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Geschrieben von MamaMalZwei am 16.03.2011, 10:20 Uhr

Update Amokdrohung

Hallo zusammen, hatte ja vor einigen Tagen geschrieben, dass an der Schule meines Sohnes eine Amokdrohung für einen bestimmten Tag ans Schulgebäude geschmiert wurde. Die gute Nachricht: Die Täter sind gefasst.
Aber, jetzt kommts: Da sie noch so jung sind (5.Klässler) belässt es die Schule bei einem "Du du du!" Man will ihnen nicht die Zukunft verbauen. Woher ich das weiß? Weil die Nachbarschule einen Elternbrief herausgeben hat, nicht etwa unsere Realschule.
Der Rektor machte gestern mit den Übeltätern eine "Tour" durch sämtliche Klassen, wohl in der Hoffung, dass die kids es zuhause erzählen. Pustekuchen! Hätt ich den Elternbrief des Gym nicht gefunden, ich wäre noch genauso schlau wie letzte Woche. Erst als ich ihm den Brief unter die Nase hielt, erzählte Lemmi von der "Tour". Übrigens: Einen der Täter kennt er, der war drei Jahre unter ihm auf derselben Grundschule. LG

 
13 Antworten:

Re: Update Amokdrohung

Antwort von bea+Michelle am 16.03.2011, 10:36 Uhr

zukunft nicht verbauen???? da fehlt mir eigentlich das verständnis, allerdings werden die sich dabei wohl nichts gedacht haben. Ich hoffe doch das sie trotzdem noch eine andere strafe bekommen haben.

lg

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Re: Update Amokdrohung

Antwort von huevelfrau am 16.03.2011, 13:40 Uhr

Da passt mal wieder: Denn sie wissen nicht was sie tun (die Kinder).

Nee, aber mal 2 Wochen nachsitzen oder Zusatzhausaufgaben wären ja wohl als Strafe angebracht.

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Re: Update Amokdrohung

Antwort von eilatan1976 am 16.03.2011, 16:39 Uhr

Hört sich an wie an unserem aktuellen Vorfall... wo ist die schule?? vielleicht die selbe schule :D

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Re: Update Amokdrohung

Antwort von eilatan1976 am 16.03.2011, 16:42 Uhr

OK hab schon gesehen, weiter unten steht es ja Raum OS.... also wir haben es auch nur zufällig erfahren als wir ein zettel bekamen...

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Re: Update Amokdrohung

Antwort von MamaMalZwei am 16.03.2011, 16:56 Uhr

Hallo, dass die zwei kleinen Jungs "nicht wissen was sie tun" glaube ich nicht. Bei dem Vorfall an der Gesamtschule war hier eine ganze Seite dazu in der Zeitung, inklusive Kommentar, gerichtet an den Übeltäter.
Entweder lesen die keine Zeitung oder wollten einfach mal nen Tag frei, weil sie genau wussten, dass die Schule die Drohung nicht ignorieren kann. Beides - Nichtwissen und Frechheit - ist völlig inakzeptabel!
Sauer bin ich auch auf die Real meines Sohnes, gute Information sieht für mich anders aus. Wenn der Direx wegen der Drohung einen Elternbrief schreiben kann, dann kann er auch schriftlich Entwarnung geben!
Das darf man doch nicht in die Hände von Schülern geben. Lemmi hätte glatt vergessen das zu erzählen, wenn ich jetzt nicht schon die Info durch das Gym gehabt hätte!
Kopfschüttelnde Grüße

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Das Gesetz der das Gegenteil bewirkenden Anstrengung

