okay, aber die Dauer festzulegen - da hege ich gerade Zweifel...


Gruß Ursel, DK

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Re: Ganzheitlich abklären lassen - Unbedingt!

Antwort von -Jule- am 28.07.2018, 19:07 Uhr

Vielen Dank für eure lieben und ausführlichen Antworten. Mir ist es immer noch komisch, etwas über Depressionen zu schreiben oder zu lesen. Ich hätte nie gedacht, dass uns das Problem einmal betrifft. Und wenn ich nachts wachliege gehen mir auch soviele Gedanken durch den Kopf. Ein schlimmer Gedanke ist , inwieweit wir als Eltern durch unser Verhalten oder unsere Familiensituation vielleicht Schuld dran tragen oder was wir hätten verhindern oder anders machen können. Ich bin ganz ehrlich, wenn ich in der Vergangenheit von psychischen Problemen bei Kindern gehört habe, habe ich überlegt, ob die Ursachen vielleicht im Elternhaus zu suchen sind.
Große Sorge habe ich im Moment auch, was die spätere Berufswahl angeht. Ich weiß nicht inwiefern so eine Diagnose bei Bewerbungen mitgeteilt werden muß.
Dankbar bin ich euch auch für den H inweis mit den Blutuntersuchungen. Kann man da beim Hausarzt drauf bestehen?
Ich hoffe auch, dass die Therapeutin nicht direkt mit Antidepressiva anfangen will. Das möchte ich so lange wie möglich für meinen Sohn vermeiden. Aber kann ich das beurteilen, ob das nötig ist oder nicht?
Ich habe in den letzten Tagen soviel gelesen. Auf vielen Seiten stand, dass es wichtig ist so schnell wie möglich professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Aber dann habe ich den Erfahrungsbericht einer jungen Frau gelesen, die schrieb, dass sie erst richtig "krank" wurde, nachdem sie sich als Jugendliche Hilfe gesucht hatte und mit Therapien begonnen wurde. Das hat mich auch sehr nachdenklich gemacht.
Vielen Dank fürs lesen. Es ist doch wieder viel geworden, aber mir kreist soviel durch den Kopf.
Dankbare Grüße
Jule

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Re: Ganzheitlich abklären lassen - Unbedingt!

Antwort von DK-Ursel am 28.07.2018, 20:12 Uhr

Hej!

wenns icher ist, daß es eine psychische Störung vorliegt, können Antidepressiva durchaus das Mittelder Studne seni.
es geistern leider viele blöde Unwahrheiten darüber in der Welt herum - bei einer Stoffwechselerkrankung, bei Schmerzen etc. würdest Du wohjl eher nicht zögern, medikamentös zu helfen.
es hilft, den sdepressiven erstmal mittels Antidepressiva aus seiner schlimmsten Phase herauszuholen - anders ist er ja auch kau mtherapierbar!!!

Schuldzuweisungen.
Ja, mir ist gerade auch wieder so ein Satz nahegagngen,w o eine an sich liebe freundin, kinderlos, meinte, Kinderseiendie Repärsentanten ihrer Eltern, was sie täten, fiele eben aufdie zurück, und da sei sie manchmal froh, daß sie keine Kinder habe.
Als ob eben Eltern für alles verantwortlich sind.
Tatsächlich ist das nicht so.
Aber so reden und denken ebendie, die keine Ahnung von denprobleme ghaben, in die man schlittern kann - als Eltern und als kind.

ich hoffe, Du verabschiedest Dich gerade - nicht nur zu Deinem Vorzeil! - von dieser irrigen Meinung, denn manchmal ist es einfach nur Glück, wenn die KInder gelingen -weil man in der richtigen Situation da war und anders reagierte als in Eile oder auch mal in Abwesenheit oder Unkenntnis.
Weil die Kinder trotz aller Neigung doch nicht in die gewissen Kreise geriet, die es auf eine schiefere Bahn geführt hätten.
Weil sich anderswo ein Mensch auftatd, er zum Rettungsanker eines Kindes wurde.
weil die Gene so und nicht anders sind.
Weil ...
Da gibt es viele Dinge, die "schuld"s ind.

was ich gelernt habe:
Die Sculdfrage ist müßig: Du kannst nichts mehr ändern,selbst wenn Du in der Vergangenheit einen Fehler gemacht hast (und wer macht den nicht - hallo, wir sind Menschen!).
Schau in die Gegenwart, schau in die Zukunft, lern,wie Du mit der JETZIGEN Situation konstruktiv umgehen kannst, damit Du Deinem Kind und Dir selber hilfst - der Rückblick ist meistens hinderlich dabei!

