zurück| Geschrieben von Dreikindmama am 07.04.2011, 7:56 Uhr |
Elternvertreter - Aufgaben
Hallo,
was sind in euren Augen die Aufgaben eines Elternvertreters in der weiterführenden und auch in der berufsbildenden Schule?
Über zahlreiche Antworten würde ich mich freuen.
Gruß
Sylvia
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Re: Elternvertreter - Aufgaben
Antwort von Minimaxi am 07.04.2011, 14:33 Uhr
So gut wie keine,nur Vorhanden sein!
Re: Elternvertreter - Aufgaben
Antwort von MamaMalZwei am 08.04.2011, 10:34 Uhr
Hallo, wer als Elternvertreter nur "vorhanden" sein will, soll sich bitte nicht wählen lassen. Elternvertreter sind das Bindeglied zwischen der Klasse und dem Lehrer (der Schulleitung). Das geht in jüngeren Jahrgängen von der Vorbereitung von Ausflügen und Veranstaltungen bis hin zum Intervenieren, wenn etwas nicht so läuft wie es soll.
In Katys Klasse ärgern sich die Schüler und Eltern seit Jahren über bestimmte (Mathe, Kunst und Französisch)Lehrer und wer nichts unternimmt sind die Elternvertreter! In anderen Klassen gab es sogar Unterschriftenlisten gegen diese Lehrer, nur in Katys Klasse machen sie "gut Wetter". Bei der letzen Wahl habe ich für andere Eltern gestimmt, die auch mal was sagen möchten, aber die zwei "Alt-Vertreter" werden wohl aus Bequemlichkeit immer wieder gewählt! Es bringt auch nichts, Gegenvorschläge zu machen. Na ja, nächstes Jahr kommt die Oberstufe, da muss ich die nicht mehr sehen! LG
Re: Elternvertreter - Aufgaben - @MamaMalZwei
Antwort von Dreikindmama am 08.04.2011, 11:29 Uhr
So sehe ich das auch. Ich bin Elternvertreter bei meiner Mittleren in der 7. Klasse und auch bei meiner Großen in der berufsbildenden Schule. In beiden Schule ist es jedoch so, dass die einen Elternvertreter haben möchten, weil es so Vorschrift ist, der sich aber gefälligst aus allem raushalten und den Mund halten soll.
Ich bin jedoch ein Mensch, der wenn er ein Amt annimmt, auch sein bestes darin geben möchte und sich auch einmischt, dafür dann aber Ärger vom Lehrer bekommt.
Einen Fall, der sich jetzt die letzten Tage und Wochen ereignet hat, schildere ich dir mal:
Bei meiner Tochter in der berufsbildenden Schule ist eine Lehrerin, die immer nett und korrekt war. Die Klasse meiner Tochter hat sie zwei Stunden in der Woche in Chemie und vier Stunden in TA. Beides sind Hauptfächer und die Schüler/innen schreiben in beiden Fächern in ca. 10 Wochen Prüfung bzw. haben in TA auch praktische Prüfung.
Nun ist seit Anfang Februar der Unterricht in beiden Fächern immer wieder ausgefallen, da diese Lehrerin krank ist. Wenn sie mal anwesend ist, ist sie seit ihrer Krankheit pampig und ungerecht im Unterricht geworden. Die Klassensprecher der Klasse haben sie bereits angesprochen und diese Lehrerin meinte nur, dass sie eigentlich gar nicht kommen müsste, da sie bis Ende Mai krank geschrieben wäre und danach in Reha ginge. Soweit so gut, sie kommt also während ihrer Krankschreibung, macht Unterricht in der Form, dass sie die Schüler in TA die Werkstücke anfertigen lässt, danach wieder ändern lässt, gerade so wie es ihr im Moment gefällt. In Chemie knallt sie ihnen den Text nur noch so an den Kopf, schreibt dann eine Klassenarbeit in dem sie Unterrichtsstoff dranbringt, den die Schüler noch gar nicht hatten. Da die Schüler die Chemiestunde als Doppelstunde haben, ist es, wenn sie denn mal da ist auch schon mehrfach vorgekommen, dass sie dann mitten im Unterricht gesagt hat, sie hätte jetzt keine Lust mehr, die Schüler sollen gehen.