Antwort von Franz Josef Neffe am 16.03.2011, 17:08 Uhr

Jeder Richter ist dazu verpflichtet, den Angeklagten zu hören und alles zu prüfen. Erst dann wird er ein genau begründetes und sorgfältig bemessenes Urteil sprechen.
Schämt Ihr Euch eigentlich überhaupt nicht, über Kinder, von denen Ihr so gut wie gar nichts wisst, ohne irgendeine Überprüfung Eures Nichtwissens zu urteilen und auch gleich noch strafen zu wollen?
Werden wir die Talente, Begabungen, Veranlagungen in unseren Kindern wirklich durch solch unbedachte, unkonkrollierte Nötigungsversuche verbessern? Ist das alles, was wir unsere Kinder lehren können: draufschlagen und plattwalzen?
Bei meinen jahrzehntelangen Untersuchungen für die neue Ich-kann-Schule habe ich immer wieder gesehen, wie Schülern kein anderer Ausweg bleibt, als sich mit AUFFÄLLIGKEITEN in einer schein-heilig konstruierten Schulwirklichkeit bemerkbar zu machen mit genau den Problemen, die die Schule nur ständig wegpädagogieren will, ohne sie verstanden zu haben.
Ich erinnere mich an ein Praktikum bei meiner Zusatzausbildung zum Sonderschullehrer. Am vierten Tag lief die Handarbeitslehrerin schreiend durch die Gänge: "Entweder er oder ich!" Ein 7.Klässler hatte sie mit ein paar Worten aus der Sexual- und Fäkalsprache hochgehen lassen. Er musste weg von der Schule. Damit man nur ja kein konkretes Vorbild für POTENZ vor der Nase hat, von dem man lernen könnte, wie man KANN.
Wir betreiben eine "Schule", die ganz erheblich unter dem Vitalitäts- und Potenzniveau von Kindern liegt. Und wenn das LEBEN die Kräfte in Kindern mobilisiert, um uns unser morbides Niveau zu spoiegeln, dann strafen wir das Leben für seine Warnsignale. Das ist wirklich tödliche Dummheit. Wir haben aus Erfurt, Winnenden & Co. immer noch nichts Wesentliches gelernt. Kinder werden AUFFÄLLIG, DAMIT UNS WAS AUFFÄLLT, nicht damit wir Inquisition spielen.
Es geht um UNS. Wenn wir Kinder an den Pranger stellen für das, was uns das Leben durch sie zeigt, dann stellen wir UNSERE LEBENSGEFÄHRLICHE DUMMHEIT aus. Statt immer noch viel schlechter mit den Talenten der Kinder umzugehen, als sie das selbst schon getan haben, sollten wir endlich das Grundprinzip der neuen Ich-.kann-Schule verstehen und anwenden: "Wenn ich mit deinen Kräften BESSER umgehe als du, mögen sie mich und folgen mir lieber als dir." Wir sollten endlich erkennen, wie gefährlich unser Tun ist, mit dem wir die entscheidenden Kräfte nur immer noch mehr vergraulen.
Ich grüße freundlich.
Franz Josef Neffe

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@mamamalzwei

Antwort von huevelfrau am 16.03.2011, 17:49 Uhr

Ganz klar: Ich will hier keinen in Schutz nehmen.

Und eine schriftliche Entwarnung vom Rektor wäre das mindeste gewesen. Aber ehrlich, welcher Fünfklässler liest die ganze Zeitung??? Meine 'Tochter (mittlerweile 6. Klasse Real) überfliegt sie vielleicht mal, wenn sie Lust hat. Ansonsten schaut sie eher Nachrichten oder Gallileo. Also auch Bildung.

Natürlich darf das Ganze nicht ohne Konsequenzen abgehen das ist schon mal klar. Aber ich denke für einen Schulverweis (oder was denkst du dir als Strafe) ist es (ja jetzt auch wieder doof geschrieben) nicht hart genug. Ich meine ich weiss, wie weit meine Tochter im fünften Schuljahr war. Ich denke, die Kids haben sich nicht wirklich was dabei gedacht. Ist halt nur meine Theorie, was wirklich dahinter steckt, kann man ja nur mutmassen.

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Re: @mamamalzwei

Antwort von MamaMalZwei am 16.03.2011, 19:07 Uhr

Hallo, das mit dem Schulverweis hast Du jetzt geschrieben.
Dass die Jungs gewusst haben müssen, was an der Gesamtschule gelaufen ist erschließt sich schon daraus, dass sie den genauen Wortlaut der Drohung kopiert haben, nur das Datum haben sie ausgetauscht.
Und ja, die aktuelle Zeitung des Tages hängt bei unserer Schule in der Schulbibliothek. Und ja, sie wird gelesen!
Außerdem haben wir hier einen Lokalsender, der das mit der Amokdrohung an der Gesamtschule auch gebracht hat. Ob die Journalisten dort auch den Kommentar übernommen haben, weiß ich aber nicht.
Egal. Meiner Meinung nach hätten die Jungs befristet vom Schulbesuch ausgeschloseen werden müssen. Lemnmi hat mich übrigens korrigiert: Es waren 6tklässler, keine ganz kleinen Jungs. LG

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Re: @mamamalzwei

Antwort von Cure am 17.03.2011, 7:38 Uhr

Franz Josef Neffe hat vollkommen Recht. Wenn es ein 16-jähriger gewesen wäre, von dem kann ich erwarten, dass er ein wenig mehr nachdenkt, aber Kinder in dem Alter???