Und wie gesagt, wenn wirklich eine depressicve Veranlagung da ist, ist Dir vielleicht doch lieber, Dei nKind nimmt eine Zeitlang Medikamente (und bekommt eine Therapie) als daß es ausweglos in den Wald geht oder sich im eigenen Zimmer etwas antut.
DANN lernst Du wirklich, was Sorgen sind!!

Gruß Ursel, SDK

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Unbedingt auf die von mir oben genannten Werte bestehen.

Antwort von Charlie+Lola am 28.07.2018, 22:08 Uhr

Und auch, wenn die am Rand der Norm kratzen und der Arzt sagt "da ist nix auffällig" unbedingt noch eine Zweitmeinung einholen.

Und ich bin Psychischen Erkrankungen in keinster Weise abwertend gegenüber eingestellt.
Ich sehe nur im Umfeld und auch durch selbst gemachte Erfahrungen das Ärzte der Diagnose dankbar eher eine Chance geben anstatt körperlich vernünftig zu untersuchen.
Auch sehe ich das viele Ärzte oftmals nicht in der Lage sind die Werte auch richtig zu lesen.

Ich komme aus einer Hashimoto Familie, meine Mutter hatte da ein ganzes Leben drunter zu leiden.
Ständig Antriebslos, weinerlich mit depressiven Tendenzen, Stimmungsschwankungen usw.

Als mich das ganze erwischte hatte ich auch 3-4 Ärzte vor mir sitzen die mir psychologisch Hilfe anbieten wollten. Und das ohne das vorher gründlich abgeklärt wurde ob ich jetzt Hashimoto habe oder nicht. Die SD Werte waren halt immer gut in der Norm, das kann es nicht sein, wurde mir gesagt.

Doch, was es wohl.
Bei meiner Tochter genau das gleiche, bei Kindern ist es sogar noch schlimmer. Und das obwohl ich vorab sagte das Hashimoto bei uns in der Familie liegt.
Was da für Kommentare von Ärzten bezüglich Autoimmunerkrankungen kommen lässt einen die Haare zu Berge stehen.

Wir waren einmalig bei einem Therapeuten zu der Zeit, den hat die SD überhaupt nicht interessiert. Wenn man erstmal in der Schiene ist kommt man da ganz schlecht wieder raus.

Und bevor ich meinem Kind Antidepressiva gebe würde ich wirklich erstmal komplett alle Organischen Ursachen abklären lassen.

Wenn das wirklich nötig ist weil organisch nichts zu finden ist, dann muss man diesen Weg gehen und da gibt es bestimmt auch wirklich gute Hilfen.

Aber nur diesen Weg zu gehen ohne vernünftig eine gute Diagnostik zu machen halte ich einfach für grundsätzlich falsch.


Zumal es bekannt ist das die Schilddrüse psychische Probleme bereiten kann, so sollte das doch das erste sein was man mal in einem Blutbild erstmal untersucht.

So wird nur das Symptom behandelt, ohne zu wissen was denn die eigentliche Ursache dafür ist.
Wenn du magst darfst du mich gerne anschreiben.
Wir haben da schon so unsere Erfahrungen zu machen können.

Ich hatte ein Kind zu Hause was sich weinend an die Heizung geklammert hat, sich nicht mehr verabreden wollte, Abends geweint hat weil es komische Gefühle hatte, Ängste hatte, sich nichts zugetraut hat, sich immer mehr zurückgezogen hat.....usw. usw.