Durch dieses ganze hin und her und die vielen Ausfälle fehlt den Schülern nun schon unmengen Unterrichtsstoff. Die Klasse hat daraufhin die Lehrerin schon angesprochen, ob sie nicht eine Vertretung in den Ausfallzeiten bekommen könnten. Die Lehrerin meinte daraufhin nur, sie sollten sich halt nach einer Vertretung suchen, das wäre nicht ihre Aufgabe.
Nun habe ich, als Elternvertreter, mich eingeschalten und das Gespräch mit der Lehrerin und auch mit der Schulleitung gesucht und nur nachgefragt, ob es nicht möglich wäre, für die Ausfallstunden eine Vertretung zu bekommen. Die Schulleitung hat dann zugesagt, sich um die Sache zu kümmern. Das Ende vom Lied ist nun, dass die Lehrerin, wenn sie mal da ist, zur Klasse noch ungerechter und pampiger ist und meine Tochter die halbe Klasse und die Lehrerin nun gegen sich hat, weil ich, ihre Mutter mich in meiner Funktion als Elternvertreter, eingemischt habe.
Dies war jetzt der Fall bei meiner Großen in der berufsbildenden Schule. Genauso könnte ich auch zwei Fälle aus der Klasse meiner Mittleren in der Werkrealschule berichten. Da hat dann die Klassenlehrerin vor der ganzen Klasse zu meiner Tochter gesagt, dass sie auf mich stinksauer wäre, weil ich mich eingemischt hätte. Ein Fall davon betraf jedoch die ganze Schule also alle Klassen und ging vom Rektor aus.
Da frag ich mich dann, für was man eigentlich Elternvertreter braucht, wenn sie bei Mißständen nichts sagen dürfen.
Gruß
Sylvia
Re: Elternvertreter - Aufgaben - @MamaMalZwei
Antwort von Minimaxi am 08.04.2011, 13:57 Uhr
Hallo,
bei uns ist das etwas anders gelaufen.Zum Elternstammtisch saßen immer 3 Eltern dort, selbst die Einladungen,mit Ab oder Zusage kamen nicht zurück.
Auf Anfrage gab es keine Begründung warum jemand nicht kommt.
Es war von Seiten der Eltern einfach null Interesse da und das leider von der 5 Klasse an.Irgendwann haben wir es dann aufgegeben.
In der Grundschule sah das allerdings anders aus.
Gruß Minimaxi
Re: Elternvertreter - Aufgaben - @Dreikindmama
Antwort von MamaMalZwei am 08.04.2011, 15:14 Uhr
Hallo, steh einfach drüber. Wenn die Lehrerin weiter gegen Dein Kind agiert, gehst Du eben noch einmal zur Schulleitung. Der würde ich das genauso sagen, wie Du es hier schreibst.
Als ich im Gym war war mein Vater Elternvertreter. Meine Freundin erzählte ihm, dass sie nicht gern Französisch macht, weil der Lehrer so auf ihre Bluse guckt. Der Mann hatte wirklich was Schmieriges. Mein Vater hat dann im Namen der Elternvertretung mit dem Lehrer geredet, danach war ich "fällig". Daraufhin hat mein Vater dafür gesorgt, dass wir einen anderen Lehrer bekamen. LG
Re: Elternvertreter - Aufgaben
Antwort von sechsfachmama am 13.04.2011, 0:33 Uhr
ich bin seit vielen jahren elternvertreter und schulsprecher in der gs und stellvertreter in der mittelschule.
ich kann nur empfehlen, sich die entsprechenden hefte von der schule zu holen oder wenn die schule die nicht hat, diese vom landeselternrat anzufordern.
da steht alles genau drin.
und was ich auch sehr hilfreich finde - es gibt (in sachsen) elternmitwirkungsmoderatoren und diese machen schulungen für die elternvertreter.
rechte und pflichten, wie organisiere ich einen elternabend (das macht bei uns oft ein lehrer, aber es ist FALSCH! die elternabende, einladungen, themen, "durchs programm führen", hat der elternrat zu machen!!!) usw. usw.