Die haben sich doch dabei nichts böses gedacht. Es war natürlich total daneben, aber sie sind eben auch max. 12 Jahre alt. Und ich finde, ein Dududu reicht in diesem Alter aus, um den Kindern einen ordentlichen Schrecken einzujagen.

Alles Weitere ist Sache der Eltern!

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@Cure

Antwort von Dreikindmama am 17.03.2011, 11:09 Uhr

"Die haben sich doch dabei nichts böses gedacht. Es war natürlich total daneben, aber sie sind eben auch max. 12 Jahre alt. Und ich finde, ein Dududu reicht in diesem Alter aus, um den Kindern einen ordentlichen Schrecken einzujagen."

Solch eine Aussage kann aber auch nur jemand machen, der noch nie einen Amoklauf an einer Schule miterlebt hat.

Meine Große war direkt davon betroffen, meine Mittlere war am 11.03.09 im Gebäude gegenüber (damals 5. Klasse) und hat mit ihrer Klasse zusammen alles mit ansehen müssen. Du glaubst gar nicht, wie weit bereits 10-jährige sind und wie bewusst bereits 10-jährige so etwas miterleben und auch wissen, dass man so etwas nicht machen darf.

Somit finde ich, dass es durchaus auch bereits bei 12-jährigen mit einer Strafe belegt werden sollte und nicht nur mit "dududu", denn in diesem Alter ist es Kindern schon durchaus bewusst, was sie machen.

Gruß

Sylvia

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Re: @Cure

Antwort von Sternspinne am 17.03.2011, 13:05 Uhr

Aber es ist in dem Alter nun mal ein grosser Unterschied zwischen tatsächlich tun und damit drohen. Insofern ist es völlig klar, dass die Kinder, wenn sie es miterleben wissen, dass man "sowas" nicht macht, nämlich den Amoklauf auf sich.
Eine Drohung ist schlichtweg was ganz anderes.
Und die Empathie, was die Leute für Ängste nur durch die Drohung durchleben, ist einfach noch nicht so vorhanden. Da wird sich gedacht, es passiert ja nicht wirklich was, also ist es also nicht so schlimm.

Es hat schon seinen Grund, dass man erst später strafmündig wird.

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Re: @Cure

Antwort von MamaMalZwei am 17.03.2011, 15:34 Uhr

Hallo, ich hatte jetzt FJN nicht so verstanden, dass er junge Schüler in Schutz nehmen wollte. Er schreibt, was er immer schreibt, nämlich dass Schule, so wie sie ist, Auffälligkeiten produziert, weil man zu wenig Rücksicht auf kindliche Potentiale nimmt.
Empathie kann man trainieren, bereits im Kindergarten. Was hat XY wohl gedacht, als Du ihm sein Spielzeug weggenommen hast? Oder: Was meinst Du, warum ist XY wohl jetzt böse auf Dich?
Aber das wird leider nicht genug gemacht, weder im Elternhaus noch im Kindergarten. Frag mal Lehrer in der GS wie die sich fühlen, wenn ihre Erstklässler über Tische und Bänke gehen, weil sie nicht gelernt haben, sich selbst zurückzunehmen.
Aber darum geht es im konkreten Fall nicht. Wird ein Amoklauf angedroht, dann besteht die Möglichkeit, dass Eltern ihre Kinder erst im Leichenschauhaus oder auf der Intensivstation wiedersehen.
Das müsste einem 12jährigen eigentlich auch klar sein, wenn er nicht ganz ohne Medien groß wird. Und davon kann ich heutzutage wirklich nicht mehr ausgehen. Oder haben die Leute die Bilder aus Winnenden und Erfurt schon vergessen? LG

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Re: @Cure

Antwort von Cure am 17.03.2011, 20:15 Uhr

Natürlich weiß ich nicht, wie es ist, bei einem Amoklauf dabei gewesen zu sein. Und Winnenden und Erfurt ist natürlich unvergessen.

Es geht ja nur darum, ob ein Kind in diesem Alter wirklich schon erkennen kann, was es da sagt oder tut, und welches Ausmaß man damit anrichten kann.

Wir dürfen nicht den Fehler machen, den Kindern die gleiche Denkstruktur zu unterstellen, wie uns. Klar kriegen Kinder in den Medien einiges mit, aber trotzdem sagen und tun Kinder und Teenager Dinge, die für uns Erwachsene unverständlich sind.

Das ist dass, was ich damit sagen wollte. Aber im Grunde ist es doch eh immer dasselbe, jeder hat seine Meinung, ändern können wir die jeweils andere nicht.

Schönen Abend!

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