Seitdem die SD eingestellt ist, keinerlei Probleme mehr. Sie ist fit, aktiv, nimmt an Unterrichtsübergreifenden Wettbewerben teil, ist da erst vor den Ferien beim Finale in Berlin gewesen. Hätte ich im Leben vor 2 Jahren noch nicht gedacht.
Unser Weg wäre sicherlich anders verlaufen wenn ich rein psychisch hätte behandeln lassen. Uns ist das nur erspart geblieben weil ich wusste was es ist, uns es aber trotzdem lange keiner glauben wollte, weil Kinder das nicht haben können (bzw. die Werte zu gut dafür wären)…..

Auch bin ich davon überzeugt das sehr viele Menschen da eine Fehldiagnose haben, genau wie bei ADHS. Nur weil die Schilddrüse ein so vernachlässigtes Organ ist.

Aber die Zeiten ändern sich, langsam aber die Medizin wacht an der Stelle langsam auf.

Lg

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Re: Ganzheitlich abklären lassen - Unbedingt!

Antwort von mama von joshua am tab am 28.07.2018, 22:53 Uhr

Ich würde auch Dopamin, Serotonin und Testosteron bestimmen lassen.

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Re: Unbedingt auf die von mir oben genannten Werte bestehen.

Antwort von Carmar am 29.07.2018, 0:09 Uhr

Lässt du dir den Ausdruck der Blutwerte geben und siehst dir alles selbst an?
Was, wenn der Arzt die Blutwerte auf deinen Wunsch ihn untersucht, aber die Werte nicht richtig lesen kann (interpretiert)? Du hattest ja geschrieben, die Ärzte können es manchmal selber nicht (was ich gerne glaube).

Mein Arzt blockt auch immer ab und sagt, die Werte sind alle in Ordnung.
Als ich mal nach einem Ausdruck gefragt habe (vorne bei den Arzthelferinne), bekam ich zu hören: Das können Sie doch gar nicht lesen.
Tzz, so schwer ist das im Zeitalter des Internet ja nun auch wieder nicht.

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Re: Unbedingt auf die von mir oben genannten Werte bestehen.

Antwort von dhana am 29.07.2018, 7:43 Uhr

Hallo,

leider kann ich das gerade auf Bezug der Schilddrüse nur bestätigen. Bei mir ist bekannt, das ich nach einer Schilddrüsenop keine Schilddrüse mehr habe. Und es ist bekannt, das die Einstellung mit Schilddrüsenhormon nicht wirklich klappt, ich bin immer entweder in der Überfunktion, oder in der Unterfunktion.
Und trotzdem ist es jedesmal wieder ein Kampf, das die Schilddrüsenwerte vollständig abegenommen werden - und die Probleme die ich habe (Depression, vorzeitige Wechseljahre, schneller Puls, Übergewicht) mit der Schilddrüse in Verbindung gebracht werden - die Ärzte sind damit eindeutig überfordert und wollen sich aus dem Problem Schilddrüse lieber raushalten.
Lieber ein Medikament für jedes Symptom verschreiben...

Gerade in der Pubertät, wo so viel im Umbruch ist, würde ich auch einen kompletten Hormonstatus überprüfen lassen, wenn einer meiner Jungs solche Probleme hat - die Hormone spielen in so viel mehr rein, als man meint. Und eine (medikamenten) induzierte Depression (ich hab das jetzt schon 2x durch, ausgelöst durch Medikamentenumstellung) ist echt nicht witzig. Ging bei mir bis zu Selbstmordgedanken - und war wenige Tage nach Umstellung der Medikamente wieder komplett weg.

Vielleicht also auch einen Check bei einem Endokrinologen in Erwägung ziehen.

Gruß Dhana

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Re: Unbedingt auf die von mir oben genannten Werte bestehen.

Antwort von mama von joshua am tab am 29.07.2018, 11:01 Uhr

Dem muss ich wiedersprechen. Gerade die Deutung von Schilddrüsenwerten ist ein sehr komplexes Thema. Ich habe dazu etliche Literatur lesen müssen, um meine Werte und auch die Zusammenhänge halbwegs richtig deuten zu können.

Mein Hausarzt schickt mich mit den SD-Werten immer zum Endokrinologen, da er selbst sagt, das Thema ist für einen Allgemeinmediziner viel zu komplex, da kann man so viel verkehrt machen. Mein Hausarzt spricht sich dann immer mit dem Endo ab, wenn sich bei den Werten zwischendrin etwas ändert.

Leider kennen sich viele Ärzte nicht damit aus, viele gehen rein nach dem TSH. Und laut Leitline der GKV, darf ft3 und ft4 sowie die Marker für Hashi erst abgenommen werden, wenn der TSH ausser der Norm liegt.

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Re: Unbedingt auf die von mir oben genannten Werte bestehen.

Antwort von Carmar am 29.07.2018, 17:22 Uhr

Was würdest du mir raten, wenn der Hausarzt abblockt und immer sagt, die Werte sind in Ordnung.
Es auf sich beruhen lassen?
Gleich zum Endokrinologen gehen (falls das überhaupt möglich ist)?
Oder...

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Die Werte stehen dir als Ausdruck zu, das ist gesetzlich geregelt.

Antwort von Charlie+Lola am 29.07.2018, 17:27 Uhr

Der Arzt darf Kopierkosten verlangen, machen manche auch. Aber es darf dir die keiner verweigern. Und die Arzthelferin schon mal gar nicht.

Mein alter Hausarzt hat mir im Gespräch schon immer die Werte gegeben damit wir zusammen schauen konnten.

Mittlerweile habe ich eine Ärztin hier vor Ort die macht was ich gerne haben möchte und gibt mir direkt die Orginale mit. Sie scannt das vorher ein. Sie bespricht das auch nicht mehr mit mir da sie weiß das ich eine Privatärztin habe und diese bei Problemen kontaktiere.

Ich habe aber auch nix mehr. Die Kinderärztin gibt mir auch die Ausdrucke mit, ich gebe immer so kurz vor den Ferien ne Packung Merci aus als Dankeschön, da hatte ich noch nie Probleme.

Ich bin in Selbsthilfegruppen aktiv und gelernte Krankenschwester.
Nein, das ist nicht wirklich schwer mit der Beurteilung ;-)

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Re: Unbedingt auf die von mir oben genannten Werte bestehen.

Antwort von mama von joshua am tab am 29.07.2018, 18:38 Uhr

Ich würde freundlich um die Werte bitten und ggf das Recht auf Akteneinsicht ansprechen.

Bei mir was das bisher nie ein Problem.
Für den Endo brauchst dh eine Überweisung.

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Re: Die Werte stehen dir als Ausdruck zu, das ist gesetzlich geregelt.

Antwort von mama von joshua am tab am 29.07.2018, 19:15 Uhr

**Nein, das ist nicht wirklich schwer mit der Beurteilung ;-)***

Mein Hausarzt, der schon bestimmt 50 Jahre auf dem Buckel hat, lässt die Beurteilung von einem Fachmann vornehmen, weil er sagt, dass er sich damit einfach zu wenig auskennt. Wenn das alles für einen Laien (das Internet ist voll mit Halbwahrheiten, mal ganz davon abgesehen ist nur ein geringer Teil der Bevölkerung im medizinischen Bereich tätig) so einfach wäre, bräuchte man den Facharzt ja nicht, der könnte sich dann sein jahrelanges Studium sparen. Mal ganz davon abgesehen, dass die SD-Werte nur in Verbindung mit bildgebenden Verfahren aussagekräftig sind.

Ausserdem bringt es mal gar nix, wenn man der Meinung ist, dass die Werte nicht ok sind, der Arzt das aber anders sieht. Er wird dir deswegen dann nicht das verschreiben, was du gerne hättest, schliesslich trägt er die Verantwortung für das was er tut. Wenn man nämlich hops geht, weil die Dosierung der Medis eben nicht gestimmt hat, kriegt der Arzt den schwarzen Peter zugeschoben. Man kann drüber sprechen und seine Wünsche oder Bedenken äußern, aber etwas fordern kann man nicht.

Ok, deine Privatärztin macht das, schon klar, die verdient mit jedem Rezept. Und da die Dinge, die dein Kind nimmt eh entweder als Nahrungsergänzung zählen oder keine Zulassung in D haben, kann sie auch nicht viel verkehrt machen.

Mein Arzt macht übrigens nicht das, was ich möchte, sondern was medizinisch notwendig ist, um meinen Gesundheitszustand herzustellen. Und genau das erwarte ich auch. Ich lasse mir ja von jemandem, der nicht den gleichen Beruf hat auch nicht reinreden, wie ich meine Arbeit zu machen habe.

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Re: Depression

Antwort von Connor903 am 29.07.2018, 21:50 Uhr

Hallo Jule.
Ich empfehle dir und deinem Sohn die Seite fideo.de - sie ist extra für Betroffene und die Familie.

Ich kenne die Seite von Instagram, ich habe den Kanal "Maedelsabende" - ist vom WDR -
abonniert und es gab eine Woche zum Thema Depressionen.

Falls du was dazu lesen oder hören möchtest kannst du das auch machen ohne dich bei Instagram anzumelden.

Liebe Grüße Connor

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bitte?

Antwort von Charlie+Lola am 30.07.2018, 10:24 Uhr

Wir nehmen auch nur das was medizinisch notwendig ist. Halt dich doch einfach mal zurück.

Wenn der Arzt nix taugt kann man wechseln.
Es gibt so viele gute Hilfen im Netz, man muss sich damit halt auseinander setzten.
Aber wenn man das einmal gemacht hat ist es nicht schwer.

Wenn dein Hausarzt das nicht kann, dann ist das so. Was aber nicht heißt das es schwierig ist.
Meine Gesundheit nehme ich in die eigenen Hände anstatt irgendwem zu glauben der keine Ahnung hat.

Ich habe das schon sehr oft selber erlebt und auch beruflich erlebt was Hausärzte anrichten.
Wenn wir Patienten perfekt kardiologisch eingestellt nach Hause geschickt haben und die dann 6 Wochen später total dekompensiert mit Luftnot wieder eingeliefert wurden.
Und da ist es dann noch viel dramatischer.

Habe da letztens noch mit unserer Kinderärztin drüber geredet, studierte Frau mit Dr..
Und ihr Kardiologe hat sie jahrelang falsch eingestellt weil sie auch dachte, der muss es ja wissen.
Ne, wusste er nicht. Sie macht das jetzt selber.

Wenn ich auf jeden Facharzt gehört hätte der mein Leben gestreift hätte, dann wäre ich jetzt mehrfach operiert und wäre immer noch auf Cortison. Nein Danke ;-)

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Re: Pubertät ist anfällig für psychische Störungen - hast nichts falsch gemacht!

Antwort von Bonnie am 30.07.2018, 11:05 Uhr

Ich finde, Ihr solltet die Therapiemöglichkeit, die sich eröffnet hat durch die drei Diagnosestunden, unbedingt nutzen. Denn das Gute ist: Gerade in der Pubertät kommt es zwar leicht zu psychischen Problemen - aber gerade in der Pubertät sind sie auch noch sehr gut behandelbar! So dass meist gar nichts Längerfristiges zurückbleibt.

Du musst Dir auch ganz ehrlich keine Vorwürfe machen! Die Pubertät ist auch bei Fachleuten dafür bekannt, dass die großen Umwälzungen (hormonell, im Gehirn, aber auch durchs Erwachsenwerden etc.) Teens anfällig für psychische Störungen machen! Das ist etwas ganz Häufiges, wirklich.

Ich selbst hatte in der Pubertät eine Angststörung entwickelt. Dank frühzeitiger Therapie bei einem total netten, entspannten Therapeuten bin ich das Problem inh. von 1,5 Jahren (= 50 Stunden) komplett losgeworden. Wenn man aber nichts unternimmt, kann die Störung chronifizieren, und dann wird es wesentlich schwieriger, das Problem im Erwachsenenalter nochmal ganz loszuwerden.

Die Tochter meiner besten Freundin hat in der Pubertät eine sogar recht stark ausgeprägte Zwangsstörung entwickelt (Hygienezwang, sie warf z. B. Slips nach nur einer Benutzung weg und kaufte sich neue). Zum Glück reagierte die Therapeutin recht gelassen. Auch sie sagte, solche Störungen seien bei Jugendlichen sehr häufig. Das Mädchen brauchte recht wenige Therapiestunden, das Problem "wuchs" sich dann inh. von ein, zwei Jahren heraus und ist heute (sie ist 19) verschwunden.

Ich finde es toll, dass Dein Sohn sich Dir anvertraut hat! Das ist ein Zeichen dafür, dass es eine Vertrauensbasis gibt, und dass Ihr alles richtig gemacht habt. Ihr müsst nicht perfekt sein, Eltern dürfen auch vieles falsch machen, das geht absolut allen Eltern so. Die Grundlage aber stimmt bei Euch, das ist gut. Die wirklich schlechten Eltern reflektieren überhaupt nicht und überlegen auch nicht, ob es an ihnen liegen könnte. Bitte nutzt die Therapie, sofern die Psychologin Eurem Sohn sympathisch ist. Sonst jemand anderes suchen, man darf wechseln und ausprobieren, das zahlt die Krankenkasse! Vielleicht wäre ggf. bei einem Jungen auch ein männlicher Therapeut gut. Wie auch immer: Lasst ihm helfen, eben damit das Ganze wirklich nur eine Episode bleibt.

LG

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Re: bitte?

Antwort von mama von joshua am tab am 30.07.2018, 11:51 Uhr

Wie geil...statt irgendwem zu glauben, der keine Ahnung hat .
Gott, du glaubst auch, du weisst alles, nur weil du auf der Arbeit in weiss rumrennst und weil du mal auf ein paar Internetseiten warst- das Studium kann man sich wohl schenken, total unnötig, was ?

Und nein, zumindest bei uns kann man nicht einfach mal nach Lust und Laune den Arzt wechseln, dank Ärztemangel ist hier seit Monaten überall Aufnahmestop und daran wird sich auch in nächster Zeit nichts ändern, ausserdem bin ich mit meinem vollends zufrieden.

Es geht nicht darum, alles zu machen, was der Hausarzt sagt. Man kann darüber reden, gemeinsam einen Weg/Kompromiss finden. Aber zu behaupten, man nehme alles selbst in die Hand, weil die eh keinen Plan haben finde ich anmaßend und unverschämt. Aber gut, so eine Diskussion gabs ja schonmal im Aktuell, als du dich über die Kosten für die Nahrungsergänzungsmittelchen beschwert hast, die du selbst tragen musst.

Und sorry, wer kardiologisch eingestellt ist und geht dann zur Weiterbehandlung oder Neueinstellung zum Hausarzt und nicht zum Facharzt geht, dem gehört es nicht anders.

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Re: Depression

Antwort von Jari am 30.07.2018, 12:39 Uhr

Hallo,

du hast PN. Zusätzlich möchte ich noch sagen, auch bei uns waren die Schilddrüsenwerte unterirdisch. Sie hat eine zu kleine Schilddrüse, und es ist somit eine Unterfunktion. Das hat sich dann auch schon ihr lebenlang gehabt, sie ist jetzt 17, aber bisher hat der Körper das wie auch immer kompensiert. Sie ist inzwischen eingestellt, aber dass alleine war es dann eben auch nicht. Zur Unterstützung sind diese Untersuchungen sicher nicht falsch.

Nochmals alles Gute

Gruß, Janet

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Weißt du, meine Ärztin bestätigt das was ich sage bzw. ich weiß es halt einfach

Antwort von Charlie+Lola am 31.07.2018, 9:57 Uhr

das kannst du doof finden oder nicht. Aber bisher war es so.
Und das hat nichts damit zu tun das ich in weiß rumlaufe.

Kannst du doof finden oder lassen.
Uns geht es damit endlich gut und wir sind beschwerdefrei.

Ich muss nur noch zum Check Up alle 2 Jahre.

Die NEM sind übrigens anerkannt worden weil sie alle ärztlich verordnet wurden.

Und was ist daran anmaßend sich um sich selbst zu kümmern. Das ist mein Körper, wer wenn nicht ich soll die Verantwortung dafür übernehmen?

Es ist immer meine höchstpersönliche Entscheidung, das kann keiner für mich übernehmen.
Außer ich werde bewusstlos als Notfall eingeliefert.

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Re: Depression

Antwort von -Jule- am 31.07.2018, 17:31 Uhr

Ich muß mich hier nochmal bei allen Schreiberinnen bedanken. Ich bin echt total gerührt, wieviel Zeit ihr euch genommen habt um mir so ausführlich zu schreiben und zu helfen. Ich kann jetzt leider aus Zeitgründen nicht auf jeden einzelnen Beitrag eingehen, aber ich habe mir jeden Beitrag mehrmals durchgelesen und aus jedem Beitrag etwas hilfreiches mitgenommen.
Bevor ich es vergesse, ich werde auf die PN in den nächsten Tagen ausführlich antworten. Auch dafür vielen Dank.

Jetzt möchte ich euch kurz von dem Diagnosegespräch berichten. Also die Therapeutin sprach von einer Angststörung und depressiven Gedanken. Und dass sich mein Sohn wohl sehr einsam fühlt und richtige Freunde vermisst. (Er musste vor 2 Jahren die Klasse wiederholen. In seiner alten Klasse hatte er ganz viele richtig gute Freunde, mit denen er auch viel unternommen hat und viel Spaß hatte. In seiner neuen Klasse kommt er auch zurecht, aber es ist nicht mit der alten zu vergleichen. Er hat da zwar "Kollegen", aber keine richtigen Freunde gefunden. Und die Freundschaften aus der alten Klasse sind im Laufer der Zeit immer weniger geworden.
Die Therapeutin hat jetzt einen Antrag bei der KK gestellt für die Therapie.
Sie hatte auf dem Formular, welches wir unterschreiben mussten, Tiefenpsychologie angekreuzt. Ich habe aber irgendwo gelesen, dass Verhaltenstherapie das Mittel der Wahl sei. Die Therapeuten meinte aber, dass während der Therapie verschiedene Formen quasi gemischt werden und auch verhaltenstherapeutische Maßnahmen zum Tragen kommen.
Und was mich ein wenig gewundert hat ist, dass die Termine nur im 14-tägigen Rhythmus stattfinden. Das soll wohl so sein, damit in der Zwischenzeit das Besprochene auch in die Tat umgesetzt werden kann.
Ich hoffe so sehr, dass es hilft

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Ein Frage habe ich noch

Antwort von -Jule- am 01.08.2018, 11:10 Uhr

Was haltet ihr von Johanniskraut? Das soll doch stimmungsaufhellend wirken. Ich wollte das noch beim Diagnosegespräch fragen, habe es aber leider vergessen. Und jetzt ist die Therapeutin im Urlaub

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Re: Ein Frage habe ich noch

Antwort von DK-Ursel am 01.08.2018, 14:04 Uhr

Hej!

Johanniskraut hilft bei leichten "Winterdepressionen", also Mangel an Licht und Helligkeit.
Im Sommer rät man sogar eher von der Einnahme ab, da sich Johanniskraut nicht so gut mit Sonne verträgt.

Vor allem aber dient Johanniskraut nicht der Behandlung von wirklich diagnositizierten Depressionen.
Gegen die ist leider dieses Kraut nicht gewachsen.

Gruß Ursel, DK

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Re: Ein Frage habe ich noch

Antwort von Jari am 01.08.2018, 20:41 Uhr

Hallo,

von JohannIsKraut wurde uns im Sommer abgeraten, da man unter Umständen Verbrennungen erleiden kann. Es erhöht nämlich die Empfindlichkeit ggü Licht.

Gruß Janet

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